@Sanctus Bonifatius - Ich kenne den Pfarrer, der es zelebriert, soweit, dass ich weiß, dass er noch im Alten geweiht wurde. Er ist auch schon älter, wobei ich sein genaues Geburtsdatum nicht kenne. Ich durfte neulich die von ihm ausgeteilten Gebetbücher einsammeln und in die Sakristei bringen, weil er alleine ohne Ministranten war. In der Sakristei fragte ich ihn, was denn das für "dicke Bücher" oben im Schrank wären. Daraufhin holte er sie mit leuchtenden Augen herunter und siehe da: Es waren die Lateinischen Messbücher, die zu dieser kleinen Kirche, die übrigens auch noch einen gotischen Hochaltar besitzt (Denkmalschutz), gehören. Wir blätterten die Bücher durch, und er konnte mir die lateinischen Inhalte sehr schön erklären, z.B. wann was gebetet wurde und welche Bedeutungen es hat. Er hat noch das Wissen und die Erinnerung und hat sich auch sehr gefreut, dass ich mich dafür interessiert habe. Aber klar: So jemand wie er ist schon eine eher seltene Ausnahme. Trotzdem bin ich froh, dass er diese Opfer auf sich nimmt und extra 1 Mal im Monat einen Nachmittag mit andächtigem Messopfer und Eucharistischer Anbetung für nicht mal 2 Handvoll Gläubige durchführt.

@Viandonta
Danke für Ihre Zustimmung!
Ich weiß nicht, ob man Sanctus Bonifatius als Troll bezeichnen sollte. Seine Ansichten sind extrem, aber ich bin überzeugt, dass er nicht absichtlich Unfrieden säen möchte. Manche Leute sind leider derart in festgefahrenen Denkschemen verhaftet und gefangen, dass sie nicht mal versuchen können, andere Sichtweisen verstehen zu wollen.
@Sanctus Bonifatius
Wenn Sie meinen, dass ich ein bedingungsloser Befürworter eines jeden Satzes des Konzils bin, dann irren Sie gewaltig. Was für Ratzinger gilt (absolute Zustimmung in allen Punkten), das gilt noch lange nicht für das Konzil
Und jetzt allen eine gute und gesegnete Nacht!

@Sanctus Bonifatius
Was soll ich dazu sagen? Gehen Sie Ihren Weg, den Sie für richtig halten, ich gehe den meinen von dessen Richtigkeit ich überzeugt bin. Über die Aussage Ratzingers brauche ich nicht zu diskutieren. Ich habe sehr viele Bücher und Schriften dieses großen Theologen gelesen, und nicht eine einzige Stelle gefunden, die ich beanstanden müsste. Auch in den von Ihnen erwähnten Punkten hat Ratzinger recht. Ratzinger ist mit Sicherheit kein Modernist. Aber, wenn wir uns, was ich hoffe und wünsche, einst da oben sehen werden, werden wir vielleicht erstaunt sein, wie viele sogenannte Modernisten und Bergoglio-Anhänger wir da antreffen werden. Gott lässt sich nicht in ein Schema pressen und jede Heilsgeschichte ist individuell.

@Sanctus Bonifatius
Ich könnte jetzt Seiten voll schreiben, um Ihnen zu antworten, muss mich aber kurz fassen. Prinzipiell ist zu sagen, dass es viele Wege gibt, die zu Gott führen, natürlich alle (im Prinzip) über Jesus Christus. Sie, und manch andere hier, haben Ihren Weg gefunden, in der strikten Applikation der vorkonziliaren Lehre. Das respektiere ich und will es Ihnen gar nicht ausreden. Wenn ich vorhin etwas unwirsch war, dann, weil Sie andere Wege, die ebenso legitim sind, ja sogar die offizielle Lehre der heutigen Kirche, ablehnen. Besonders krass finde ich die Infrage-Stellung von Josef Ratzinger. das ist ungefähr so, als man zu Lionel Messi sagen würde, er solle mal lernen Fußball zu spielen, oder Daniel Hope Violine. Wenn ich andeute, Sie sollten sich bekehren, denke ich nicht unbedingt, dass Sie die Lehren des Konzils und der heutigen Päpste annehmen sollten. Das würde Ihr ganzes Denk- und Glaubens-Schema ins Wanken bringen und würde, obwohl objektiv richtig, vielleicht mehr Schaden als Nutzen anrichten. Ich meine eher, die Bekehrung zu mehr Toleranz und zu mehr Demut. Toleranz natürlich ohne wesentliche Punkte der Schrift und der Lehre in Frage zu stellen. Es gibt in Glaubensfragen keinen sichereren Führer als Josef Ratzinger. Und wenn Sie mit diesem Lehrer und Hirten nicht klar kommen, dann respektieren sie doch die Überzeugungen Ihrer Mitchristen, die bei Ihm Trost, Halt und Orientierung gefunden haben. Ich war auch vorhin etwas wütend, weil einige Josef Ratzinger, gerade zu einem Zeitpunkt attackieren, wo er sich zu einer kritischen Stellungnahme zur Lage in der heutigen Kirche durchgerungen hat. Wir sollten Ihm dafür unendlich dankbar sein. Aber nein, einige fallen ihm sogar in dieser Stunde in den Rücken. So was geht einfach nicht, und so was nehme ich nicht unwidersprochen hin!

Also, vertraut nicht immer auf jeden Bericht. Hieß es nicht ursprünglich, Meissner sei "friedlich im Schlaf verschieden"? Von Brevierbeten kein Wort. Jetzt wird berichtet:

"Als am letzten Morgen Kardinal Meisner bei der Messe nicht erschien, wurde er in seinem Zimmer tot aufgefunden. Sein Brevier war aus seinen Händen geglitten; er betete, als er starb.."

Auch wenn ich Benedikt zutiefst verehre: er ist freiwillig zurückgetreten und das punktgenau zur Ansage des echten Dritten Teils der Geheimnisse von Fatima.
Auch dieses neuerliche Grußwort untermauert das. Benedikt sieht das Boot im Sturm auf dem See Genezareth und die Jünger glauben es gehe unter.... Eine klare Absage für eine Antwort auf die "Dubia" auf der Kardinal Meißner jüngst noch bestanden hatte. Fatima 1917, Akita 1973.
Absehbar ist, dass sie uns damit einem Martyrium aussetzen, vor dem sie selbst fliehen. Petrus tat es anders.