crisamo
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Des Papstes zehn Wege ins Glück

Papst Franzikus erzählt in einem Zeitungsinterview, wie man mit zehn Maßnahmen glücklich durchs Leben geht.

Es etwas langsamer angehen lassen, großzügig sein und für den Frieden kämpfen. Papst Franziskus hat in einem Interview mit der argentinischen Wochenzeitung "Viva" Wege zum Glücklichsein aufgezeigt. Im Gespräch mit dem Redakteur nennt der Papst zehn Punkte, die - wenn man sie befolgt - das persönliche Wohlbefinden steigern sollen.

1. "Leben und leben lassen"
Das sei das Prinzip, von dem jeder sich leiten lassen solle. Das Prinzip hörte man vom Papst bereits in Aussagen über Homosexuelle, als er sagte: "Wer bin ich, Homosexuelle zu verurteilen."

2. "Sei offen und großzügig"
Die Menschen sollen offen füreinander und großzügig sein, sagte der Papst. Wenn man sich zurückziehe, würde man Gefahr laufen, egozentrisch zu werden.

3. "Gehe im Leben ruhig voran"
Dabei beruft sich Papst Franziskus auf die Erzählung "Don Segundo Sombra" des argentinischen Autors Ricardo Rüiraldes. Der Hauptcharakter des Werks blickt darin auf sein Leben und stellt fest, dass er im Laufe des Lebens immer gelassener geworden ist. "Er sagt, dass er in seiner Jugend ein Fluss voller Steine war, die er mit sich herumschleppte. Als Erwachsener war er ein fließendes Gewässer. Im Alter floss er immer noch, aber langsam, wie das Wasser in einem See."

4. "Gestalte die Freizeit aktiv"
Die Freude an Kunst, Literatur und dem gemeinsamen Zeitverbringen sei verloren gegangen, beklagt der Papst. Konsum würde lediglich Stress und Angst bringen und die Freizeit aufbrauchen. Eltern sollen sich die Zeit so einteilen, dass sie mit ihren Kindern nach der Arbeit noch spielen können. Familien sollten den Fernseher abschalten um gemeinsam abendzuessen.

5. "Verbringe die Sonntage mit der Familie"
Am Sonntag sollte man nicht arbeiten. "Der Sonntag ist für die Familie da", sagt der Papst. Damit bezieht sich Franziskus auch direkt auf das dritte der zehn Gebote, dass der Tag des Herren zu ehren sei.

6. "Hilf den Jungen, Arbeit zu finden"
Ein Punkt, den man vielleicht nicht auf der päpstlichen Liste der Glückswege erwartet hätte. "Wir müssen kreativ mit den jungen Leuten umgehen", sagt der Papst. Wenn sie keine Perspektiven im Leben hätten, liefen sie Gefahr für Drogen oder Suizid anfällig zu werden. "Es ist nicht genug, ihnen zu essen zu geben." Es gebe den jungen Menschen Würde, wenn sie ihr selbst verdientes Essen mit nach Hause bringen könnten.

7. "Nimm auf die Natur Rücksicht"
Die Zerstörung der Umwelt sei eine der größten Herausforderungen, sagt der Papst. "Ich denke, es ist eine Frage, die wir uns nicht stellen: Begeht die Menschheit nicht Selbstmord durch die tyrannische Ausbeutung der Natur?"

8. "Höre damit auf, negativ zu denken"
Es ist ein Rat, der wohl aus jedem Selbsthilfebuch stammen könnte. Der Papst geht jedoch noch einen Schritt weiter: "Über andere schlecht zu reden, indiziert niedriges Selbstbewusstsein." Das Negative - auch in der Meinung über andere Menschen - rasch loszulassen sei gesund.

9. "Respektiere Andersgläubige"
Es mag durchaus überraschen, aber der Papst sagt, man solle Andersgläubige nicht bekehren. Man könne andere durch Weisheit inspirieren und durch gemeinsame Kommunikation wachsen. Es sei aber falsch mit anderen zu reden, nur um sie zu bekehren. "Die Kirche wächst durch Anziehungskraft nicht durch Bekehrung."

10. "Arbeite für den Frieden"
Unfrieden einfach hinnehmen? Das sei für das persönliche und menschliche Wohlbefinden keine gute Idee. "Der Ruf nach Frieden muss laut erklingen", so der Papst. Frieden sei niemals ruhig, Frieden sei immer proaktiv und dynamisch, erklärt der Papst seine Sicht der Dinge.

Quelle: diepresse.com/…/Des-Papstes-zeh…
Josef O.
@Tradition und Kontinuität
Oh doch, das verstehe ich sehr wohl... es ist wie ein Spiel, bei dem jeder möglichst gut abschneiden will, auch der Papst, der es wunderbar versteht, die Medien bzw. generell die Öffentlichkeit für seine Zwecke einzuspannen.
Sie vergleichen Papst Franziskus immer wieder mit Papst Benedikt, von dem Sie behaupten, seine Aussagen besser verstanden zu haben. Das ist absolut …Mehr
@Tradition und Kontinuität
Oh doch, das verstehe ich sehr wohl... es ist wie ein Spiel, bei dem jeder möglichst gut abschneiden will, auch der Papst, der es wunderbar versteht, die Medien bzw. generell die Öffentlichkeit für seine Zwecke einzuspannen.
Sie vergleichen Papst Franziskus immer wieder mit Papst Benedikt, von dem Sie behaupten, seine Aussagen besser verstanden zu haben. Das ist absolut nachvollziehbar, denn Benedikt war meines Erachtens deutlicher und geradliniger, manchmal fast ein wenig naiv... aber hat das seiner Autorität jetzt eher genutzt oder geschadet? Ich meine, dass bei dem heutigen vatikanischen Sanhedrin der Papst sehr gewieft sein muss, wenn er nicht eines Tages unter die Räder kommen und das gleiche Schicksal wie Benedikt erleiden will. Was Sie also bei Papst Franziskus als Manko sehen, interpretiere ich als absoluten Pluspunkt... man darf in dieser Zeit alles sein, gerne auch ein bisschen schlitzohrig, halt nur nicht naiv!
Sehe gerade Ihre neuesten Kommentare... ich sprach eben vom heutigen vatikanischen Sanhedrin und Sie von Modernisten-Clique... da liegen wir ja mit unseren Einschätzungen gar nicht weit auseinander. Und auch was die Rolle der Multiplikatoren und Erklärer anbelangt, haben Sie da bezüglich Rahner'scher und Küng'scher Prägung vollkommen recht. Und was besonders bedrückend ist: diese Leute scheinen überallhin Ihre Verbindungen zu haben.
Jetzt aber eine entscheidende Frage an Sie, werter 'TuK': Glauben Sie, dass Papst Franziskus vielleicht wirklich gemeinsame Sache mit denen machen könnte und es zulässt, dass Teile des kath. Glaubens so einfach über Bord geworfen werden? Wenn ja, dann würden Sie der Verheißung Christi misstrauen, dass der Papst als erster Zeuge im Glauben niemals wanken wird. Der Papst kann nicht vom Glauben abfallen, wie hier immer wieder gerne behauptet wird! Gott ist mächtig genug, das zu verhüten! Wer das nicht glaubt, hat einen schwachen kath. Glauben, falls er überhaupt noch katholisch glaubt.
Bezüglich Glaubwürdigkeit und Aufrichtigkeit Ihrer Argumentation wollte ich Sie nur darauf hinweisen, dass Sie aufgrund falscher medialer Berichterstattung, wenn Sie diese ungeprüft übernehmen, vielfach gar nicht mehr in der Lage sind, ein gerechtes Urteil zu fällen. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und werfe Ihnen vor, weniger an den Fakten als vielmehr an der verkürzten Berichterstattung - dem Köder! - interessiert zu sein, um dem Papst eins auswischen zu können.
Zudem: Ihre Argumentation wird immer abenteuerlicher... mal angenommen, Sie wären Papst und müssten davon ausgehen, dass Ihre Reden unter Auslassung der spezifisch religiösen Standpunkte verkürzt wiedergegeben würden. Wie würden Sie dem vorbeugen? Nicht vielleicht am besten dadurch, dass Sie, ohne dabei das Katholische ganz auszuklammern, einfach allgemeiner formulieren, damit man Ihre Gedanken bereitwilliger annimmt. Manchmal aber habe ich das Gefühl, dass es manche besonders moralinsauer brauchen, damit sie zufrieden sind. Woran das wohl liegen mag?
Tradition und Kontinuität
Und noch was: ich habe die Enzykliken von Papst Benedikt gelesen. Das geht ganz leicht, und es sind echte Goldgruben christlicher und menschlicher Weisheit. Und wer imstande ist ein Agatha Christie zu lesen, wird sich auch mit den Jesus-Büchern von Ratzinger nicht schwer tun. Das ist auch eine Sache des Willens. Und es glaubt doch keiner, dass die Enzykliken von Papst Franziskus mehr Anklang fänden …Mehr
Und noch was: ich habe die Enzykliken von Papst Benedikt gelesen. Das geht ganz leicht, und es sind echte Goldgruben christlicher und menschlicher Weisheit. Und wer imstande ist ein Agatha Christie zu lesen, wird sich auch mit den Jesus-Büchern von Ratzinger nicht schwer tun. Das ist auch eine Sache des Willens. Und es glaubt doch keiner, dass die Enzykliken von Papst Franziskus mehr Anklang fänden. Sie werden genau so wenig gelesen wie die von Benedikt oder JPII oder Paul VI. Es mag vielleicht einige Käufer geben, aber Käufer ist nicht gleich Leser. Und dann kommen die Multiplikatoren wieder ins Spiel., welche ein Schreiben von 100 Seiten auf drei Aussagen reduzieren, entweder weil sie ihnen in den Kram passen, oder, wenn das nicht geht wie bei Humanae Vitae um sie zu bekämpfen.
Tradition und Kontinuität
@ evt
Der Satz ist nicht naiv, sondern trifft voll zu. Wenn man Papst Benedikt nicht verstanden hätte, hätte man ihn auch nicht in dem Maße bekämpft,.. bis er nicht mehr konnte, und die Modernisten-Clique sich in Rom etablieren konnte.
Die Regensburger Rede z.B. hat Benedikt viel Respekt, aber auch eine Menge Ärger eingebracht. Die Freiburger Rede über die Entweltlichung war in der Tat schwerer zu …Mehr
@ evt
Der Satz ist nicht naiv, sondern trifft voll zu. Wenn man Papst Benedikt nicht verstanden hätte, hätte man ihn auch nicht in dem Maße bekämpft,.. bis er nicht mehr konnte, und die Modernisten-Clique sich in Rom etablieren konnte.
Die Regensburger Rede z.B. hat Benedikt viel Respekt, aber auch eine Menge Ärger eingebracht. Die Freiburger Rede über die Entweltlichung war in der Tat schwerer zu verstehen. Und nun kommt ein anderer Faktor ins Spiel. Die der Multiplikatoren und Erklärer. Über die Presse haben wir schon gesprochen. Aber da sind auch die Theologen und Geistlichen. Und die sind fast alle, zumindest in Europa, im Sinne von, sagen wir mal Rahner und Küng oder Suenens geprägt. Die "Frommen" hat man davongejagt. Diese haben Jahre lang Papst Benedikt mehr oder weniger offen bekämpft, und spielen nun als "Franziskus-Jünger" die gleiche Rolle wie die Medien: die Papst-Botschaften die im Sinne des Modernismus und der Welt sind, werden unverkürzt weitergeleitet, die etwas weniger klaren mit dem Wohlwollen Roms in eben diesem Sinne (um-) interpretiert.
elisabethvonthüringen
TuK...naiv ist der Satz:
Bei Papst Benedikt zum Beispiel wusste man genau, wie die Botschaft zu verstehen war. Man konnte seine Worte nicht im Sinne der Welt verbiegen. Deshalb wurde er eben offen bekämpft.
Gar nix hat man verstanden, weder eine Freiburger Rede, noch eine Regensburger Rede...schon gar nicht seine Enzykliken. Auch seine Jesus Bücher nicht wirklich...Man hat sich gar nicht die Mühe …Mehr
TuK...naiv ist der Satz:
Bei Papst Benedikt zum Beispiel wusste man genau, wie die Botschaft zu verstehen war. Man konnte seine Worte nicht im Sinne der Welt verbiegen. Deshalb wurde er eben offen bekämpft.

Gar nix hat man verstanden, weder eine Freiburger Rede, noch eine Regensburger Rede...schon gar nicht seine Enzykliken. Auch seine Jesus Bücher nicht wirklich...Man hat sich gar nicht die Mühe gemacht, seine Worte zu verbiegen...offen bekämpft wird übrigens Franziskus von den Wahrheitsbesitzenden nun wohl mehr, als Benedikt jemals von den Medien!!

Der am meisten "bekämpfte Papst" meines bisherigen Lebens war übrigens Paul VI.
Tradition und Kontinuität
@Josef O.
Was Sie nicht verstehen, oder nicht verstehen wollen: der Papst instrumentalisiert die Medien für seine Zwecke, die guten (Verkündigung, Evangelisierung) und leider auch die weniger guten (Anpassung, Relativierung, Liberalisierung, usw). Meine Argumentation wird durch die Verkürzungen der Presse mitnichten ad absurdum geführt. Der Papst weiß nämlich genau (ansonsten er dem Amt nicht …Mehr
@Josef O.
Was Sie nicht verstehen, oder nicht verstehen wollen: der Papst instrumentalisiert die Medien für seine Zwecke, die guten (Verkündigung, Evangelisierung) und leider auch die weniger guten (Anpassung, Relativierung, Liberalisierung, usw). Meine Argumentation wird durch die Verkürzungen der Presse mitnichten ad absurdum geführt. Der Papst weiß nämlich genau (ansonsten er dem Amt nicht gewachsen wäre), dass seine Reden verkürzt wiedergegeben werden unter Auslassen der spezifisch religiösen Standpunkte. Deshalb frage ich mich, ob das nicht zu seiner Strategie gehört, um die Kirche der Welt anzupassen. Er nimmt das hin. Er drückt sich nicht so klar aus, dass die Botschaft, so wie sie mit der kirchlichen Lehre vereinbar ist, auch durchdränge. Tut mir leid, aber wenn der Papst von Homo-Magazinen hofiert wird, ist zumindest in der Kommunikation etwas schief gelaufen. Er könnte notfalls berichtigen, aber seine eigenen Medien sind in der Hinsicht auch nicht viel besser als der Rest. Bei Papst Benedikt zum Beispiel wusste man genau, wie die Botschaft zu verstehen war. Man konnte seine Worte nicht im Sinne der Welt verbiegen. Deshalb wurde er eben offen bekämpft. Franziskus kann sehr gut Klartext reden. Aber das tut er nur, wenn er sich gegen die Tradition wendet. Da schwingt er die Moral-Keule und wird schnell beleidigend, in dem Maße, dass es mittlerweile sogar ein "Kleines Buch der Beleidigungen von Papst Franziskus" gibt. Der Papst und die Medien (also wie Sie richtig sagen "die Welt") haben, was die Neugestaltung von Religion und Kirche angeht, sehr wohl gemeinsame Ziele. Und sie ergänzen sich prächtig. Wer das nicht sieht, ist naiv!
Josef O.
Ich kann 'Tuk' sehr gut folgen... er hat das, was ich aufzeigen wollte, sehr gut zusammengefasst: hier der "gute", aber hintergangene Papst, dort die "böse" Presse und die "bösen" Traditionalisten. Genau so sehe ich das!!! Und ja, Papst Franziskus ist wirklich ein Kommunikationsspezialist, der es versteht, sein Umfeld für seine Evangelisierungszwecke einzuspannen... vor allem auch die Presse, von …Mehr
Ich kann 'Tuk' sehr gut folgen... er hat das, was ich aufzeigen wollte, sehr gut zusammengefasst: hier der "gute", aber hintergangene Papst, dort die "böse" Presse und die "bösen" Traditionalisten. Genau so sehe ich das!!! Und ja, Papst Franziskus ist wirklich ein Kommunikationsspezialist, der es versteht, sein Umfeld für seine Evangelisierungszwecke einzuspannen... vor allem auch die Presse, von der man generell aber bestimmt nicht sagen kann, dass sie dem jeweiligen Papst gegenüber mal irgendwann besonders wohl gesonnen gewesen wäre. Mit "Presse" assoziiere ich Welt und Humanität, und die haben nun mal andere Pläne und Ziele als die Kirche und der Papst. Das hat konsequenterweise zur Folge, dass die Presse ständig versuchen wird, den Papst in ihre Richtung zu bringen und für ihre Pläne einzuspannen, indem auf subtile Art und Weise Druck auf ihn ausgeübt wird. Ähnlich machen das auch die "bösen" Traditionalisten, die sich mit der heutigen Kirche schwer tun, weil die Kirche im Gegensatz zu früher eher darauf verzichtet, mit Moralkeulen auf die Gläubigen einzudreschen und lieber in positiver Weise die Menschen zu überzeugen und zu gewinnen versucht, ohne dabei Abstriche von der Glaubenslehre zu machen... die Petrusbrüder und andere glaubens- und papsttreue Gruppierungen sind für mich ein Paradebeispiel dafür!
Soweit mal zur Feststellung und Charakterisierung der verschiedenen Lager.
Nachdem was 'TuK' so von sich gibt, muss ich wohl davon ausgehen, dass er eher dem Lager der "bösen" Traditionalisten angehört, denn anders könnte ich seine Behauptungen nicht verstehen: Papst Franziskus wolle eine "zeitgemäßere" Kirche ähnlich wie viele Weltmenschen, wolle seine Vorstellungen einer liberalen Kirche populär machen usw.
Und nun wird's interessant: Nachdem 'EvT' darauf hingewiesen hat, wie Zitate des Papstes oft verkürzt und aus dem Zusammenhang gerissen und dann als Köder ausgelegt werden, versucht 'TuK' sofort, diesen Vorwurf zu relativieren und die Medien sogar in Schutz zu nehmen, ohne dabei zu bemerken, wie er sich damit selber ad absurdum führt... denn für seine häufig gefällten Negativurteile über den Papst aufgrund der verkürzten Medienberichte gäbe es dann keine Rechtfertigungsgründe mehr... Mit anderen Worten: 'TuK' fällt Urteile über den Papst aufgrund verkürzter Medienberichte, deren Vollständigkeit und Richtigkeit er scheinbar nicht immer überprüft. Das kann ins Auge gehen... und kommt im schlimmsten Falle einer Verleumdung gleich, wie es hier meiner Meinung nach wieder geschehen ist: "Unfassbar, diese 'Regeln' aus dem Mund eines Papstes! Gott, Glaube, Religion, christliches Familienbild... spielt alles keine Rolle. [...] Franziskus schadet dem Glauben immens... er ist sicher einer der schlechtesten Päpste, die es je gab!" - [Zitat: 'TuK'!]
Zur Rechtfertigung Ihres Urteils verweisen Sie, werter 'TuK', dann auf Punkt 9 und legen dabei dem Papst folgende Aussage in den Mund: "Die schlimmste Sache von allen ist es, andere zu einer Religion bekehren zu wollen..."
In Wirklichkeit soll Papst Franziskus aber Folgendes gesagt haben:

Respetar al que piensa distinto. "Podemos inquietar al otro desde el testimonio, para que ambos progresen en esa comunicación, pero lo peor que puede haber es el proselitismo religioso, que paraliza: 'Yo dialogo contigo para convencerte', no. Cada uno dialoga desde su identidad. La Iglesia crece por atracción, no por proselitismo."

Auf Deutsch:

Lass andere Meinungen gelten. "Wir können einander inspirieren mit Ideen und im gegenseitigen Austausch wachsen. Am gefährlichsten jedoch ist religiöser Proselytismus, der lähmt: 'Ich rede mit dir um dich zu überreden' ... nein, jedes Gespräch beginnt mit der Meinung jedes einzelnen. Kirche wächst mit ihrer Anziehungskraft, nicht mit Überredung."

Werter 'TuK', meinen Sie jetzt immer noch, dass es für Ihr unmögliches Urteilen entsprechende Rechtfertigungsgründe gibt?
elisabethvonthüringen
TuK...so ganz kann ich Ihnen nicht folgen. 🤨
Ich sehe es so: "Die Presse" bedient sich des redseligen Papstes und der hat nichts dagegen. Ob dies als "schlau" bezeichnet werden kann??
Das "Elend" ist , dass sowohl die Presse, als auch die "bösen" Tradis nicht gewillt sind, zwischen lehramtlichen "Äußerungen" und den sogenannten Wortspenden (Perlen?) zu unterscheiden.
Natürlich ist es leichter …Mehr
TuK...so ganz kann ich Ihnen nicht folgen. 🤨

Ich sehe es so: "Die Presse" bedient sich des redseligen Papstes und der hat nichts dagegen. Ob dies als "schlau" bezeichnet werden kann??

Das "Elend" ist , dass sowohl die Presse, als auch die "bösen" Tradis nicht gewillt sind, zwischen lehramtlichen "Äußerungen" und den sogenannten Wortspenden (Perlen?) zu unterscheiden.

Natürlich ist es leichter und publikumswirksamer, gewisse "päpstliche Zitate, die den Ohren schmeicheln", genussvoll zu konsumieren, als sich mühsam durch die Zusammenhänge in EVANGELII GAUDIUM zu arbeiten.
Tradition und Kontinuität
@Josef O. und Elisabeth
Bei, allem Respekt, aber da machen Sie es sich zu leicht: einerseits der "gute", aber hintergangene Papst, andererseits die "böse" Presse und die "bösen" Traditionalisten. Dem ist aber nicht so! Papst Franziskus ist ein, im positiven Sinne, schlauer Kommunikationsspezialist. Er weiß sich der Medien zu bedienen, wie kein Papst vor ihm. Und er nutzt die, ihm in allen Hinsichten …Mehr
@Josef O. und Elisabeth
Bei, allem Respekt, aber da machen Sie es sich zu leicht: einerseits der "gute", aber hintergangene Papst, andererseits die "böse" Presse und die "bösen" Traditionalisten. Dem ist aber nicht so! Papst Franziskus ist ein, im positiven Sinne, schlauer Kommunikationsspezialist. Er weiß sich der Medien zu bedienen, wie kein Papst vor ihm. Und er nutzt die, ihm in allen Hinsichten wohl gesonnene Presse, um seine Vorstellungen einer liberalen Kirche populär zu machen. Da auch die Presse eine andere "zeitgemäßere" Kirche will sind die Objektive von Papst und Presse weitgehend deckungsgleich. Wenn die Presse, manchmal verkürzt berichtet, so geschieht das, wie Crisamo vermerkt, sicher nicht aus Böswilligkeit. Den allgemeinen Tenor der Papst-Zitate kann auch die Presse nicht verändern. Ein Beispiel: Wenn der Papst sagt "Who am I to judge, dann hat er apriori erst einmal recht. Als Mensch hat man über andere Menschen nicht zu urteilen. Das Explosive ist aber, wie diese Worte in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. nämlich als eine Verharmlosung der Sache, in diesem Falle der Homosexualität. Ähnliche Überlegungen gelten für "Man kann nicht immer über Abtreibung reden", und viele, viele andere Papst-Zitate. In der Sache richtig, aber desaströs für die Lehre in der öffentlichen Wahrnehmung. Entweder ist der Papst naiv (was ich nicht glaube) oder er will einen Paradigmen-Wechsel herbeiführen. Was jetzt, die "bösen" Traditionalisten betrifft, so versuchen die höchstens die Fehldeutungen der Presse aufzudecken, beziehungsweise die Zweideutigkeiten und Ungereimtheiten (z.B. "das Schlimmste ist einen Menschen bekehren zu wollen") mancher Papst-Reden klarzustellen. Und das ist, so mein ich elementare Christenpflicht.
elisabethvonthüringen
Josef O.'s Ausführungen kann man nur voll unterstreichen; wie gerissen "gearbeitet" wird, kann man auch HIER erfahren.
Zitate, voll aus dem Kontext gerissen, werden als Köder ausgelegt...und die Rechnung geht auf!Mehr
Josef O.'s Ausführungen kann man nur voll unterstreichen; wie gerissen "gearbeitet" wird, kann man auch HIER erfahren.

Zitate, voll aus dem Kontext gerissen, werden als Köder ausgelegt...und die Rechnung geht auf!
elisabethvonthüringen
Danke, lieber Josef O.
<<Und genau diese Verkürzungen sind es, die die traditionell eingestellten Katholiken verwirren und teilweise in Rage bringen. Sie erledigen dann die Drecksarbeit für die Medien, indem sie den Papst durch Verunglimpfungen und Verleumdungen unglaubwürdig machen<<
Ja, genau ...und sie merken's nicht einmal, wie benutzt sie werden...wie. z. B. Galahad.Mehr
Danke, lieber Josef O.

<<Und genau diese Verkürzungen sind es, die die traditionell eingestellten Katholiken verwirren und teilweise in Rage bringen. Sie erledigen dann die Drecksarbeit für die Medien, indem sie den Papst durch Verunglimpfungen und Verleumdungen unglaubwürdig machen<<
Ja, genau ...und sie merken's nicht einmal, wie benutzt sie werden...wie. z. B. Galahad.
Tradition und Kontinuität
Es geht wirklich nicht um Kritik um der Kritik willen. Aber wenn ein Papst Bekehrungsversuche als sehr schlimm hinstellt, dann dürfen wir nicht schweigen (wohl wissend, dass kaum einer uns hört).
Folgende Warnung des Papstes an die Jugendlichen hingegen kann nicht genug betont werden und für diese wertvollen Belehrungen sollte man Franziskus sehr dankbar sein.
www.welt.de/…/Papst-warnt-die…
Zeit …Mehr
Es geht wirklich nicht um Kritik um der Kritik willen. Aber wenn ein Papst Bekehrungsversuche als sehr schlimm hinstellt, dann dürfen wir nicht schweigen (wohl wissend, dass kaum einer uns hört).

Folgende Warnung des Papstes an die Jugendlichen hingegen kann nicht genug betont werden und für diese wertvollen Belehrungen sollte man Franziskus sehr dankbar sein.
www.welt.de/…/Papst-warnt-die…
Zeit ist mit unser wertvollstes Gut, und gerade Jugendliche wissen das -verständlicherweise- noch nicht richtig einzuschätzen.
crisamo
@Josef O.
Danke für die Originalzitate aus dem Spanischen! Klar, dass für den Papst am Sonntag der Besuch der hl. Messe dazugehört!
Ich glaube allerdings nicht, dass die Medien dem Papst schaden wollen, sondern sie picken sich wie gewohnt das heraus, was sie verstehen. So ähnlich wie man nach den Feiertagen immer wieder die politischen Passagen der Bischofspredigten als Essenz in den Zeitungen …Mehr
@Josef O.

Danke für die Originalzitate aus dem Spanischen! Klar, dass für den Papst am Sonntag der Besuch der hl. Messe dazugehört!

Ich glaube allerdings nicht, dass die Medien dem Papst schaden wollen, sondern sie picken sich wie gewohnt das heraus, was sie verstehen. So ähnlich wie man nach den Feiertagen immer wieder die politischen Passagen der Bischofspredigten als Essenz in den Zeitungen liest. Wer sich die Mühe macht, die ganzen Predigten nachzulesen, wird merken, wie selektiv da berichtet wird. Aber die Medien sind halt aufs Politische und das Alltägliche konzentriert.
Josef O.
@elisabethvonthüringen
Dass das dem Papst nur in den Mund gelegt worden ist, glaube ich ganz und gar nicht! Es ist in Wirklichkeit viel schlimmer... die erwähnten zehn Empfehlungen für ein geglücktes Leben stammen zum Großteil wirklich von Franziskus, nur sind sie von 'Viva' bzw. 'El Clarin' verkürzt wiedergegeben worden... Entfernung aller entscheidenden katholischen Aspekte und Fokussierung …Mehr
@elisabethvonthüringen
Dass das dem Papst nur in den Mund gelegt worden ist, glaube ich ganz und gar nicht! Es ist in Wirklichkeit viel schlimmer... die erwähnten zehn Empfehlungen für ein geglücktes Leben stammen zum Großteil wirklich von Franziskus, nur sind sie von 'Viva' bzw. 'El Clarin' verkürzt wiedergegeben worden... Entfernung aller entscheidenden katholischen Aspekte und Fokussierung auf ein reines Humanitätsideal! Peter Winnemöller hat kürzlich davon geschrieben, dass irgendwann der mediale Jubel über Papst Franziskus kippen wird... das ist m.E. hinter den Kulissen längst passiert, man geht aber viel diffiziler gegen Franziskus vor, komplett anders als es Winnemöller in seinen Befürchtungen konkretisiert hat. Vordergründig hat es den Anschein, als ob das Motto "Occupy the pope" und somit Sympathiebekundung für den Papst bei den Medien nach wie vor oberste Priorität hätte, in Wirklichkeit aber wird so diffizil gegen den Papst angeschrieben, wie man es böswilliger kaum machen kann. Denn eines muss man diesen Leuten lassen: sie verstehen ihr Handwerk. Versetzt Euch mal in deren Lage... deren Ziel muss doch sein, durch Manipulationen dem Papst den größten Schaden dadurch zuzufügen, dass er gerade von den letzten Treugläubigen nicht mehr ernst genommen bzw. sogar scharf kritisiert wird. Ich nehme mal ganz konkret Punkt 5 zur Untermauerung dessen, was ich sagen will, heraus:

"Verbringe die Sonntage mit der Familie"
Am Sonntag sollte man nicht arbeiten. "Der Sonntag ist für die Familie da", sagt der Papst. Damit bezieht sich Franziskus auch direkt auf das dritte der zehn Gebote, dass der Tag des Herren zu ehren sei.

Fairerweise hat die 'Presse' im Gegensatz zu vielen anderen Medien den Hinweis auf den Tag des Herrn nicht unterschlagen.
So, jetzt zitiere ich mal einen mir sehr vertrauenswürdig erscheinenden mexikanischen Blogger, der Punkt 5 wie folgt wiedergegeben hat: "Compartir los domingos con la familia: El domingo es un día familiar y no se puede desaprovechar. Es un día de unidad para darse en la familia. Un día para rezar juntos al ir al templo a la Santa Misa."
Wenn ich das mit meinen leider nur sehr unzureichenden Spanischkenntnissen übersetzen darf: "Verbringe die Sonntage mit der Familie: Der Sonntag ist für die Familie da, man sollte ihn nicht ungenutzt lassen. Es ist ein Tag des Verbundenseins, um sich der Familie hinzugeben. Ein Tag des gemeinsamen Gebets im Gang zur Hl. Messe in der Kirche."
Ähnlich ist auch bei den anderen 9 Punkten mit Verkürzungen gearbeitet worden! Und genau diese Verkürzungen sind es, die die traditionell eingestellten Katholiken verwirren und teilweise in Rage bringen. Sie erledigen dann die Drecksarbeit für die Medien, indem sie den Papst durch Verunglimpfungen und Verleumdungen unglaubwürdig machen... man lese dazu nur die Kommentare von 'Tradition und Kontinuität' und 'Hyla'! Einfach nur ein Trauerspiel!!! Ob bewusst oder unbewusst: hier arbeiten angebliche Traditionsbewahrer und Freimaurer Hand in Hand!
crisamo
Wer meint, in einem Artikel über Papst Franziskus alles zu finden, was er predigt, dem sollte die heutige Generalaudienz empfohlen sein, als Ergänzung quasi:
Papst bei Generalaudienz: Lernt die Seligpreisung auswendig!Mehr
Wer meint, in einem Artikel über Papst Franziskus alles zu finden, was er predigt, dem sollte die heutige Generalaudienz empfohlen sein, als Ergänzung quasi:

Papst bei Generalaudienz: Lernt die Seligpreisung auswendig!
Tradition und Kontinuität
Was bedarf es da noch zweifelhafter "Botschaften"? Die Worte des Papstes sprechen doch für sich. Jemanden bekehren zu wollen ist nicht nur unzeitgemäß, es ist nicht nur schlimm, nein es ist "das Schlimmste"!
Und ansonsten "Leben und leben lassen". As you like it!
crisamo
@ evt
Naja, stattgefunden hat das Gespräch wohl: de.radiovaticana.va/…/papst-tipp_für_…:_bitte,_beim_essen_nicht_tv_schauen!/ted-815963
Aber was er genau gesagt hat, das müsste man mal erfahren ...Mehr
@ evt

Naja, stattgefunden hat das Gespräch wohl: de.radiovaticana.va/…/papst-tipp_für_…:_bitte,_beim_essen_nicht_tv_schauen!/ted-815963

Aber was er genau gesagt hat, das müsste man mal erfahren ...
elisabethvonthüringen
Ist das wirklich aus Papstens Munde?
Nein, ist es nicht...es wurde Papstens IN den Mund gelegt!
Von Pressefritzen, die halt das Sommerloch stopfen müssen, um nicht brotlos zu werden! 😁
crisamo
... und die Anne-Botschaften. Was für ein durchsichtiges Zeug.
Da steht z. B. an besagtem 17.3.2013 über Papst em. Benedikt als Worte Gottes(!):
"Du, Mein Benedetto, dem Ich diesen Kosenamen gegeben habe, um deine Seele ringe Ich. Was hast du getan? Du hast Meine Kirche verkauft, auch wenn es dir aufgebürdet wurde und du gezwungenermaßen dies tun solltest, weil du deine Papstgewalt verloren und …Mehr
... und die Anne-Botschaften. Was für ein durchsichtiges Zeug.
Da steht z. B. an besagtem 17.3.2013 über Papst em. Benedikt als Worte Gottes(!):

"Du, Mein Benedetto, dem Ich diesen Kosenamen gegeben habe, um deine Seele ringe Ich. Was hast du getan? Du hast Meine Kirche verkauft, auch wenn es dir aufgebürdet wurde und du gezwungenermaßen dies tun solltest, weil du deine Papstgewalt verloren und verschenkt hast an die Bischöfe, deine Schlüsselgewalt, das ex cathedra. Wo ist das alles geblieben? Die Schlüsselgewalt ist nicht mehr vorhanden. Die Bischöfe regieren mit der Papstgewalt. Wie kann das sein in einem Vatikan, wo alles heiligmäßig zugehen müsste? Und so etwas ist entstanden. Die ganze Kirche liegt brach, die katholische Kirche, und man kann sie verlassen, weil man sagen muss, zu einer solchen Kirche will ich nicht zählen."

Solche Worte, Gott dem Vater in den Mund gelegt! Das ist doch pure Blasphemie! (Übrigens ist "Benedetto" gar kein "Kosename", sondern die reguläre italienische Form des Namens "Benedikt". Aber das wusste die deutschsprachige "Seherin" wohl nicht und hat Gott solch dummes Zeug in den Mund gelegt. Es wäre einfach nur lächerlich, wenn nicht wirklich Leute daran glauben würden ...)
crisamo
@Hyla
Wieso soll Malachias denn Recht haben?Mehr
@Hyla

Wieso soll Malachias denn Recht haben?