Eugenia-Sarto
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Ohne die Wahrheit ist keine Einheit möglich. Daran kann keiner vorbei.

Papst Pius XI. Enzyklika Mortalium animos. Auszug

Keine Einheit ohne Glaubenseinheit

Wie sollte man sich also einen Bund der Christenheit denken, dessen Mitglieder auch auf dem Gebiete der Glaubenswahrheiten ihre eigenen Gedanken und Meinungen beibehalten können, selbst wenn diese sich gegenseitig widersprechen? Und wie können, so fragen Wir, Menschen, die ganz gegenteilige Meinungen vertreten, ein und demselben Bund der Gläubigen angehören? Um einige Beispiele zu nennen: Wenn die einen bejahen, die mündliche Überlieferung sei eine rechtmäßige Quelle der göttlichen Offenbarung, während die anderen es leugnen; wenn die einen die Ansicht vertreten, die aus den Bischöfen, Priestern und den übriger Weihestufen bestehende Hierarchie der Kirche sei von Gott eingesetzt, während die anderen behaupten, sie sei je nach den verschiedenen Zeitbedürfnissen und mannigfachen äußeren Umständen allmählich eingeführt worden? Wenn die eine in der heiligen Eucharistie den durch jene wunderbare Verwandlung des Brotes und des Weines, die Transsubstantiationgenannt wird, wahrhaft gegenwärtigen Christus anbeten, während die anderen sagen, der Leib des Herrn sei dort nur durch den Glauben oder sinnbildlich oder durch eine vom Sakramente ausgehende Kraft gegenwärtig? Wenn die einen in der heiligen Eucharistie ein wahres Opfer und ein wahres Sakrament sehen, während die anderen in ihr nur ein Andenken und eine Erinnerung an das letzte Abendmahl erblicken? Wenn die einen glauben, es sei gut und nützlich, die mit Christus im Himmel verherrlichten Heiligen und unter ihnen besonders die Gottesmutter Maria, demütig anzurufen und ihre Bilder zu verehren, während die anderen behaupten, eine solche Verehrung sei unzulässig, weil sie gegen die Ehre des einen Mittlers zwischen Gott und den Menschen[20] verstoße?

Keine Glaubenseinheit ohne Einheit der Lehre und der Leitung

Wir können nicht sehen, wie bei solchen Meinungsverschiedenheiten ein Weg zur Einheit der Kirche gefunden werden kann, da diese Einheit nur aus der Einheit des Lehramtes und der Einheit der Glaubensregel und der Einheit des Glaubens in der ganzen Christenheit entstehen kann. Wohl aber wissen Wir, dass auf diese Weise leicht der Weg zu einer Geringschätzung der Religion, nämlich zum Indifferentismus und zum Modernismus geebnet wird. Die beklagenswerten Anhänger des Modernismus lehren ja, die Wahrheit der Glaubenssätze sei nicht absolut, sondern relativ, d. h. sie entspreche den mannigfachen zeitlichen und örtlichen Bedürfnissen und den verschiedenen Neigungen des menschlichen Herzens, da sie nicht in einer unveränderlichen Offenbarung enthalten sei, sondern dem Leben der Menschen angepasst werde.

Gleichwertigkeit aller Glaubenssätze

Außerdem ist es absolut unstatthaft, auf dem Gebiet der Glaubenswahrheiten den von ihnen eingeführten Unterschied zwischen den sogenannten „grundlegenden“ und „nicht- grundlegenden“ Glaubenswahrheiten zu machen, als müssten die grundlegenden von allen angenommen werden, während die nichtgrundlegenden der freien Zustimmung der Gläubigen überlassen werden könnten. Die übernatürliche Tugend des Glaubens hat doch die Autorität der göttlichen Offenbarung zum inneren Beweggrund, die eine solche Unterscheidung in keiner Weise zulässt. Deshalb müssen alle wahren Anhänger Christi beispielsweise dem Dogma von der Unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter Maria genau denselben Glauben schenken wie dem Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, und sie dürfen die Menschwerdung unseres Herrn nicht anders glauben als das unfehlbare Lehramt des Papstes, und zwar in dem Sinne, wie es auf dem ökumenischen Vatikanischen Konzil festgelegt worden ist. Diese Wahrheiten sind deswegen nicht weniger sicher und nicht weniger zu glauben, weil sie zu verschiedenen Zeiten oder auch erst in neuester Zeit von der Kirche feierlich erklärt und verkündet worden sind; denn sie alle sind von Gott geoffenbart worden.

Das Lehramt der Kirche ist ja nach Gottes Ratschluss auf Erden begründet worden, damit die geoffenbarten Lehren für alle Zeiten unversehrt bewahrt würden und damit sie leicht und sicher zur Kenntnis der Menschen kämen. Wenn dieses Lehramt auch durch den Papst und die mit ihm in Gemeinschaft stehenden Bischöfe durch die tägliche Lehrverkündigung ausgeübt wird, so hat es doch auch die Aufgabe, unter gewissen Feierlichkeiten und mit klaren Lehrformeln eine Glaubensentscheidung vorzunehmen, sooft sich die Notwendigkeit ergibt, den Irrtümern und Angriffen der Irrlehrer wirksam entgegenzutreten oder den Gläubigen einzelne Wahrheiten der heiligen Lehre klarer und eingehender erklärt vorzulegen. Durch die Ausübung dieses außerordentlichen Lehramtes werden keine neu erfundenen Lehren eingeführt, es wird auch nicht dem von Gott der Kirche anvertrauten Glaubensschatze etwas Neues hinzugefügt, was nicht wenigstens einschlußweise immer darin enthalten war, sondern es wird nur eine Wahrheit, die bisher noch einigen dunkel erscheinen konnte, eingehender erklärt, oder es wird eine Wahrheit als Glaubenssatz festgelegt, über die bisher noch bei einigen Meinungsverschiedenheiten bestanden.


entnommen von Kathpedia.
Theresia Katharina
@Matthias Lutz Wir brauchen keine Niederschriften, man sieht anhand der Fakten, was Sache ist!
Theresia Katharina
@NAViCULUM Das entbindet uns aber nicht der Pflicht, der ruinösen Strategie von PF Widerstand zu leisten, insbesondere die Afterkirche, die nächstes Jahr vollendet dastehen wird, mit mutierter Liturgie, daher keine Wandlung, konsequent zu meiden. Wer das nicht tut, wird da hineingezogen werden, ob er will oder nicht, da die Afterkirche satanisch inspiriert ist. Keiner, der da hineingeht,…Mehr
@NAViCULUM Das entbindet uns aber nicht der Pflicht, der ruinösen Strategie von PF Widerstand zu leisten, insbesondere die Afterkirche, die nächstes Jahr vollendet dastehen wird, mit mutierter Liturgie, daher keine Wandlung, konsequent zu meiden. Wer das nicht tut, wird da hineingezogen werden, ob er will oder nicht, da die Afterkirche satanisch inspiriert ist. Keiner, der da hineingeht, kann die alten Werte, die Sie sehr poetisch beschrieben haben, bewahren! Keiner!!!!! Wir werden in den Untergrund gehen müssen, um uns von treuen Priestern betreuen zu lassen. Das wird eine harte Durststrecke werden, aber es bleibt nichts anderes übrig. PF ist gefährlich, denn er ist bereits der Falsche Prophet der Bibel! Jeder, der in die Falsche Ökumenische Messe, "Heiliges Gedächtnis genannt und für alle Denominationen geht, wird mit dem Staub der Hölle infiziert und verliert seine Entscheidungsfreiheit!
@Ratzi @Eugenia-Sarto @Vered Lavan@Gestas@Sunamis 46@Tina 13@Matthias Lutz@SimonK@reiser mathias@schorsch60@Juan Austriaco@diana 1@ertzt@Josephus @a.t.m@Carlus @Die Bärin@Sieglinde @Bethlehem 2014
Eugenia-Sarto
@Matthias Lutz. Das Kreuz ist natürlich für die Nachfolge Christi von uns gefordert. Als Erstes würde ich aber die Gottesliebe bezeichnen, aus der alle Tugenden fliessen.
Theresia Katharina
@Da macht PF aber nicht! Er kreiert die Afterkirche!
Theresia Katharina
Papst Pius XI hat das ganz klar gesehen. Seit aber die Reinheit und Einheit der Lehre nicht mehr verteidigt wird, haben wir den Schlamassel! Der Einzug des Relativismus begann mit dem unseligen VATII, einberufen von Papst Johannes XXIII und gipfelt nun im Einriss der heiligen Kirche unter PF als Vollendung der Mutation!! Der letzte einwandfreie Papst, der die überlieferte Lehre streng vertreten …Mehr
Papst Pius XI hat das ganz klar gesehen. Seit aber die Reinheit und Einheit der Lehre nicht mehr verteidigt wird, haben wir den Schlamassel! Der Einzug des Relativismus begann mit dem unseligen VATII, einberufen von Papst Johannes XXIII und gipfelt nun im Einriss der heiligen Kirche unter PF als Vollendung der Mutation!! Der letzte einwandfreie Papst, der die überlieferte Lehre streng vertreten und geschützt hat, war Papst Pius XII! @Eugenia-Sarto @NAViCULUM @aufwachen @Vered Lavan @Gestas @Bethlehem 2014
Kirchfahrter Archangelus
Leider ist weder die präzise Wortwahl noch die Konsequenz derzeit aktuell. Vorherrschend ist ein krudes Geschwafel - selbst die katholische Tagespost kreiert die Wortschöpfung „Kirchensynode des Friedens“ (im Beitrag „Ein Modell der Ökumene“, aktuelle Ausgabe, Seite 11) für ein Arbeitstreffen des Papstes mit Patriarchen der Ostkirchen und einem evangelischen „Bischof“ (=Laien).
Dass der Autor noch …Mehr
Leider ist weder die präzise Wortwahl noch die Konsequenz derzeit aktuell. Vorherrschend ist ein krudes Geschwafel - selbst die katholische Tagespost kreiert die Wortschöpfung „Kirchensynode des Friedens“ (im Beitrag „Ein Modell der Ökumene“, aktuelle Ausgabe, Seite 11) für ein Arbeitstreffen des Papstes mit Patriarchen der Ostkirchen und einem evangelischen „Bischof“ (=Laien).

Dass der Autor noch wohlgefällig feststellte, dass man sich „auf Augenhöhe“ besprach, weil „kein erhöhter Stuhl oder gar Thron für den Papst vorgesehen“ war, sagt eigentlich alles. 🤨
Eugenia-Sarto
Wie sollte man sich also einen Bund der Christenheit denken, dessen Mitglieder auch auf dem Gebiete der Glaubenswahrheiten ihre eigenen Gedanken und Meinungen beibehalten können, selbst wenn diese sich gegenseitig widersprechen? Und wie können, so fragen Wir, Menschen, die ganz gegenteilige Meinungen vertreten, ein und demselben Bund der Gläubigen angehören? Das sagt der Papst Pius XI.
Eugenia-Sarto
Und was bringt das dann? @Nujaa
Ein weiterer Kommentar von Eugenia-Sarto
Eugenia-Sarto
@Bethlehem 2014 Am Besten an alle Bischöfe und den Papst - im Traum.
Bethlehem 2014
... können Sie den Link mal an Kardinal Marx weitersenden...?