Warum die Ungeborenen getauft werden sollen - Abt Dr. Thomas Niggl OSB
WARUM DIE UNGEBORENEN GETAUFT WERDEN SOLLEN
Von Abt Dr. Thomas Niggl OSB, Kloster Weltenburg
(Biographia Benedictina: www.benediktinerlexikon.de/wiki/Niggl,_Thomas)
(Bild: www.orden-online.de/wissen/n/niggl-thomas/)
Wir sind dazu geboren, dass wir eine Ewigkeit lang in der Anschauung Gottes unsagbar glücklich sein werden. Der Glaube aber sagt uns, dass wir die Anschauung Gottes nur erlangen durch den Erlösungstod Jesu Christi, konkret durch die Taufe. Sagt doch der Herr: «Wenn jemand nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem Heiligen Geist (d.h. durch die Taufe), kann er nicht in das Reich Gottes eingehen» (Joh 3,5).
Das kirchliche Lehramt hat diese Tatsache als Glaubenssatz ausgesprochen auf dem Konzil von Lyon (1274) und von Florenz (1438-45): Die Seelen die im Stande der Erbsünde aus dem Leben scheiden, sind von der beseligenden Anschauung Gottes ausgeschlossen.
Viele, von der Liebe angetrieben, bedrängt deshalb die gewaltige Sorge, was denn mit den ungeborenen Kindern geschieht, die zu Tausenden abgetrieben werden, vergleichbar einem Bethlehemitischen Kindermord in apokalyptischem Ausmaß. Die Theologie sagt uns, dass die Wiedergeburt auf außersakramentale Weise erfolgen kann, nämlich durch die Bluttaufe und durch die Begierdetaufe, die nur von denen erweckt werden kann, die zum Gebrauch der Vernunft gelangt sind. Wie steht es aber nun mit den unmündigen Kindern? Von den Opfern des bethlehemitischen Kindermordes sagt uns die Kirche, dass sie die Bluttaufe erhalten haben. Andere Ersatzmittel der Taufe für die ohne sakramentale Taufe sterbenden Kinder, wie Gebet und Verlangen der Eltern ? Stellvertretende Begierdetaufe (Cajetan), oder Erlangung des Vernunftgebrauches im Augenblick des Todes, so dass das sterbende Kind sich für oder gegen Gott entscheiden könne (H. Klee), oder Leiden und Tod des Kindes als Quasi-Sakrament ? Leidenstaufe (H. Schell), sind wohl möglich, doch kann ihre Tatsächlichkeit aus der Offenbarung nicht bewiesen werden (L. Ott, Grundriss der Dogmatik, S. 132). Es scheint nun, dass der Herr für den heutigen, außerordentlichen Tatbestand der Abtreibung, der apokalyptische, endzeitliche Ausmaße angenommen hat, die stellvertretende Begierdetaufe angeregt hat und sie will. Dogmatisch gesehen liegt sie im Bereich der Möglichkeit, so dass sie nicht gegen die Lehre der Kirche verstößt.
Die stellvertretende Begierdetaufe, ausgedrückt durch die symbolische Handlung des Weihwasserspendens verbunden mit dem Sprechen der Taufformel, kann wie folgt gegeben werden:
Die Taufe der Ungeborenen
1. Gebet: «Herr und Gott! Du gibst uns in dieser Zeit so viele Beweise Deiner Liebe, dass ich Dich jeden Abend bitten möchte, alle Kinder taufen zu dürfen, die heute Nacht und morgen bis zur gleichen Abendstunde sterben werden. Gib mir die Gnade, diese Taufe gültig vor Deinen Augen zu spenden.» Glaubensbekenntnis: Ich glaube… «Im Namen des Dreieinigen Gottes, weiche, du böser Feind, von diesen Kindern, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.» Vater unser…
2. Sprengen des Weihwassers: «Ich taufe dich (man nennt den Taufnamen) und alle sterbenden, ungeborenen Kinder im Namen des † Vaters und des † Sohnes und des † Heiligen Geistes. Amen.»
3. Gebet: «Herr und Gott, auf die Fürbitte Mariens, aller Engel und Heiligen, rette diese Kinder und lass die Begierdetaufe an ihnen wirksam werden. Nimm sie auf in Deine ewige Herrlichkeit. Amen.»
Die angegebene Form ist eine Möglichkeit, die stellvertretende Begierdetaufe zu erwecken, denn katholisch sein heißt, auch um das Heil der Ungeborenen besorgt sein und es als Anliegen vor Gott hintragen, der ja will, dass alle Menschen gerettet werden, aber nicht ohne unsere Mithilfe.
(Unterstreichungen von mir; Quellen: poschenker.wordpress.com/tag/taufe-der-ungeborenen/;
Herausgegebenes Faltblatt zur persönlichen Anwendung !)
Mother of the Unborn !
*************************
Anhang:
Da H.H. Abt Dr. Niggl davon spricht, dass dieses Gebetsanliegen Wille Jesu sei,
möge folgender Link mit bestätigenden Aussagen hilfreich sein:
Aussagen zur Ungeborenentaufe
Von Abt Dr. Thomas Niggl OSB, Kloster Weltenburg
(Biographia Benedictina: www.benediktinerlexikon.de/wiki/Niggl,_Thomas)
(Bild: www.orden-online.de/wissen/n/niggl-thomas/)
Wir sind dazu geboren, dass wir eine Ewigkeit lang in der Anschauung Gottes unsagbar glücklich sein werden. Der Glaube aber sagt uns, dass wir die Anschauung Gottes nur erlangen durch den Erlösungstod Jesu Christi, konkret durch die Taufe. Sagt doch der Herr: «Wenn jemand nicht wiedergeboren wird aus dem Wasser und dem Heiligen Geist (d.h. durch die Taufe), kann er nicht in das Reich Gottes eingehen» (Joh 3,5).
Das kirchliche Lehramt hat diese Tatsache als Glaubenssatz ausgesprochen auf dem Konzil von Lyon (1274) und von Florenz (1438-45): Die Seelen die im Stande der Erbsünde aus dem Leben scheiden, sind von der beseligenden Anschauung Gottes ausgeschlossen.
Viele, von der Liebe angetrieben, bedrängt deshalb die gewaltige Sorge, was denn mit den ungeborenen Kindern geschieht, die zu Tausenden abgetrieben werden, vergleichbar einem Bethlehemitischen Kindermord in apokalyptischem Ausmaß. Die Theologie sagt uns, dass die Wiedergeburt auf außersakramentale Weise erfolgen kann, nämlich durch die Bluttaufe und durch die Begierdetaufe, die nur von denen erweckt werden kann, die zum Gebrauch der Vernunft gelangt sind. Wie steht es aber nun mit den unmündigen Kindern? Von den Opfern des bethlehemitischen Kindermordes sagt uns die Kirche, dass sie die Bluttaufe erhalten haben. Andere Ersatzmittel der Taufe für die ohne sakramentale Taufe sterbenden Kinder, wie Gebet und Verlangen der Eltern ? Stellvertretende Begierdetaufe (Cajetan), oder Erlangung des Vernunftgebrauches im Augenblick des Todes, so dass das sterbende Kind sich für oder gegen Gott entscheiden könne (H. Klee), oder Leiden und Tod des Kindes als Quasi-Sakrament ? Leidenstaufe (H. Schell), sind wohl möglich, doch kann ihre Tatsächlichkeit aus der Offenbarung nicht bewiesen werden (L. Ott, Grundriss der Dogmatik, S. 132). Es scheint nun, dass der Herr für den heutigen, außerordentlichen Tatbestand der Abtreibung, der apokalyptische, endzeitliche Ausmaße angenommen hat, die stellvertretende Begierdetaufe angeregt hat und sie will. Dogmatisch gesehen liegt sie im Bereich der Möglichkeit, so dass sie nicht gegen die Lehre der Kirche verstößt.
Die stellvertretende Begierdetaufe, ausgedrückt durch die symbolische Handlung des Weihwasserspendens verbunden mit dem Sprechen der Taufformel, kann wie folgt gegeben werden:
Die Taufe der Ungeborenen
1. Gebet: «Herr und Gott! Du gibst uns in dieser Zeit so viele Beweise Deiner Liebe, dass ich Dich jeden Abend bitten möchte, alle Kinder taufen zu dürfen, die heute Nacht und morgen bis zur gleichen Abendstunde sterben werden. Gib mir die Gnade, diese Taufe gültig vor Deinen Augen zu spenden.» Glaubensbekenntnis: Ich glaube… «Im Namen des Dreieinigen Gottes, weiche, du böser Feind, von diesen Kindern, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.» Vater unser…
2. Sprengen des Weihwassers: «Ich taufe dich (man nennt den Taufnamen) und alle sterbenden, ungeborenen Kinder im Namen des † Vaters und des † Sohnes und des † Heiligen Geistes. Amen.»
3. Gebet: «Herr und Gott, auf die Fürbitte Mariens, aller Engel und Heiligen, rette diese Kinder und lass die Begierdetaufe an ihnen wirksam werden. Nimm sie auf in Deine ewige Herrlichkeit. Amen.»
Die angegebene Form ist eine Möglichkeit, die stellvertretende Begierdetaufe zu erwecken, denn katholisch sein heißt, auch um das Heil der Ungeborenen besorgt sein und es als Anliegen vor Gott hintragen, der ja will, dass alle Menschen gerettet werden, aber nicht ohne unsere Mithilfe.
(Unterstreichungen von mir; Quellen: poschenker.wordpress.com/tag/taufe-der-ungeborenen/;
Herausgegebenes Faltblatt zur persönlichen Anwendung !)
Mother of the Unborn !
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Anhang:
Da H.H. Abt Dr. Niggl davon spricht, dass dieses Gebetsanliegen Wille Jesu sei,
möge folgender Link mit bestätigenden Aussagen hilfreich sein:
Aussagen zur Ungeborenentaufe