Jodokus
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Apokalypse - Vortrag 06/14 Offb 8,1-9,21 Siebentes Siegel bis sechste Posaune

Apokalypse - Vortrag 06/14 Offb 8,1-9,21 Siebentes Siegel bis sechste Posaune

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Einleitung 6. Vortrag
Ganz herzlich möchte ich Euch zu dieser Vortragsreihe über die Offenbarung des Johannes und speziell zu diesem 6. Vortrag begrüssen. Es freut mich sehr, dass Sie sich dafür die Zeit nahmen. Daher wollen wir mit Gebet beginnen:
Gebet der Ritter von Schlatt
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Herr, ich erinnere dich an all die Liebe, die du allen Menschen jemals gezeigt hast und die alle Menschen jemals zu dir hatten. Ich bitte dich, mir alle tödlichen Sünden zu vergeben, die ich von der Kindheit bis zu dieser Stunde je begangen.
Herr, ich erinnere dich an all die Treue, die du allen Menschen je erwiesen hast, und bitte dich um Vergebung aller meiner täglichen lässlichen Sünden.
Herr, ich erinnere dich an all deine Güte und an deine grundlose Barmherzigkeit. Ich bitte dich um Vergebung all meiner verlorenen Zeit.
Herr, ich erinnere dich an all das Leiden, welches du je gelitten hast, von Anfang an, als dein Leiden begann. Ich erinnere dich besonders an deine Sterbestunde und bitte dich um Vergebung all meiner versäumten Bussen. – Amen.
Wir wollen rekapitulieren, was wir bislang hörten. Die Offenbarung ist ein Prophetischer Hirtenbrief. Die Offenbarung orientiert sich an den 7 Schöpfungstagen: 1. Tag – Sonntag: Himmel und Erde, Tag und Nacht. 2. Tag – Montag: Das Himmelsgewölbe (die Atmosphäre). 3. Tag – Dienstag: Land und Meer, Pflanzen und Bäume. 4. Tag – Mittwoch: Ampeln Gottes (Firmament). 5. Tag – Donnerstag: Fische und Vögel. 6. Tag – Freitag: Landtiere & Menschen. 7. Tag – Samstag: Vollendung der Schöpfung und "Rückzug" Gottes zur Ruhe. 8. Tag wie der 1. Tag - Sonntag: Neuschöpfung. Die Offenbarung ist die "Offenbarung Jesu Christi", also über Jesus Christus und nicht eine Offenbarung von Jesus Christus. Sie besteht aus 2 Visionen, 22 Kapiteln 8 grosse Punkte. Sie bauen Schritt für Schritt auf: 1. (So.) Die sieben Sendschreiben (8 Gemeinden), 2. (Mo.) die sieben Siegel, 3. (Di.) die sieben Posaunen mit den drei Zeichen, 4. (Mi.) die sieben Engel, 5. (Do.) die sieben Zornschalen, 6. (Fr.) die sieben Babylon Berichte, 7. (Sa.) die sieben Lobliedteile, 8. (So.) die 7 Millenniumteile mit der Neuschöpfung.
Offenbarung Kapitel 8
Nach der Öffnung des siebenten Siegels
7. Siegel
8:1 Und als es das siebente Siegel öffnete, wurde es still im Himmel, wohl eine halbe Stunde lang. 2 Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und es wurden ihnen sieben Posaunen gegeben. 3 Ein anderer Engel kam und trat vor den Altar, eine goldene Rauchschale tragend, und viel Räucherwerk wurde ihm gegeben, dass er es darbringe unter dem Gebet aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Throne [Gottes]. 4 Und der Rauch des Räucherwerkes [Weihrauch] stieg unter den Gebeten der Heiligen aus der Hand des Engels empor zu Gott. 5 Und der Engel nahm das Rauchfass und füllte es mit Feuer vom Altar und warf es auf die Erde, und Donner folgten, Getöse, Blitze und Beben.

Wie sich die siebente Siegelvision entfaltet in sieben Posaunenvisionen, so wird Offb 11,15 (die siebente Posaunenvision) die sieben Schalenvisionen bringen. Damit ist angedeutet, wie die Heimsuchungen Gottes die Menschen immer eindringlicher vor dem Endgericht warnen. Dies kündigt bereits die sieben Donnervision (Kap. 10) unter dem sechsten Siegel an. Die "Posaune" erscheint in der Sprache der Heiligen Schrift wiederholt als Begleitzeichen einer besonderen Offenbarung oder des Gerichtsvollzuges Gottes, vgl. Is 27,13; Joël 2,1; Mt 24,31; 1Kor 15,32; 1Thes 4,16.
Positiv gedeutet: Der Inhalt der 7. Posaune entspricht dem 7. Siegel. Dieses wird hier in einer tieferen Ebene betrachtet. Es beginnt eigentlich mit dem Amen von Laodizea. Am Ende hat die Kirche nichts anderes vorzuweisen, als die "gekaufte" Gnade durch das Blut des Lammes, ohne, dass wir von uns selber etwas dazu beitragen könnten. In der Apokalypse bestehen wir nur in der reinen Gnade und nur mit der Kraft Gottes können wir bestehen. Diese Stille zeigt auch, dass unsere Seele Stille braucht (Leere), damit wir Gott überhaupt aufnehmen können. Solange wir in unserer Seele die Trugbilder der Welt haben, werden wir nie den Platz bieten, in den sich der Heilige Geist voll einsenken kann. Die Minderwertigkeit, die wir täglich in uns entdecken, soll uns nicht in Minderwertigkeitskomplexe führen, sie ist in Wahrheit unser Reichtum für die Gnade Gottes. Minderwertigkeitskomplexe sind Stolz. Denn ich fühle mich nicht als der, für den ich mich halte und sehe. Darum sind sie enttäuschte Selbstherrlichkeit.
8:1 Und als es das siebente Siegel öffnete, wurde es still im Himmel, wohl eine halbe Stunde lang.
Was bis jetzt stattfand, das war das grosse Warnen Gottes vor dem Gericht. Es war noch nicht das Gericht. Nun beginnt das Gericht Gottes. Darum wird es still. Es ist wie bei uns in einem Gerichtssaal. Wenn der Richter eintritt, dann stehen alle auf und es ist stille. Der Prophet Sacharja sagt dazu: "Still, alle Welt, vor dem Herrn! Denn schon bricht er auf aus seiner heiligen Wohnstatt. (Sach 2,17)" Vor dem höchsten Richter, dem alle Beweise vorliegen, kann man nur noch schweigen. "Aber der Herr thront in seinem heiligen Tempel; sei still vor ihm, alle Welt! (Hab 2,20)" Bislang schweigt die Welt jedoch noch nicht. Sie hat noch nicht begriffen, dass sie vor Gericht steht; sie wird es noch, wenn das Urteil verkündet werden wird. "Vom Himmel her lässt du das Urteil vernehmen. Die Erde erschrickt und verstummt, wenn Gott sich erhebt zum Gericht, um allen Bedrängten auf Erden zu helfen. (Ps 76,9-10)
8:2 Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und es wurden ihnen sieben Posaunen gegeben.
Das Gericht tagt nun und es werden die Beweise vorgelegt. Die Engel "verlesen" nun in Folge, symbolisiert durch die Posaunen, sozusagen die Anklageschrift gegen die Welt. Sie sind sozusagen die Vertretung der Anklage. Würde das Gericht nur auf die Vertretung der Anklage hören, dann wäre das Urteil radikal und eindeutig: Verdammnis. Die Vertretung der Anklage besteht aus sieben Engeln, ist somit vollumfänglich.
Die sieben Posaunen sind übrigens auch identisch mit den sieben Fackeln.
8:3 Ein anderer Engel kam und trat vor den Altar, eine goldene Rauchschale tragend, und viel Räucherwerk wurde ihm gegeben, dass er es darbringe unter dem Gebet aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Throne [Gottes].
In dem anderen einen Engel sehen wir die Vertretung der Verteidigung. Da sind nicht sieben Staranwälte zur Verteidigung erschienen. Das Ganze sieht wie ein absolut hoffnungsloser Prozess aus, mit lediglich einem Pflichtverteidiger. Er hat keine Gegenposaunen. Er hat nichts in der Hand, ausser einer goldenen leeren Rauchschale. Erst jetzt wird ihm doch noch etwas gegeben. Die Gebete der Heiligen.
Statt "unter den Gebeten der Heiligen" kann auch übersetzt werden "für die Gebete der Heiligen", womit angedeutet wäre, dass die Gebete der Christen erst durch Engel geläutert zu Gott kommen.
8:4 Und der Rauch des Räucherwerkes [Weihrauch] stieg unter den Gebeten der Heiligen aus der Hand des Engels empor zu Gott.
Der Verteidiger nimmt nun die Gebete der Heilige – diese sind alle im Himmel, ihr Platz ist unter dem Altar, sie tragen ihn, wie wir vorher sahen – und bringt sie dem Richter dar. Es scheint fast, als entstehe der Kampf, was ausfüllender ist im Gerichtssaal des Himmels, die Trompeten der Anklage oder der Rauch der Gebete der Heiligen im Himmel. Es ist der Ruf der himmlischen Kirche mit ihrem Ruf: "Herr, erbarme dich! Christus erbarme dich! Herr, erbarme dich!"
Wenn in der Offenbarung vom Altar die Rede ist, dann geht es immer um das eine Opfer Christi am Kreuz, das nicht erneuert, sondern vergegenwärtigt wird in der heiligen Eucharistie. Wenn von Altar die Rede ist, hat es somit immer etwas mit dem Kern der Gebete der Kirche zu tun, der heiligen Eucharistie. Dieses Gebet steigt empor zu Gott Vater. Dieses Gebet hat eine Einfluss auf die Geschehnisse in der Welt.
8:5 Und der Engel nahm das Rauchfass und füllte es mit Feuer vom Altar und warf es auf die Erde, und Donner folgten, Getöse, Blitze und Beben.
Bevor die Engel der Anklage ihre Beweise "trompeten", wirft nun der Engel der Verteidigung das leere, lediglich mit Feuer gefüllte Rauchfass vom Himmel auf die Erde. Das Rauchfass ist nun für die Menschen auf der Erde bereitet und durch die Warnungen der Naturgewalten deutlich angekündigt. Werden sie es mit dem Weihrauch ihrer Gebete ebenfalls füllen?
Dies bedeutet auch, dass das Gebet der Kirche, die heilige Eucharistie, die Zerstörung der Welt produziert (nicht der Erde!).
Donner, Blitz und Beben (Stimmen) ist die engste Umgebung der heiligen Trinität, wie wir zu Beginn der zweiten Vision sahen. Das Gebet der Kirche bewirkt, dass sich die Heilige Trinität herabsenkt auf diese Erde. Wenn diese Trinität auf die Erde abtaucht, dann ist Offenbarung, Apokalypse. Dann wird der neue Himmel und die neue Erde hervorgebracht. Die Kraft der Kirche besteht somit darin, dass sie sich mit dem Papst – nicht um den Papst – vereinigt zum weltweiten Gebet um das Lamm. Die Kirche muss daher viel bethafter (frömmer) werden, um wirklich etwas in dieser Welt zu bewirken.
Beim Schall der ersten vier Posaunen: neue Heimsuchungen
1. Posaune
8:6 Die sieben Engel mit den sieben Posaunen machten sich bereit zu blasen. 7 Es blies der erste [Engel]: da kam Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen, und es verbrannte der dritte Teil der Erde, und es verbrannte der dritte Teil der Bäume, und es verbrannte alles grüne Gras.

8:6 Die sieben Engel mit den sieben Posaunen machten sich bereit zu blasen.
Es scheint fast so, als ob die Verteidigung recht schnell mit ihrer Beweislegung zu Ende ist. Denn es sind "nur" die Bittrufe der Heiligen um Erbarmen da. Wie in einer feierlichen Zeremonie bereiten sich nun die Engel der Anklage auf ihr posaunen vor.
8:7 Es blies der erste [Engel]: da kam Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen, und es verbrannte der dritte Teil der Erde, und es verbrannte der dritte Teil der Bäume, und es verbrannte alles grüne Gras.
Die neuen Heimsuchungen erinnern an die ägyptischen Plagen vor dem Auszug der Israeliten. Es ist auch interessant, dass diese Plagen nicht aus den Trompeten kommen und nicht in die Welt, sondern auf die Erde. Der erste Engel zeigt nun auf, was die Welt (Sünde) der Erde alles angetan hat. Hagel und Feuer erinnern sehr stark an all die Bomben, die in den Kriegen vom Himmel regneten und an jeder von ihnen klebt Blut. Ein Drittel der Erde wird dadurch vernichtet. Durch das Treiben der Welt wird sogar ein Drittel der Bäume verbrannt (verdorben). Das Gras wird komplett verdorben. Gras ist nicht einfach Rasen. Es ist Weizen und alle Grasgewächse, die uns Nahrung bieten. Es könnte so gedeutet werden, dass aufgrund der Genmanipulation letztlich alle Kulturpflanzen vergiftet sind, nicht mehrt rein sind.
Das ist der erste Beweis der Erde gegen die Welt.
Positiv gedeutet "saugt" die Kirche die Heilige Trinität auf die Erde herunter. Hagel kommt vom Himmel herunter. Er ist eigentlich durchsichtig und ein Symbol für Gott Vater (Plagen in Ägypten). Dann kommt Feuer. Dies ist ein Symbol des Heiligen Geistes. Blut ist das Symbol des Leidens Christi am Kreuz. Das ist der erste Schritt, der die Welt "weich klopft", sie vorbereitet und weich macht im Hinblick auf die Apokalypse. Diese vollzieht sich in Schritten und intensiviert sich nach innen. Alles wird zuerst zur Wüste. Erst wenn ich die Wüste meiner Seele entdeckt habe, gehen mir die Augen auf für das Wirken des Heiligen Geistes. Die Heilige Trinität dringt ein in die Welt und schafft Unordnung. So ist auch die Kirche ein "Unordnungsverein", eine "Chaosgesellschaft". Man kann mit der Welt nicht in Frieden leben. Die Kirche und die Welt hassen sich abgrundtief. Da gibt es keine Versöhnung und auch keinen Ökumenismus. Die Kirche muss sich abfinden, dass sie der Abschaum der Welt ist.
2. Posaune
8:8 Und es blies der zweite Engel: da wurde etwas wie ein grosser feuerglühender Berg in das Meer geworfen, und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut, 9 und es starb der dritte Teil der Geschöpfe, die im Meere lebten, und der dritte Teil der Schiffe ging zugrunde.

8:8 Und es blies der zweite Engel: da wurde etwas wie ein grosser feuerglühender Berg in das Meer geworfen, und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut,
Hier begegnet uns im feurigen Berg die feurige Gier der Welt. Zum einen wurden in den letzten hundert Jahren so viele Gifte ins Meer gekippt (Chemieabfälle, Erdölabfälle und Tanker-Katastrophen), dass zahllose Arten daran schlicht zugrunde gingen, zu Blut wurden.
Positiv gedeutet begegnen wir hier dem Berg der Passion, Golgota, der eindringt bis in das Tiefste dieser Welt und die Welt prägt. Das ist Jesus Christus der die Welt damit erschüttert und zum Beben bringt.
8:9 und es starb der dritte Teil der Geschöpfe, die im Meere lebten, und der dritte Teil der Schiffe ging zugrunde.
Zum anderen beutete die Gier der Welt in den letzten hundert Jahren, dass die Meere derart ausgebeutet wurden, dass sie völlig überfischt sind und tatsächlich ein Drittel der Fischerboote dadurch zugrunde gingen.
Das ist der zweite Beweis der Erde gegen die Welt.
3. Posaune
8:10 Und es blies der dritte Engel: da fiel ein grosser Stern vom Himmel, der wie eine Fackel brannte, und fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Wasserquellen. 11 Und der Name des Sternes heisst "der Wermut"; und der dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter geworden waren.

8:10 Und es blies der dritte Engel: da fiel ein grosser Stern vom Himmel, der wie eine Fackel brannte, und fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Wasserquellen.
Der Stern, der fällt, ist wieder ein Zeichen eines gefallenen Engels; also der Sünde, des Satans. Die grossen Agrochemiekonzerne belieferten in den letzten Jahrzehnten die weltweite Landwirtschaft mit derart viel Pflanzengiften und Gegengiften, dass eigentlich ganze riesige Ackerfelder zu Sondermüll geworden sind. Hätte ein kleiner Bürger einen solchen Garten vor seinem Häuschen, er würde polizeilich abgeriegelt und dieser Bürger evakuiert und vor Gericht gestellt. Dadurch wurden in weiten Teilen sämtliche Quellgebiete und Bäche vergiftet, so dass kaum mehr ein Fisch darin überleben kann.
Positiv gedeutet liegt der Fall Satans im Plan Gottes. Satan tut genau das und so viel, wie Gott zulässt. Gleichzeitig tut dies auch Kund, dass die Heilige Trinität und Golgota – das ist die heilige Eucharistie, die Kirche, sie ist der Leib Christi – nicht in die Welt hineinkommen können, ohne dass sich das Böse mit grosser Wucht zeigen wird. Viele werden am Bösen irre. Darum ist es gut, wenn man die Offenbarung kennt, damit man nicht überrascht wird. Meistens weiss der Mensch nicht was tun, wenn er überrascht wird. Der Einbruch der Heiligen Trinität ist darum auch ein Einbruch des Dämons, doch sind sie in keinster Weise dasselbe. Erst mit dem Kommen Christi haben sich Himmel und Hölle so richtig geöffnet. Jetzt beginnt der grosse Kampf.
8:11 Und der Name des Sternes heisst "der Wermut"; und der dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter geworden waren.
"Wermut" ("Absinthium / Tschernobyl") ist Sinnbild des Bitteren der Plagen. Bereits vor Beginn des 21. Jahrhunderts starben besonders arme Menschen wie die Fliegen, weil sie kein sauberes Trinkwasser fanden und auch nicht bekommen. Die wenigen grösseren Quellen gehören multinationalen Grosskonzernen, die in ihrer Gier selbst dieses Wasser noch abschöpfen und daneben verdursten die Menschen, die nur noch "Jauche" zu trinken haben.
Das ist der dritte Beweis der Erde gegen die Welt.
4. Posaune
8:12 Und es blies der vierte Engel: da wurde der dritte Teil der Sonne getroffen und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, so dass sie zu einem Drittel verfinstert wurden und der Tag für ein Drittel sein Licht verlor und die Nacht desgleichen. 13 Und ich sah, und ich hörte einen Adler, der hoch am Himmel flog, mit lauter Stimme rufen: "Wehe, wehe, wehe den Bewohnern der Erde wegen der weiteren Posaunenstimmen der drei Engel, die noch blasen werden!"

8:12 Und es blies der vierte Engel: da wurde der dritte Teil der Sonne getroffen und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, so dass sie zu einem Drittel verfinstert wurden und der Tag für ein Drittel sein Licht verlor und die Nacht desgleichen.
Auch dies ist bereits Realität. Einige mögen sich erinnern, dass sie als Kinder noch tiefblauen Himmel erlebten und strahlenden Sonnenschein. Heute sieht der Himmel aus wie ein verwaschenes Spinnennetz und es ist eigentlich an fast keinem Ort noch wirklich tief blau. – Fotographen fällt dies ebenfalls auf. Konnten sie mit einen 64 Asa Film an einem normalen Tag in den 1970/80er Jahren noch beste Fotos machen, so stellt die heutige Kamera, obwohl wesentlich ausgereifter, schon fast konstant auf mindestens 400 Asa und mehr und alle Bilder müssen mit Computerprogrammen von Dunst befreit werden. – Die Tage sind stets vom Smog verdüstert und Sterne sieht man aufgrund der "Lichtverschmutzung" auch fast keine mehr.
Positiv gedeutet muss man hier zurückgreifen auf die Genesis. Am vierten Tag werden Sonne, Mond und Sterne geschaffen, am Mittwoch. Sie werden Geschaffen, um die Tage und Feste zu bestimmen, um die Liturgie zu regeln. Alle Kalender wurden dazu gemacht, um zu wissen, wann Ostern, wann Weihnachten und die anderen Feste und Tage sind. Es ist kein Zufall, dass das von den Sternen her gelesen wird, denn die Sterne sind von der Genesis her die Ampel Gottes. Hier wird nun ein Teil dieser Ampeln Gottes verdunkelt. Nach dem Eintauchen der Trinität Gottes bringt Satan hier quasi einen Gegenschlag und verdunkelt einen Teil der Welt, mit der auch wir leben müssen, denn auch wir stehen unter der Posaune.
8:13 Und ich sah, und ich hörte einen Adler, der hoch am Himmel flog, mit lauter Stimme rufen: "Wehe, wehe, wehe den Bewohnern der Erde wegen der weiteren Posaunenstimmen der drei Engel, die noch blasen werden!"
Den fliegenden Adler kennen wir von den vier Lebewesen, die für die ganze Schöpfung Gottes stehen. Es geht in diesen Wehe weniger darum, was da alles noch auf den Menschen zukommt, sondern vielmehr, wie viel erdrückender die Beweislast gegen die Welt noch werden wird. Bislang ging es "erst" um die Verbrechen der Welt an der Erde. Die Beweise der Verbrechen der Welt an den Menschen selbst und an den Seelen der Menschen werden erst noch folgen.
Das ist der vierte Beweis der Erde gegen die Welt.
Positiv bedeutet dies, dass die nächsten Posaunen noch höher, noch geistlicher sein werden. Es wird nun mehr aus der Perspektive Gottes gedeutet, was die Dinge bedeuten.
Offenbarung Kapitel 9
Bei der fünften Posaune: Das dämonische Heer (1. Wehe)
5. Posaune & 1. Wehe
9:1 Es blies der fünfte Engel: da sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war, und ihm wurde der Schlüssel zum Schacht des Abgrundes gegeben. 2 Er öffnete den Schacht des Abgrundes, und es stieg Rauch aus dem Schacht empor wie der Rauch eines mächtigen Ofens, und die Sonne und die Luft wurden verfinstert vom Rauch des Schachtes. 3 Aus dem Rauch [des Schachtes] kamen Heuschrecken über die Erde, und es wurde ihnen Kraft verliehen, eine Kraft, wie die Skorpione der Erde sie besitzen. 4 Und es wurde ihnen befohlen, sie sollten weder das Gras der Erde schädigen noch irgend etwas Grünes noch irgendeinen Baum, sondern nur die Menschen, die nicht das Siegel Gottes auf den Stirnen tragen. 5 Auch wurde ihnen aufgetragen, sie nicht zu töten, sondern sie zu quälen fünf Monate lang. Ihre Peinigung gleicht der Peinigung eines Skorpions, wenn er einen Menschen sticht. 6 In jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, ohne ihn zu finden, und werden zu sterben verlangen, doch der Tod flieht vor ihnen. 7 Das Aussehen der Heuschrecken glich Rossen, die für den Kampf gerüstet sind; auf ihren Köpfen trugen sie eine Art golden schimmernder Kränze, und ihre Gesichter glichen Menschengesichtern; 8 sie hatten Haare wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie Löwenzähne. 9 Sie hatten Brustkörbe wie eiserne Panzer, und das Rauschen ihrer Flügel war wie das Rasseln vieler Pferdegespanne, die in den Kampf stürmen. 10 Sie haben Schwänze wie Skorpione und Stacheln, und in ihren Schwänzen liegt die Kraft, die Menschen zu schädigen fünf Monate lang. 11 Sie haben über sich als König den Engel des Abgrundes, dessen Name ist auf hebräisch "Abaddon" und auf griechisch "Apollyon" [,das heisst "Verderben"]. 12 Das erste "Wehe" ist vorüber, doch siehe, noch kommen zwei "Wehe" nach dem.

Nun treten wir mit dem ersten Wehe in die Beweisführung der Anklage gegen die Verbrechen der Welt an, die sie dem Menschen unmittelbar zufügten. Wir treten zuerst in die alttestamentliche Ordnung ein.
9:1 Es blies der fünfte Engel: da sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war, und ihm wurde der Schlüssel zum Schacht des Abgrundes gegeben.
Der gefallene Engel ist wieder Satan (Engelsturz), der nun die "Büchse der Pandora" öffnet, die Hölle. Wir sind nun im Bereich des Teufels. Die "Einschläge" kommen näher. In Ephesus war das noch weit weg. In Pergamon und Thyatira bricht es dann auf. Die Offenbarung bringt somit auch das Verständnis für den Teufel in die Nähe.
9:2 Er öffnete den Schacht des Abgrundes, und es stieg Rauch aus dem Schacht empor wie der Rauch eines mächtigen Ofens, und die Sonne und die Luft wurden verfinstert vom Rauch des Schachtes.
Hier ist nicht zu Luft zum Atmen des Körpers gemeint. Hier geht es wesentlich mehr um die Vergiftung der geistlichen Luft. Wir erinnern uns. Im Himmel ist die Luft stets angereichert vom Weihrauch der Gebete der Heiligen. Nun wird sie auf der Erde angereichert vom stinkenden Qualm der Flüche und der Hölle. Der Qualm der Hölle wird durch die Welt so stark, dass er die Sonne (Gott) verfinstert. Die Menschen erkennen nicht mehr, wo das Licht Gottes zu finden ist.
Positiv gedeutet ist dieses Aufsteigen des Rauches Satans ein Teil der Offenbarung und die Offenbarung ist die Welt, der Zeit der Kirche. Es ist ein Teil, wo wir nicht klar sehen können, auch wenn wir sehen wollen. Wir sind hineingeworfen in eine Welt, die dunkel, rauchig und finster ist.
9:3 Aus dem Rauch [des Schachtes] kamen Heuschrecken über die Erde, und es wurde ihnen Kraft verliehen, eine Kraft, wie die Skorpione der Erde sie besitzen.
Das dämonische Aussehen der Heuschrecken soll das Schreckenerregende der neuen Heimsuchung besonders wirksam kennzeichnen. (Moderne Kampfhubschrauber ähneln in ihrem Aussehen Heuschrecken. Dies soll nicht Auslegung sein, sondern zum Nachdenken anregen.) Vgl. Joël 1-2.
Hier geht es jedoch wesentlich mehr um die Irrlehren, die sich wie ein Heuschreckenschwarm über die Welt ausbreiten.
Positiv gedeutet ist dieser Rauch nicht nur etwas, das unsere Wahrnehmung prägt, sondern unseren Intellekt betrifft. Dieser Rauch betrifft auch unsere Gefühle und unseren Willen. Das tut weh! Es gilt hier im Schmerz durchzuhalten.
9:4 Und es wurde ihnen befohlen, sie sollten weder das Gras der Erde schädigen noch irgend etwas Grünes noch irgendeinen Baum, sondern nur die Menschen, die nicht das Siegel Gottes auf den Stirnen tragen.
Dies ist nun ein Schlüsselvers, der zum Verständnis zwingend Notwendig ist. Behandelten die ersten vier Posaunen, was die Welt (der Mensch) Gottes Schöpfung von Anbeginn antat, so beginnt diese Beweisführung ebenfalls wieder im Anbeginn, also im Alten Testament. Die Versiegelten sind die Vertreter der Zeit ohne Christus. Die Dämonen haben Macht über jeden Götzendiener, der direkt oder verdeckt Satan anbetet. Doch sie haben eben keine Macht über die, welche der Weisung des Alten Testamentes von Herzen folgten und schon gar nicht über die, welche in der Taufgnade stehen, die Kirche. Um diese geht es hier jedoch nicht. Es geht in dieser 5. Posaune um die Beweisführung gegen das Handeln der Welt an dem Volke des Alten Bundes. Das Gras und die Bäume stehen hier als Bild für die, welche eben Leben, leben in Gott. Satan hat somit hier Verbot, irgendeinem zu schaden, in dem der Glaube an Gott zu wachsen, zu spriessen beginnt.
Positiv gedeutet stimmt die Fassade. Äusserlich stimmt alles. Dort wo der grösste Wohlstand ist, ist jedoch der grösste Abgrund im Herzen. Das Siegel Gottes ist immer auch ein Zeichen der lebendig machenden Gnade Gottes. Wir nehmen die Gebote und die Last der Gebote und der Religion auf uns, nehmen jedoch nicht die Früchte, den Sinn und die Kraft der Religion (die Gaben der Sakramente [Das Sakrament des Alten Bundes war übrigens die Beschneidung]).
9:5 Auch wurde ihnen aufgetragen, sie nicht zu töten, sondern sie zu quälen fünf Monate lang. Ihre Peinigung gleicht der Peinigung eines Skorpions, wenn er einen Menschen sticht.
Die Abirrung von Gott ist in jeder Form eine Pein. Die fünf Monate sind wiederum eine kryptische Zahl. Sie bringt jedoch deutlich zum Ausdruck, dass die Zeit der Qual, in der jene, die Gott nicht folgen, nicht endlos dauern soll. Dies beinhaltet jedoch noch mehr. Die Zeit zur Umkehr für diese ist ebenfalls begrenzt. Leiden sollen uns hier in der Welt nicht zum Selbstzweck gegeben sein, sondern uns zum Nachdenken anregen, um unsere Begrenztheit einzusehen, unsere Erlösungsbedürftigkeit, und sie sollen eben zur Umkehr führen.
Positiv gedeutet wird die Gemeinde von Smyrna noch 10 Tage gequält. Hier sind es bereits 5 Monate. Es werden Zeiten gewichtet, weniger Kalenderdaten angegeben. Es ist eine intensivere Zeit des Leidens als bei Smyrna. Smyrna leidet in der Liebe.
9:6 In jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, ohne ihn zu finden, und werden zu sterben verlangen, doch der Tod flieht vor ihnen.
Es ist erstaunlich, wie sich der Mensch, der sich der Welt zuwandte, mit aller Kraft gegen seine Bekehrung zur Wehr setzt. Er sucht lieber den Tod, denn das Leben. Der Tod wird sie jedoch fliehen. Doch warum eigentlich? Gott gibt die volle Zeit zur Umkehr. Bis zum Ablauf dieser Zeit gehört die Seele nicht dem Tod, erst, wenn sie sich in dieser Zeit nicht bekehrt, fällt sie dem Tod anheim. Das Leben scheint endlos und ermüdend, doch es führt nicht zum Tod. Auf die andere Seite wird dem Alten Leben künstlich ein Ende gesetzt (Euthanasie).
Positiv gedeutet ist es hier ein Leiden, das nicht sterben lässt. Es zeigt keinen Ausweg, nicht einmal der negativste aller Auswege wird in diesem Leiden sichtbar. Menschen werden immer älter, immer depressiver, immer unzufriedener, immer reicher. Die Offenbarung bewegt sich klar in Wellen durch die Geschichte.
9:7 Das Aussehen der Heuschrecken glich Rossen, die für den Kampf gerüstet sind; auf ihren Köpfen trugen sie eine Art golden schimmernder Kränze, und ihre Gesichter glichen Menschengesichtern;
Nun folgt eine Abfolge, wie Satan die Menschen durch die Welt verführt. Diese "Kreatur" wird hier als überaus grotesk geschildert. Sie zeigt, wie die Welt in all ihren Zügen absolut grotesk ist und sich dennoch immer bemüht, menschlich zu erscheinen. Darum fallen ja so viele auf die Welt rein, weil sie doch so menschlich, so humanitär und auch humanistisch zu sein scheint. Retten tut uns aber nicht der Humanismus, sondern nur Christus.
Positiv gedeutet ist dies der erste Rauch (Verdunkelung, Ignoranz) bei dem man nicht alles sieht. Dies ergibt einen Selenschmerz, der zunächst mit einer Heuschrecke verglichen wird und dann mit einem Skorpion. Die Rosse stehen so für Angst, denn die Welt tritt mit einem Selbstbewusstsein auf, dass die Kirche heute sich fast nur noch entschuldigt. Es gibt kaum noch einen Bischof, der klar und deutlich die Wahrheit verkündet (Abtreibung, Ehe, Homosexualität, Genderideologie etc.). Sie drucksen sich um die Wahrheit in Angst und Bibbern. Diese Rosse der Welt sind zum Krieg bereit. Dass es in der Realität nur Heuschrecken sind, die man mit dem Fuss zertreten kann, zeigt sie natürlich nicht. Sie verrät nicht, dass man sie mit dem Siegel auf der Stirn niederschlagen kann. Weil wir nicht genug in diesem Geiste leben, lässt sich die Kirche von diesem Geiste einschüchtern. Auf diese Einschüchterungstaktik setzt dieser Rauch Satans. Die Kränze auf ihren Köpfen sind Blendwerk, sie schimmern nur und damit treten sie als Siegerin auf und stellen die Kirche als von "Gestern" hin. Wir rechtfertigen uns, statt zu verkündigen, weil wir nicht mehr ungeteilt Kirche sind, sondern Teil der Welt geworden sind. Sonst hätten wir erkannt, dass die Welt immer die gleiche stinkende Sünde ist. Sie zeigt sich auch mit einem "Menschengesicht" und suggeriert allen, dass die katholische Kirche nicht menschlich ist.
Dies zeigt sich auch in der Normgebung. Die Kirche präsentiert einen ganzheitlichen Menschen in Gemeinschaft mit Gott als Norm. Die Psychologie der Welt (Freud, Jung etc.) präsentieren einen Sexualkomplexen als Norm. Darum wird seit Jahrzehnten auch in der Kirch nur noch über Sex geredet, über Zölibat, Frauenpriestertum, Homoehe und Genderfragen, aber nicht mehr, wie ich zu Gott finde. Die Kirche hat sich vernebeln lassen in ihrer Angst und sieht das Licht in ihrer eigenen Kirche nicht mehr, den Tabernakel.
9:8 sie hatten Haare wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie Löwenzähne.
Der Rauch Satans, die Verführung, gibt sich in den seltensten Fällen zu erkennen als das, was sie ist. Es ist immer irgendetwas verlockendes an ihm. Doch während man noch die schönen Haare bestaunt, wird man schon gefressen. "Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. (1Petr 5,8)" Eine der grössten Verlockungen unserer Zeit ist die der Technik. Sie gaukelt vor, dass sie alles vermag und Gott daher nicht nötig ist. Es ist wieder die Versuchung Satans, sein zu wollen wie Gott. Gott nicht zu "brauchen" und alles mit Weltlichem überwinden zu können.
Positiv gedeutet liegt die Macht der Frau in ihrem Haar. Die Welt betreibt Marketing. Was nichts wert ist, wird hochstilisiert und angepriesen als der letzte Schrei. Die Zähne stehen jedoch für den Betrug. Die Welt will betrügen und betrogen werden. Die Kirche bringt dagegen die Wahrheit. Das ist ein unüberwindlicher Konflikt.
9:9 Sie hatten Brustkörbe wie eiserne Panzer, und das Rauschen ihrer Flügel war wie das Rasseln vieler Pferdegespanne, die in den Kampf stürmen.
Dieses Bild gleicht doch sehr einem Flugzeug mit einem Stahlgerippe und dröhnenden Turbinen oder einem Hubschrauber mit rauschenden Rotoren, welche in die Schlacht fliegen.
Positiv gedeutet ist die Brust der Sitz des Herzens. Das wird zusammengeschlagen, eingeengt und zum Stillstand gebracht. Das ist die sexuelle Revolution. Ein Herz wie Stein, nur noch in der Lust, doch ohne Liebe. Noch nie gab es in der Geschichte so viele einsame Single wie heute und noch nie so viele Abnormität im Sexuellen (Bordelle, Schwulenbars, Sexanzeigen offen in den Tageszeitungen, Sexualunterricht in der Schule für die jüngsten Kinder. Das ist der Religionsunterricht Satans). Ein sexuell missbrauchtes Mädchen wird als Mutter diese Gefühlskälte wieder ihren Kindern weitergeben und diese wachsen so schon als "Psychos" auf.
9:10 Sie haben Schwänze wie Skorpione und Stacheln, und in ihren Schwänzen liegt die Kraft, die Menschen zu schädigen fünf Monate lang.
Was ist das Ende eines Skorpions? Der Schwanz mit dem Stachel. Mag das Haar und das Gesicht noch so menschlich ausgeschaut haben, so bleibt am Ende nur Gift, das die Seelen vergiftet und in Drangsal stürzt.
Positiv gedeutet: Es ist sehr schwer von dieser Welt wegzukommen.
9:11 Sie haben über sich als König den Engel des Abgrundes, dessen Name ist auf hebräisch "Abaddon" und auf griechisch "Apollyon" [,das heisst "Verderben"].
Nun offenbart Johannes eindeutig, um wen es sich hinter all diesen Verführungen und Qualen handelt. Satan, der als Apollon (Verderben / Sklaverei) im Gauklergewand des Menschenfreundes auftritt. Apollon ist in der griechischen und römischen Mythologie der "Gott" des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mässigung sowie der Weissagung und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs; ausserdem war er "Gott" der Heilkunst und "Gott" der Bogenschützen. Als im kleinasiatischen Didyma gezeugter Sohn des "Göttervaters" Zeus und der "Göttin" Leto (lateinisch Latona) gehörte er wie seine erstgeborene Zwillingsschwester Artemis (lateinisch Diana) zu den "Olympischen Göttern", den zwölf "Hauptgöttern" des griechischen Pantheons. Das Heiligtum in Delphi, die bedeutendste Orakelstätte der Antike, war ihm geweiht. Satan äfft alles von Gott kommende nach, bis hin zu den 12 Stammvätern Israels (und später den 12 Aposteln). Er lehrt mitunter sogar Askese, Kunst und präsentiert sich als Licht. "Und das ist kein Wunder! Es tarnt sich ja selbst der Satan als ein Engel des Lichtes. (2Kor 11,14)" Der Mensch der Welt kriecht so schön in allem Satan auf den Leim und lässt sich vollumfänglich blenden, denn er erhofft sich von der Scheinwelt und der Lüge Heil. Wenn es nicht fast rassistisch klingen würde, was absolut nicht so gemeint ist, dann ist man versucht zu sagen, dass die grösste Weltintelligenz mit überdurchschnittlich vielen Nobelpreisen aus dieser Weltanschauung kommen, Juden sind. Die Katholiken können da bei Weitem nicht mithalten. Was in diesem Falle jedoch ein Kompliment ist.
Positiv gedeutet wird die Welt nicht kampflos etwas loslassen, was sie hat. Wer Geld hat, dem will die Welt noch mehr schmackhaft machen. Dem Drogensüchtigen mehr Drogen geben und dem Sexsüchtigen mehr Perversion verschaffen. Die Welt will ihre Gefangenen nicht freiwillig frei lassen. Darum ist es sehr schwer, aus diesen Teufelskreisen auszubrechen, sie zu überwinden.
9:12 Das erste "Wehe" ist vorüber, doch siehe, noch kommen zwei "Wehe" nach dem.
Dies war das erste Wehe und betraf in erster Linie die, welche nicht zum Neuen Testament, nicht zur Kirche, gehören. Vorsicht! Auch in der Zeit nach Christus leben sehr viele Christen geistig im Alten Testament. Das Ringen mit der Sünde hat sich nicht geändert, nur die Siegesmöglichkeit in Christus.
Das ist der fünfte Beweis der Erde gegen die Welt.
Bei der sechsten Posaune: Dämonische Reiterscharen
6. Posaune
9:13 Und es blies der sechste Engel: da hörte ich eine Stimme von den vier Hörnern des vor Gott stehenden goldenen Altares her, 14 und sie sprach zum sechsten Engel, der die Posaune hielt: "Lass die vier Engel los, die gebunden sind am grossen Euphratstrom!" 15 Man liess die vier Engel los, die bereitstanden auf Stunde und Tag und Monat und Jahr, den dritten Teil der Menschen zu töten. 16 Die Zahl der Streitmassen des Reiterheeres war zwanzigtausend Mal zehntausend; ich vernahm ihre Zahl. 17 Und so sah ich in dem Gesicht die Rosse und die Reiter auf ihnen: Sie hatten Panzer, feurigrot, rauchblau und schwefelfarbig; die Köpfe der Rosse waren wie Löwenköpfe, und aus ihren Mäulern kommt Feuer und Rauch und Schwefel. 18 Von diesen drei Plagen wurde der dritte Teil der Menschen getötet, vom Feuer und Rauch und Schwefel, die aus ihren Mäulern kamen. 19 Denn die Kraft der Rosse sitzt in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze sind Schlangen gleich und haben Köpfe, und damit richten sie Schaden an. 20 Die übrigen Menschen aber, die nicht getötet wurden durch diese Plagen, bekehrten sich nicht von den Werken ihrer Hände, um abzulassen von der Anbetung der Dämonen und der goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder zu sehen vermögen noch zu hören noch zu gehen; 21 und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Mordtaten, von ihren Zaubereien, von ihrer Unzucht und ihren Diebereien.

Mit der sechsten Posaune wechseln wir nun zur Anklage der Menschen der neutestamentlichen Ordnung. Es ist auch eine Anspielung auf die dem Römerreich stets gefährlichen Ostvölker, besonders die nie ganz besiegten Parther [Kerngebiet heutiges Iran/Irak]. Das Reiterheer ist Sinnbild des Strafgerichtes, das Gott über die immer noch unbelehrbare Menschheit, vor allem wegen des gottwidrigen Götzendienstes, verhängt.
9:13 Und es blies der sechste Engel: da hörte ich eine Stimme von den vier Hörnern des vor Gott stehenden goldenen Altares her,
Der 6. Engel der Anklage posaunt nun seine Anklage. Hier nun schaltet sich eine neue Stimme dazu. Eines der vier Hörner des Altares meldet sich zu Wort. Das Horn des Altares stellt nun eine Forderung. Die vier Hörner stehen auf dem Altar, sie symbolisieren auf dem Thron Christ, dem Altar, die vier lebendigen Wesen vor dem Thron des Vaters, denn der Altar ist der Thron Gottes. Die Anbetung findet auf den Altar durch das Opfer statt, das Christus ist und der Priester in der Eucharistie vergegenwärtigt. Dieses Opfer ist aus der Schöpfung (Leib Christi / früher Böcke und Stiere) erkoren.
Positiv gedeutet ist der Altar Golgota. Es wird aber nicht gesagt das Kreuz, sondern der Altar. Das ist die liturgische Form des Kreuzes, die heilige Eucharistie. Die heilige Eucharistie bewegt die Welt hin zum Endkampf, zum Ende.
9:14 und sie sprach zum sechsten Engel, der die Posaune hielt: "Lass die vier Engel los, die gebunden sind am grossen Euphratstrom!"
Bislang war der Schlund zur Hölle geöffnet (Altes Testament). Nun werden zusätzlich gebundene Engel (mächtige Dämonen) losgelassen.
9:15 Man liess die vier Engel los, die bereitstanden auf Stunde und Tag und Monat und Jahr, den dritten Teil der Menschen zu töten.
Unter der Führung dieser Dämonen werden nun ein Drittel der Menschen getötet. Wir erinnern uns, bei den Rossen war es noch ¼.
9:16 Die Zahl der Streitmassen des Reiterheeres war zwanzigtausend Mal zehntausend; ich vernahm ihre Zahl.
Dieses Heer ist ein Reiterheer. Es sind also nicht langsame Fusstruppen, sondern ein mobiles Heer umfasst die Zahl 20'000X10'000 (=200 Millionen). Zur Zeit des Johannes eine unvorstellbare Anzahl. Interessanterweise hat laut offiziellen Angaben die ganze Welt lediglich 21,6 Millionen Soldaten. Alleine diese Armee Satans ist also zehnmal grösser. Damit steht fest, dieser Armee hat der Mensch der Welt von sich aus nicht das Geringste entgegenzusetzen. Dennoch führt die katholische Kirche gerade gegen diese Armee Krieg.
Positiv gedeutet marschiert dieses Heer gegen die heilige Eucharistie an.
9:17 Und so sah ich in dem Gesicht die Rosse und die Reiter auf ihnen: Sie hatten Panzer, feurigrot, rauchblau und schwefelfarbig; die Köpfe der Rosse waren wie Löwenköpfe, und aus ihren Mäulern kommt Feuer und Rauch und Schwefel.
Im Gegensatz zu den vier Reitern, bei denen nie eine Bekleidung geschildert wurde, sind diese Reiter gepanzert. Der Mensch steht vor Gott und den Engeln nackt da, völlig durchschaubar. Die Dämonen hingegen sind für den Menschen gepanzert und somit nicht durchschaubar. Die Rosse werden feurigrot, rauchblau und schwefelfarbig beschrieben. All dies sind die Attribute des brennenden Sees aus Schwefel der Hölle. Dieses Höllenfeuer kommt denn auch aus den Löwenmäulern, da Satan der brüllende Löwe ist, der alles zu verschlingen sucht. Die Dämonen reiten und kontrollieren folglich nicht die Natur, sondern die Hölle. Nicht der Mensch wird in der Hölle mit Satan regieren. Die Dämonen werden über die Menschen herrschen und sie tyrannisieren in Ewigkeit.
Positiv gedeutet sind das die Mächte der Apokalypse, die Welt, die sich zum Ende hin wälzt. Das Profane zieht mit Generalmobilmachung gegen das Heilige, die heilige Eucharistie, an. Somit natürlich auch gegen die Kirche. All das ist Teil der Messe, der Kirche.
9:18 Von diesen drei Plagen wurde der dritte Teil der Menschen getötet, vom Feuer und Rauch und Schwefel, die aus ihren Mäulern kamen.
Der Angriff der Dämonen kommt somit in drei Wellen: feurigrot (Begeisterung für die Versuchung), rauchblau (Vernebelung durch die Versuchung) und schwefelfarbig (Vergiftung in der Versuchung).
Nun, nachdem ein Drittel der Fische tot sind (2. Posaune) stirbt auch ein Drittel der Menschen. Ein Viertel starb bereits bei den vier Reitern. (100% - 25% = 75%. 75% - 33.3% = 50%) Die Hälfte der Menschen sind somit bereits Satan erlegen.
9:19 Denn die Kraft der Rosse sitzt in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze sind Schlangen gleich und haben Köpfe, und damit richten sie Schaden an.
Die Kraft der Rosse liegt in dem, was sie losbrüllen, also im Versuchen, im Grossmaul. Das Grossmaul ist das Gegenstück zur Stimme, die von Gott und der Kirche kommt. Am Ende ist der Schwanz mit dem Gift der Sünde. Die Menschen beginnen von der Stimme Gottes abzuwandern und dem Grossmaul zuzuhören. Als Beispiel kann hier gesagt werden: als die Bauern in ihre Stuben den Fernseher stellten, hörten sie mit dem Familienrosenkranz auf. Sie sind immer noch alle in der Stube und schauen alle immer noch in eine Richtung, aber nicht mehr auf das Kruzifix, sondern in die Welt, den Fernseher. Es ist somit eine ganz ähnliche Liturgie und trotzdem völlig anders. In dieser neuen "Liturgie" wird das Grossmaul aufgetan, wo der Lügenkasten permanent sein Gift hinterlässt.
9:20 Die übrigen Menschen aber, die nicht getötet wurden durch diese Plagen, bekehrten sich nicht von den Werken ihrer Hände, um abzulassen von der Anbetung der Dämonen und der goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder zu sehen vermögen noch zu hören noch zu gehen;
Auch die verbleibenden 50% der Menschen lernen nichts aus dem. Sie erachten es scheinbar als "Normal", wenn der geistliche Tod alle in die Todsünde führt.
Positiv gedeutet bedeutet dies, dass sich auch nicht ändern wird, wenn es uns wieder schlecht geht. Nein, es wird sich nicht ändern. Die Kirche gerät mehr und mehr durch die Welt unter Druck. Es ändert sich schon gar nicht, wenn die Kirche weltlicher wird und alle möglichen und unmöglichen Experimente ausprobiert (Interkommunion, Interzelebration, verheiratete Priester, Frauenordination etc.). Wer sich selbst zur Hölle bestimmt, wird zur Hölle gehen. Wer durch seine Treue zum Himmel bestimmt ist, der kann nicht den Eingang der Hölle nehmen. Die Hölle wird uns nie den Weg in den Himmel zeigen. Um den Weg in den Himmel zu finden, müssen wir den Weg der Stille, der Kleinheit, der Einfachheit, der Demut und Bescheidenheit in der Liebe zu Gott und den Nächsten gehen. Im Grossen, Lauten, Stolzen und Kräftigen, also der Welt, findet man Gott nicht.
9:21 und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Mordtaten, von ihren Zaubereien, von ihrer Unzucht und ihren Diebereien.
Es ist hier die Verstocktheit der Herzen angesprochen. Doch warum? Die Sonne ist verdunkelt und lässt sich nur in der Kirche, in der Eucharistie finden.
Ende 6. Vortrag
Ganz herzlich möchte ich mich bei Euch bedanken, dass Sie zu diesem Vortrag gekommen sind. Es freut mich sehr, dass Sie sich dafür die Zeit nahmen. Daher wollen wir mit Gebet schliessen:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Seligpreisungen
Jesus sagte zu den vielen Menschen:
Selig, die arm sind (im Geiste) vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. –
Gesegnet seid ihr, wenn ihr um Christi willen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird gross sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt. (Mt 5,3-12)
Johannesprolog
Im Anfang war der Logos, das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Das Wort Gottes ist in Jesus Christus Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. (Joh 1,1.14) So beten wir:
Schlussgebet
Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu Dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich führet zu Dir.
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir.
Es segne, behüte und stärke euch der Allmächtige Gott, der Vater, und der Sohn † und der Heilige Geist. Amen.

Video: www.youtube.com/watch
Apokalypse - Vortrag 06/14 Offb 8,1-9,21 Siebentes Siegel bis sechste Posaune

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