Staat und Kirche. Wer hat grössere Macht?
Manch ein Staat will sich vom Einfluss der Kirche losreissen. Hat der Staat die höchste Macht?
Hat die Kirche die grössere Macht?
Dazu gibt die katholische Kirche die Antwort.
Beide Gewalten sind in ihrer Sphäre die höchsten und als solche voneinander unabhängig; auf ihrer gegenseitigen Eintracht beruht der Friede und das Heil der Völker.
Wenn gleich die weltliche Gewalt in ihrer Sphäre unabhängig und die höchste ist, so empfängt sie dennoch eine ( moralische) Leitung durch die geistliche Gewalt, welche alle irdischen Verhältnisse zu dem höchsten und letzten Ziele der Menschheit hinzuordnen hat.
Auch die Staatsgewalt ist der Wahrheit, der sittlichen Lebensnorm der Gerechtigkeit, dem göttlichen Willen unterworfen. Insofern ist die weltliche Gewalt von der geistlichen abhängig.
Hierüber die Entwicklung von Thomas (De regime principum):
Letztes Ziel der Menschheit ist die Seligkeit in Gott, zu dem der Glaube und die übernatürlichen Tugenden führen unter der Leitung des geistlichen Regiments, an dessen Spitze der Papst steht; da weder die zeitliche Glückseligkeit noch die natürlichen Tugenden das letzte Ziel bilden, so müssen auch sie zum letzten Ziel hingeordnet werden. Ebendarum steht das Priestertum an sich höher als das Königtum; denn ein Regiment steht umso höher, je höher das Ziel ist, zu dem es führt.
Quelle:Lehrbuch der Fundamentaltheologie, Dr. Franz Hettinger, 1913.
Hat die Kirche die grössere Macht?
Dazu gibt die katholische Kirche die Antwort.
Beide Gewalten sind in ihrer Sphäre die höchsten und als solche voneinander unabhängig; auf ihrer gegenseitigen Eintracht beruht der Friede und das Heil der Völker.
Wenn gleich die weltliche Gewalt in ihrer Sphäre unabhängig und die höchste ist, so empfängt sie dennoch eine ( moralische) Leitung durch die geistliche Gewalt, welche alle irdischen Verhältnisse zu dem höchsten und letzten Ziele der Menschheit hinzuordnen hat.
Auch die Staatsgewalt ist der Wahrheit, der sittlichen Lebensnorm der Gerechtigkeit, dem göttlichen Willen unterworfen. Insofern ist die weltliche Gewalt von der geistlichen abhängig.
Hierüber die Entwicklung von Thomas (De regime principum):
Letztes Ziel der Menschheit ist die Seligkeit in Gott, zu dem der Glaube und die übernatürlichen Tugenden führen unter der Leitung des geistlichen Regiments, an dessen Spitze der Papst steht; da weder die zeitliche Glückseligkeit noch die natürlichen Tugenden das letzte Ziel bilden, so müssen auch sie zum letzten Ziel hingeordnet werden. Ebendarum steht das Priestertum an sich höher als das Königtum; denn ein Regiment steht umso höher, je höher das Ziel ist, zu dem es führt.
Quelle:Lehrbuch der Fundamentaltheologie, Dr. Franz Hettinger, 1913.