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Saint Marys - ein Blick in die einzige mögliche Zukunft der Kirche

Der Distriktobere der Priesterbruderschaft St. Pius X. für die Schweiz, Pater Pascal Schreiber, hat im Schweizer Mitteilungsblatt der Bruderschaft über seien Reise in die Vereinigten Staaten berichtet. Eine Etappe war besonders aufschlussreich.

Montag, 4. bis Dienstag, 19. Februar: Die Idee meiner grossen Reise nach Amerika wird beim Generalkapitel geboren. Bei dieser Gelegenheit laden mich Pater Jürgen Wegner (Distriktoberer der USA), Pater Jorge Amozurrutia (Distriktoberer von Mexiko) und Pater Lawrence Novak (Oberer des Autonomen Hauses von Zentralamerika und Karibik) ein, ihre Territorien zu besuchen.

Innerhalb von gut zwei Wochen darf ich vieles erleben: von Schneesturm und Kälte zu Sonnenschein und tropischen Temperaturen, von modern eingerichteten Verwaltungsapparaten bis hin zu einer improvisierten Kapelle in einem ärmlichen Dorf, und das bei Temperaturen von -25°C bis zu +30°C. Eine neue Welt, nein, die Neue Welt tut sich mir auf.

Am Wochenende des 9. und 10. Februars führt mich Herr Pater Wegner nach Saint Marys. Bei den Gebäulichkeiten handelt es sich um ein ehemaliges Jesuitenkolleg.

Ein altes Denkmal weist darauf hin, dass der erste US-Soldat, der im 1. Weltkrieg gefallen ist, aus diesem Kolleg hervorging. Mit seinen 4.000 Gläubigen ist St.
Mary’s schätzungsweise das grösste Werk der Priesterbruderschaft.

Saint Marys allein besitzt mehr Gläubige als der ganze Schweizer Distrikt! Zwischen 800 und 900 Schüler besuchen die Schule. Während in unseren Schweizer Schulen meistens zwei Primarklassen zusammen unterrichtet werden, wird dort jeder einzelne Jahrgang in vier verschiedenen Klassenzügen geführt: die 1. Primarklasse ist zum Beispiel in je zwei Buben- und Mädchenklassen unterteilt.

Im US-Distrikt ist die Hälfte der Gläubigen unter 21 Jahren alt. Darum erstaunt es nicht, dass 2018 in St. Mary’s 121 Taufen gespendet und nur 7 Beerdigungen vorgenommen wurden. Wahrscheinlich hat dieser Distrikt inzwischen zahlenmässig Frankreich überholt und dürfte neu die Nummer 1 in der Bruderschaft sein.

Viele Gläubige haben sich in St. Marys selbst niedergelassen und können nun auch politisch etwas bewegen. Bei der letzten Wahl wählten sie den Bürgermeister aus ihren eigenen Reihen. So kommt es, dass nun der Vorsteher dieser Ortschaft mit ihren 5'000 Einwohnern und der Rektor unserer Niederlassung leibliche Brüder sind!

Am Sonntagmorgen erlebe ich etwas völlig Neues: Ich werde durch eine Predigt geweckt! (Leider kommt in der Realität das Gegenteil viel häufiger vor: Die Leute schlafen bei der Predigt ein...).

Da sich mein Schlafzimmer direkt über der Kapelle befindet, höre ich Pater Dwight Todd Anderson predigen. Es ist 6.10 Uhr. Schätzungsweise 250 Personen besuchen die erste Sonntagsmesse. Weitere Messen folgen. Die Hauptmesse muss jeden Sonntag in der Turnhalle gefeiert werden, da die aktuelle Kapelle zu klein geworden ist. Die Pläne für einen kunstvollen Kirchenneubau bestehen bereits. Das grossartige Gotteshaus wird Platz für 1'500 Personen bieten.

Man kann nicht von Saint Marys schreiben, ohne die Firma „The Onyx Collection“ zu erwähnen. Es handelt sich dabei um ein Familienunternehmen mit 530 Angestellten, das von Gläubigen der Priesterbruderschaft geführt wird und Badezimmerzubehör herstellt.

Die Besitzerfamilie Awerkamp hat beinahe 500 (!) Gläubigen der FSSPX eine Arbeitsstelle verschafft – ein sehr willkommenes Geschenk, weil in dieser Gegend die Arbeitsplätze spärlich sind.

Was für ein Drama würde sich ereignen, wenn dieses Unternehmen Konkurs ginge! Aber der liebe Gott segnet das Unternehmen offensichtlich, so dass die Firma jährlich eine Umsatzsteigerung von 15% verzeichnen kann – und das schon seit Jahren.

fsspx.ch/…/mb_2019-04_ch_w…
rose3
Schmatz 😁 schmatz 😀
Goldfisch
@Wahlafried, @Sancta, @Gestas, @CollarUri, @Nicolaus, @Ministrant1961, @hoka hey, @Sascha2801, -->> freut mich, daß wir nun gleich von Beginn an schon eine "eingeschweißte" Familie sind und ich nicht ganz allein soo weit weg fahren muß!!! Supi!!!!
Wahlafried
Wann geht´s los? Ich bring Kind und Kegel mit.
Nicolaus
Na ja @Goldfisch, übrigens ein netter nick-name, auch in der besten Familie gibt es Schwierigkeiten, die mit Liebe aber überwunden werden (können). Also mir geht es wohl am besten, mit der Tram und Bus nur 30 Min. zur Deutschordenskirche nach Frankfurt-Sachsenhausen, oder mit der U-Bahn 75 Min. zur Piusbruderschaft. Die Kar- und Osterliturgie ist mir besonders wertvoll, wird wohl meine letzte in …Mehr
Na ja @Goldfisch, übrigens ein netter nick-name, auch in der besten Familie gibt es Schwierigkeiten, die mit Liebe aber überwunden werden (können). Also mir geht es wohl am besten, mit der Tram und Bus nur 30 Min. zur Deutschordenskirche nach Frankfurt-Sachsenhausen, oder mit der U-Bahn 75 Min. zur Piusbruderschaft. Die Kar- und Osterliturgie ist mir besonders wertvoll, wird wohl meine letzte in Deutschland sein.
Goldfisch
@Nicolaus -> als ich noch in der Stadt wohnte, konnte ich tgl. vor der Arbeit die Messe besuchen, hatte Kirchen zur Auswahl und nutzte die Besten und ehrfürchtigsten. Hier am Land hab ich das Glück, daß wir in unserer Pfarre wöchentlich 3 Messen, 1x Anbetung und Beichte angeboten bekommen.
Ministrant1961
@Nicolaus, ich will ihnen nicht zu nahe treten, aber darf ich sie fragen, ob sie etwa dauerhaft in die Vereinigten Staaten auswanden?
Ministrant1961
Ach entschuldigen sie bitte, gerade sehe ich, daß sie weiter unten in einen Kommentar, bereits die Umstände, bzgl ihrer Auswanderung, in die USA darlegten.
Ein weiterer Kommentar von Ministrant1961
Ministrant1961
@Nicolaus, was versteht man unter einem assistant-priest eigentlich?
Nicolaus
@Ministrant 1961 Eigentlich heißt es "assistant-pastor", also Kaplan oder Vikar, der Pfarrer hat auch viel Verwaltungsarbeit und Wohltätigkeitsdinge, mit denen ich mich nicht so auskenne, besser es macht ein US-Bürger.
Ministrant1961
@Nicolaus, dann wünsche ich ihnen einen guten Neustart, im künftigen Wirkungsfeld. Herrscht in den USA eigentlich auch eine so frappierender Priestermangel, wie es bei uns in Deutschland, der Fall ist? In unserer 46000 Einwohnerstadt, sind in den letzten ca fünf Jahren, von ursprünglich acht Pfarreien, nun bereits zwei vollkommen verweist. Ausserdem sind zwei Filialkirchen, die bis vor kurzen noch …Mehr
@Nicolaus, dann wünsche ich ihnen einen guten Neustart, im künftigen Wirkungsfeld. Herrscht in den USA eigentlich auch eine so frappierender Priestermangel, wie es bei uns in Deutschland, der Fall ist? In unserer 46000 Einwohnerstadt, sind in den letzten ca fünf Jahren, von ursprünglich acht Pfarreien, nun bereits zwei vollkommen verweist. Ausserdem sind zwei Filialkirchen, die bis vor kurzen noch mit einen eigenen Priester besetzt waren, nun ebenfalls nicht mehr besetzt. Geht man noch ein paar Jahre weiter zurück, haben wir noch vier Kirchen, die mittlerweile nur noch sporadisch, oder überhaupt nicht mehr, als Messort, genutzt werden, wo noch Anfang bis Mitte der neunziger Jahre, zumindest jeden Sonntag, eine hl. Messe gefeiert wurde. Das heißt, in den achtziger Jahren, gab es bei uns noch acht Pfarrkirchen plus eine Abteikirche plus fünf Filialkirchen, wo regelmäßig, vor allem jeden Sonntag, heilige Messen gefeiert wurden. Jetzt sind es noch sechs Pfarrkirchen, die Bergkirche, der Franziskaner und eine Filialkirche, wo das auch jetzt noch so ist. Statt vierzehn Messort, haben wir nun noch acht. Es kommt noch das Krankenhaus, die Haftanstalt und drei Altenheime hinzu, wo früher, in den jeweiligen Kapellen, jeden Sonntag eine Messe stattfand. Wie es da aussieht, weiß ich nicht. Ich habe nur einmal (vor ca 2 Jahren) in der Zeitung gelesen, daß die Stelle, des katholischen Anstaltsgeistlichen, der JVA, wegen Priestermangel, nicht weiter besetzt wird. Was mir dabei auffällt, je mehr Messorte wegfallen, desto leerer werden die verbliebenen. Eigentlich müsste doch das Gegenteil, der Fall sein.
Nicolaus
@Ministrant1961 Vielen Dank für Ihre ausführliche und wertvolle Schilderung! Man merkt, dass Sie das bewegt. Also ich wohne in Frankfurt, Großpfarrei St. Josef, Diözese Limburg. Bis vor wenigen Jahren (4) waren wir noch eine selbstständige Pfarrei (Hl. Geist) und Herz Jesu mit einem eigenen sehr guten Pfarrer, Hw. H. Ludwig Janzen, damals 70 Jahre, sah aus wie 60, hat gearbeitet wie ein 50 jähriger …Mehr
@Ministrant1961 Vielen Dank für Ihre ausführliche und wertvolle Schilderung! Man merkt, dass Sie das bewegt. Also ich wohne in Frankfurt, Großpfarrei St. Josef, Diözese Limburg. Bis vor wenigen Jahren (4) waren wir noch eine selbstständige Pfarrei (Hl. Geist) und Herz Jesu mit einem eigenen sehr guten Pfarrer, Hw. H. Ludwig Janzen, damals 70 Jahre, sah aus wie 60, hat gearbeitet wie ein 50 jähriger. Zuerst hat man die Filialkirche in unserer Strasse, St. Hildegard, 100 Meter entfernt unseres Hauses aufgelöst, umgebaut, ist heute ein Kindergarten drin. Schade. Dann hat man den total fitten Pfarrer in Pension gezwungen! Auch die Vorabendmessen durfte er als Pensionist nicht mehr lesen. Die Einheit der Pfarrei solle nicht beeinträchtigt werden,
aha, dabei war der Pfarrer noch nicht einmal konservativ, eher charismatisch.
Die ehemaligen Pfarreien sind jetzt noch "Kirchorte", einmal die Woche findet eine Alibi-Messe statt. Die Hauptpfarrei St. Josef ist im Stadtteil Bornheim, mit der Tram 75 Min. zu erreichen, der Pfarrer wechselt jährlich, Ausfallerscheinungen durch Burnout.
Vor ca. ca. 4 Jahren war es noch Msgr. Michael Metzler, von Beruf stinkend faul! Der kam nicht zu meiner Mutter, gut, wenn man einen Priestersohn hat, mehr noch aber die Piusbruderschaft.
Uns gegenüber lebt(e) eine alte Dame, jetzt 85 Jahre, früher Kommunionspenderin und Wortgottesdienstleiterin, sehr engagiert und aufopferungsvoll, wiewohl ich davon nichts halte, die hatte letzten November eine Gehirnblutung und ist jetzt im Pflegeheim, glauben Sie der Pfarrer hätte sie auch nur ein einziges Mal besucht?
Letzte Ostern war sie mit ihrer Tochter aus Passau bei uns, wir waren zu siebt, als ich zuhause die Messe gelesen habe, meine Mutter konnte kaum noch das Bett verlassen. So ist die Realität.
Nein, in den USA herrscht, wenigstens zahlenmäßig, kein großer Priestermangel. Die Priesterweihe ist noch immer eine Sozialversicherung, auch werden viele Priester und Seminaristen importiert aus Südamerika, aber auch aus Polen, manche sind o.k., andere doch sehr, na ja. Ich habe 3.500 Dollar im Monat gehabt, plus Weihnachts- und Urlaubsgeld, ich habe für 40.000 Dollar ein kleines Haus gekauft und meinem jüngsten Cousin für 1 Dollar Monatsmiete überlassen, er ist verheiratet, zwei süße Kinder und keinen Job, das hat mal 160.000 gekostet, die Immobilienpreise sind in den Keller gefallen, keine Industrie dort, sonst hätte ich mir das nicht leisten können.
Und gefährlich ist es weniger als Frankfurt,auch die liberalsten Pfarrer gehen, aus Gewohnheit, in schwarz mit Priesterkragen. Es gibt fast keine Hochhäuser, alles Bungalows, man kennt sich. Es trifft nur die, die sich in kriminellen Kreisen bewegen, wir sind ganz unbehelligt.
Ministrant1961
@Nicolaus, offenbar überall die selbe Situation, in ganz Deutschland. Wobei es bei uns sogar noch etwas besser ist, was wohl noch eine Spätfolge, des ehemaligen Regensburger Bischofs Müller ist, der schon bemüht war, möglichst viele Messorte zu erhalten. So wurden die Pfarreien, mangels deutscher Priester, mit Pfarrern aus Afrika und aus Polen besetzt, so daß die Gemeinde zumindest nicht ganz ohne …Mehr
@Nicolaus, offenbar überall die selbe Situation, in ganz Deutschland. Wobei es bei uns sogar noch etwas besser ist, was wohl noch eine Spätfolge, des ehemaligen Regensburger Bischofs Müller ist, der schon bemüht war, möglichst viele Messorte zu erhalten. So wurden die Pfarreien, mangels deutscher Priester, mit Pfarrern aus Afrika und aus Polen besetzt, so daß die Gemeinde zumindest nicht ganz ohne Priester ist und auch ältere Pfarrer, werden auch heute noch, solange es deren Gesundheit und Fitness erlaubt, möglichst behalten, sie werden zumindest nicht, wie sie es im Falle von Frankfurt schildern, in den Ruhestand gezwungen. In Deutschland wird offenbar, in vielen Bistümern, der Priestermangel tatsächlich noch künstlich verstärkt, wie ja oft behauptet wird. Was das soll, worauf unsre Amtskirche hiermit hinaus will, ist mir ein Rätsel. Ob seitens unserer Schulen und Ausbildungsstätten, beginnend schon im Kindergarten, ob seitens der Medien und sogar seitens unserer Amtskirche, es scheint so, als hätten sich in den letzten Jahren, alle relevanten Stellen zusammengeschlossen, um das Christentum, und dabei besonders den Katholizismus, mit vereinten Kräften, aus den Bewusstsein unseres Volkes, weitgehend zu verbannen. Und nun, vielleicht mit einigen Jahren Verspätung, im Vergleich mit anderen deutschen Landesteilen, wird auch in der einst sehr katholischen bayrischen Provinz, der Niedergang des Christentums, immer deutlicher. Natürlich bewegen mich diese Dinge sehr, als gläubiger Katholik. Ich hätte mir niemals vorstellen können, daß es so weit kommen würde, aber spätestens mit d. Amtsantritt v. Papst Franziskus, brechen alle Dämme.
Nicolaus
Die Oberpfalz und Regensburg habe ich gerne, ein Jahr Studium an der Uni Regensburg, meine Eltern haben mir mein Primizgewand bei Frau Hermine Thomas am Krauterermarkt machen lassen, meinen Primizkelch auch, schlicht neo-romanisch, aber massives Silber, wurde später alles geklaut von einer Ordensschwester, einer Alkoholikerin, die es für billiges Geld verscherbelt hat, um sich dafür Alkohol zu …Mehr
Die Oberpfalz und Regensburg habe ich gerne, ein Jahr Studium an der Uni Regensburg, meine Eltern haben mir mein Primizgewand bei Frau Hermine Thomas am Krauterermarkt machen lassen, meinen Primizkelch auch, schlicht neo-romanisch, aber massives Silber, wurde später alles geklaut von einer Ordensschwester, einer Alkoholikerin, die es für billiges Geld verscherbelt hat, um sich dafür Alkohol zu kaufen, meine Eltern haben mir alles neu gekauft.
Ministrant1961
@Nicolaus, ach, das ist ja interessant. Ich habe auch einige Jahre, 2005-2013, in Regensburg gelebt, Stadtteil Rheinhausen, gleich in der Nähe vom Alexcenter. Mir hat es auch in Regensburg sehr gut gefallen. Ich hoffe, ich stehle ihnen nicht ihre Zeit, aber ich würde ihnen gerne, etwas ausführlicher, schildern, warum mein Regensburger Lebensabschnitt, für mich eine sehr schöne Zeit war. Zunächst …Mehr
@Nicolaus, ach, das ist ja interessant. Ich habe auch einige Jahre, 2005-2013, in Regensburg gelebt, Stadtteil Rheinhausen, gleich in der Nähe vom Alexcenter. Mir hat es auch in Regensburg sehr gut gefallen. Ich hoffe, ich stehle ihnen nicht ihre Zeit, aber ich würde ihnen gerne, etwas ausführlicher, schildern, warum mein Regensburger Lebensabschnitt, für mich eine sehr schöne Zeit war. Zunächst einmal, hatte ich eine ganz gute Arbeitsstelle. Ausserdem ist in Regensburg, in jeder Hinsicht immer etwas geboten. Ob kulturell, wo es für Interessierte, immer etwas zu entdecken gibt, dann steigt irgendwo auch immer ein Volksfest, wo man sich mit Freunden treffen kann. Ich finde auch, daß die Regensburger, sehr kontaktfreudig sind, hatte da binnen vielleicht einen Jahr, einen tollen Freundeskreis, mit dem ich größten Teils, bis heute immer wieder zusammenkomme. Es gibt tolle Lokale, wo man hervorragend essen kann und zwar bei Preisen, wie sonst in Kleinstädten üblich. Man findet aber auch noch richtig urige Wirtshäuser, wo man sich zum "ratschen" , oder Kartenspielen trifft und jeder, jeden kennt. Wenn man sportliche Interessen hat, ist auch für jeden etwas geboten. Ich habe in Regensburg, ganz zufällig, einen Mann getroffen, den ich als junger Mann kennenlernte und zwar war er mein Kontrahenten, bei einer Regionalmeisterschaft und später freundete wir uns näher an, als wir beide einmal zu einen Lehrgang in München eingeladen waren, vom bayrischen Boxverband, im Sportzentrum Grünwald. Heut leitet er ein kommerzielles Fitnessstudio, wo aber auch ein Boxclub integriert ist. Die Vereinssportler, müssen halt keine monatlichen Gebühren entrichten. Nach dem mein Bekannter mich fragte, sagte ich zu, bei ihm als Trainer zu wirken. Nachdem ich jahrelang, nach meiner eigenen Laufbahn als Amateur Sportler, zu meinen früheren Hobby, beinahe völlig den Bezug verloren habe, hatte ich große Freude, an meiner Aufgabe, als Vereinstrainer und meiner Fitness hat es auch sehr gut getan. Schließlich entdeckte ich in Regensburg auch noch nach und nach, die vielen wunderbaren Kirchen. Oft ging ich sonntags, gleich zwei Mal zur hl. Messe. Besonders im Gedächtnis, ist mir bis heute die alte Kapelle, dann st. Emmeran, wo ich damals oft die hl Messe, im tridentinischen Ritus besuchte. Ab und zu ging ich auch in die Karmeliterkirche, die doch auch am Krautererplatz steht. Vor allem ging ich dort oft zur hl. Beichte. Zwei Gelegenheiten waren besonders prägend für mich, in meiner Regensburger Zeit. Das war zum einen die Wahl, von Kardinal Ratzinger, zum Papst (Benedikt XVI). Am darauffolgenden Sonntag, ging ich in die Maria Läng Kapelle, neben d. Dom, wo auch der Papstbruder, Georg Ratzinger, die hl. Messe zelebriert. Es lagen damals in den Kirchenbänken, die Papstbilder aus, wo auf der Rückseite stand, betet für mich, Brüder und Schwestern, auf dass ich nicht furchtsam, vor den Wölfen fliehe. Welch ein prophetisches Wort. Das zweite Ereignis war die Seeligsprechung, von Euchasius Kugler. Es fand damals ein bemerkenswertes Fest statt, mit einer bemerkenswerten hl. Messe und im Anschluss einer großen Prozession, begleitet von Gesängen und Gebeten, wobei der vergoldete Sarg, durch die ganze Innenstadt getragen wurde. Das hat mich damals sehr beeindruckt. Seither bin ich auch im Besitz, einer kleinen, eingefassten Reliquie, von Euchasius Kugler. Schließlich lernte ich zu dieser Zeit auch die Fsspx kennen, als einige Seminaristen aus Zaitzkofen, in Regensburg gelegentlich, eine Art Infostand betrieben. Ich hatte ein sehr interessantes Gespräch mit den Seminaristen und es war die Zeit, als gerade im Gespräch war, daß die Exkommunikation der FSSPX, durch Papst Benedikt, aufgehoben werden soll. Nach dem Gespräch, luden die Seminaristen mich ein, in Zaitzkofen einmal an einer hl. Messe teilzunehmen, was ich dann auch umgehend machte. Das war für mich ein Schlüsselerlebnis, in meinem Glaubensleben. Seither bin ich ein Freund und Verfechter, des tridentinischen Messrituses. Ab diesen Zeitpunkt, ging ich jeden Sonntag, zumeist in Zaitzkofen, gelegentlich auch in Sankt Emmeran, zur hl. Messe, im tridentinischen Ritus. Ich bin eigentlich, Zeit meines Lebens, immer praktizierender katholischer Christ gewesen. In Regensburg jedoch, ist bei mir, nach und nach immer mehr, die Freude am Glauben zurückgekehrt, mit dem freudigen Ergebnis, daß ich schließlich, zur lateinischen Messe gefunden habe. Leider ist es mir, seit meiner Rückkehr, in meine Heimatstadt, nicht mehr jeden Sonntag möglich, in eine lateinische Messe zu gehen, manchmal geht es einfach nicht, aber trotzdem hat mich die hl. Messe aller Zeiten, zu einen besseren Verständnis, für die christliche, katholische Religion geführt und zu einer besseren Beziehung und liebe, zu Gott und zu einer tiefen liebe, zum hl. Messopfer. So, ich hoffe, ich habe ihnen mit diesen "Roman", nicht den Nerv geraubt. Es war mir halt irgendwie ein Bedürfnis, ihnen das mitzuteilen. Vielleicht denken sie somit, in der neuen Heimat, an ihre zurückgebliebenen Brüder im Glauben zurück und an unsere große (leider derzeit im Untergang begriffene) christliche Kultur. Wünsche ihnen noch einmal, viel Glück und viel Freude, in der neuen Heimat und für heute noch einen gesegneten Sonntag und den reichen Segen Gottes. 😇 🤗 😈
Nicolaus
In Regensburg habe ich bei den Passionisten in der Merkurstr. 29 gewohnt, das Gebäude wurde vor einigen Jahren abgerissen. @Ministrant1961 Huch, beim Boxer muss man ja aufpassen, dass man von Ihnen nicht eine gewischt kriegt. Jedenfalls habe ich bei den Passionisten Pater Martin Bialas kennen gelernt, den Ordensoberen, der bei Kardinal Ratzinger promoviert hat, den ich dort auch kennen lernen durfte …Mehr
In Regensburg habe ich bei den Passionisten in der Merkurstr. 29 gewohnt, das Gebäude wurde vor einigen Jahren abgerissen. @Ministrant1961 Huch, beim Boxer muss man ja aufpassen, dass man von Ihnen nicht eine gewischt kriegt. Jedenfalls habe ich bei den Passionisten Pater Martin Bialas kennen gelernt, den Ordensoberen, der bei Kardinal Ratzinger promoviert hat, den ich dort auch kennen lernen durfte, mit seiner Schwester Maria, die war ein Engel, der Herr Kardinal besonders liebenswürdig. Kardinal Ratzinger hat immer in der Frühe beim Besuch in der Hauskapelle zelebriert, die dann knallvoll war, es gab im katholischen Studentenwohnheim nur männliche Studenten. Später war ich mit Bischof René Gracida von Corpus Christi in den USA mal zu Besuch bei ihm in Rom, er hat mich gleich wieder erkannt. Zur Messe war ich ich öfter in Unserer Lieben Frau zur ALTEN Kapelle, es gibt ja in Regensburg drei Stifte: Das Mächtige (Dom), das Prächtige (U.L.F.z.A:K.), das Schmächtige, St. Johannes, dem Prälat Georg Ratzinger angehört.
Ich bin aber fast jeden Sonntag, Feiertag, auch unter der Woche, manchmal für Wochen, nach Zaitzkofen gefahren, damals war Pater Josef Bisig Regens, den ich sehr verehrt habe. Wir waren drei befreundete Seminaristen, Werner aus Augsburg, Robert aus Passau und ich aus Fulda. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, die Uni Bibliothek war 1a, die Mensa auch, aber da ich schon immer sparsam, nicht geizig war, bin ich auch gerne zu einer bestimmten Metzgerei gegangen, die jeden Mittag für 6 DM ausgekocht hat, beste bayerische Qualität und ordentliche Portionen auch.
Am meisten habe ich später aber meine Seminaristen-Freunde aus Zaitzkofen vermisst, allerdings war ich sehr gerne in Fulda, Fulda ist in Deutschland meine absolute Lieblingsstadt, dahoam is dohoam. 🤗
Ministrant1961
@Nicolaus, ich habe jetzt den Verdacht, ich weiß von welcher Metzgerei die Rede ist, ich hatte nämlich da auch eine Metzgerei, in der ich, zusammen mit einen Arbeitskollegen, oft zu Mittag gegessen habe und mir hat es dort auch immer sehr geschmeckt, fast wie bei Mama. Wenn die Metzgerei am Fischmarkt war, reden wir von der selben. Da haben sie in ihrer Zeit als Seminarist, wirklich schöne Erlebnisse …Mehr
@Nicolaus, ich habe jetzt den Verdacht, ich weiß von welcher Metzgerei die Rede ist, ich hatte nämlich da auch eine Metzgerei, in der ich, zusammen mit einen Arbeitskollegen, oft zu Mittag gegessen habe und mir hat es dort auch immer sehr geschmeckt, fast wie bei Mama. Wenn die Metzgerei am Fischmarkt war, reden wir von der selben. Da haben sie in ihrer Zeit als Seminarist, wirklich schöne Erlebnisse gehabt. Diese Zeiten sind leider vorbei und ein Kardinal Ratzinger, ist weit und breit, nicht mehr in Sicht.
Nicolaus
@Ministrant1961 Ja, da haben wir beiden dann Insiderkenntnisse, es war am Fischmarkt.
Nicolaus
@Ministrant1961 Ich denke mir dann oft: Huch, wie die Zeit vergeht, kommt mir vor wie vorgestern. Leider habe ich ein sehr gutes Gedächtnis und sehe jünger aus, da denken die Leute dann oft, man veranstaltet eine Märchenstunde. Ich kenne einen alten Herrn, der hat nach fast 70 Jahren in Wien sein Elternhaus wieder besucht, die Reaktion? Es hat geweint wie ein Kind, Erinnerung kann sehr weh tun.
Ministrant1961
Ja, die Zeit fliegt nur so dahin, werter @Nicolaus. Ihre Zeit in Regensburg, dürfte ja dann Anfang der achtziger Jahre gewesen sein, denn Kardinal Ratzinger, ging doch bereits 1981, als Präfekt nach Rom, oder war es sogar 1980? Es war nämlich auch die Zeit, als ich in München, diesen Lehrgang in Grünwald machte. Das war 1979 und damals war Kardinal Ratzinger, gerade Erzbischof von München Freising …Mehr
Ja, die Zeit fliegt nur so dahin, werter @Nicolaus. Ihre Zeit in Regensburg, dürfte ja dann Anfang der achtziger Jahre gewesen sein, denn Kardinal Ratzinger, ging doch bereits 1981, als Präfekt nach Rom, oder war es sogar 1980? Es war nämlich auch die Zeit, als ich in München, diesen Lehrgang in Grünwald machte. Das war 1979 und damals war Kardinal Ratzinger, gerade Erzbischof von München Freising. Eigentlich müssten wir doch beinahe gleichaltrig sein. Also ich bin Jahrgang 61 (Februar). Wie ist es eigentlich dazu gekommen, daß sie zur FSSPX, schon damals, eine so gute Verbindung hatten? War der Kontakt, zu Gruppierungen der Tradition, damals nicht problematisch? Oder war die Fsspx, bei der damaligen Amtskirche noch akzeptiert, also vor deren Exkommunikation? Wie es diesbezüglich damals gesehen wurde, ist mir nicht ganz klar, denn ich selbst, kam erst, ich glaube es war 2008, mit der FSSPX erstmals in Kontakt. Es war jedenfalls kurz bevor Papst Benedikt XVI, die Exkommunikation aufhob. Ich hatte aber dann sofort einen sehr guten Bezug zur Priesterbruderschaft. Ich kann auch nicht bestätigen, daß man als "Neuer", in Zaitzkofen, ignoriert wird, wie hier kürzlich andere User monierten, ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich von Anfang an dort regelrecht Zuhause. Die Priester, aber auch die meisten Laien, gingen sehr offen auf neue, wie mich, zu und bemühten sich, bei Fragen, die man als Neuling möglicherweise hat, hilfreich entgegenzukommen. In Zaitzkofen, fand ich von Anfang an genau das, was ich mir von unserer Kirche immer erhoffte. In der Osterwoche, werde ich so oft es geht, in Zaitzkofen die Messen besuchen, auf jeden Fall aber am Karfreitag und in der Osternacht, worauf ich mich schon sehr freue. Was mich interessieren würde, spielten sie in der Vergangenheit nicht auch einmal mit der idee, bei der FSSPX, als Priester zu wirken? Allerdings finde ich auch, daß es wichtig ist, wenn auch in der Amtskirche, noch wirklich katholische, rechtgläubige Priester, die Gläubigen zu Gott führen. Auch wenn das sicherlich oft mit großen opfern verbunden ist.
Nicolaus
Das ist rührend und erbauend. Bis ca. 2000 habe ich steif und fest behauptet, niemals in die USA gehen zu wollen, wollte ich auch nicht. Aber die Vorsehung hat es anders geplant, ich bin doch dort gelandet, mit viel geistlichem Gewinn und habe es nie bereut, der Mensch denkt und Gott lenkt.
Goldfisch
@Nicolaus -> was ist der Grund für Deine Auswanderung??? Und wohin gehts überhaupt???
Nicolaus
@Goldfisch Brauche ja kein Geheimnis daraus zu machen, bin 2010 wegen meiner Mutter zurückgekommen, sie ist 2018 verstorben, jetzt gehe ich wieder zurück nach Las Vegas, zuerst als assistant-priest, später wird man sehen, Bischofsstuhl ist noch nicht in Sicht, dabei würde ich so sehr gerne einmal neben dem neuen Erzbischof von Washington sitzen...
Goldfisch
@Nicolaus -> na dann werde ich Sie ab sofort täglich ins Gebet einschließen, auf das unser Herr das Beste für Seinen Diener wirken und zulassen soll.
Goldfisch
meine Mutter ist 2010 am Dreikönigstag um 12.00 zum Mittagsläuten gestorben. ich bete heut noch täglich für sie.
Nicolaus
@Goldfisch Danke für das Gebet. Natürlich bete ich auch jeden Tag für meine Mutter, ich durfte in ihrer Sterbestunde und Minute ihre Hand halten, jedes Pflegeheim und jede Fremdbestimmung sind uns erspart geblieben, gratia gratis data, Gnade, umsonst (gratis) geschenkt.
MeisterEckhart
Gott schütze die Piusbruderschaft. Möge sie die Zukunft der Hl. Kirche sein.
michael7
Für das Seelenheil macht es keinen Unterschied, ob ich in einer großen und gut organisierten oder in einer kleinen und armen Gemeinde Gott diene.
Eine arme und kleine Gemeinde hat sogar manche Vorteile. Eine große, perfekte Struktur hingegen verführt schnell entweder zu einer gewissen Oberflächlichkeit und Lauheit, wie es ja auch oft vor dem Vat.II. Konzil der Fall war, oder aber zur Gefahr einer …Mehr
Für das Seelenheil macht es keinen Unterschied, ob ich in einer großen und gut organisierten oder in einer kleinen und armen Gemeinde Gott diene.
Eine arme und kleine Gemeinde hat sogar manche Vorteile. Eine große, perfekte Struktur hingegen verführt schnell entweder zu einer gewissen Oberflächlichkeit und Lauheit, wie es ja auch oft vor dem Vat.II. Konzil der Fall war, oder aber zur Gefahr einer Sektenmentalität, in der man sich und nicht mehr Gott selbstgefällig beweihräuchert und auf die Schultern klopft, aber den eigentlichen Kampf um die Wahrheit und die Liebe aus den Augen verliert!
Wohl verstanden: Das muss nicht sein, ist aber immer eine verborgene Gefahr!
🙄 🤗
alfredus
Sektenmentalität ..? Das trifft hier so nicht zu, man ist zwar " unter " sich, aber nur durch die Ablehnung der Konzilskirche. Wenn Frömmigkeit beweihräuchern bedeutet, dann sollten sich möglichst viele dieser guten Tugend anschließen. Eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche, die Tradition wird überleben, die Konzilskirche wenn das so weiter geht, nicht ! 🤫 🙏 🙏
viatorem
"Eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche, die Tradition wird überleben, die Konzilskirche wenn das so weiter geht, nicht ! 🤫 🙏 🙏 "
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Die "Konzilskirche" ist die Traditionskirche, allerdings ist sie in Verwirrung geraten .
Wenn sich die Spreu vom Weizen endgültig getrennt hat, dann wird sie wieder ihren Weg durch die Zeiten finden.
Jesus Christus wird sie nicht …Mehr
"Eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche, die Tradition wird überleben, die Konzilskirche wenn das so weiter geht, nicht ! 🤫 🙏 🙏 "
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Die "Konzilskirche" ist die Traditionskirche, allerdings ist sie in Verwirrung geraten .

Wenn sich die Spreu vom Weizen endgültig getrennt hat, dann wird sie wieder ihren Weg durch die Zeiten finden.

Jesus Christus wird sie nicht verlassen.
michael7
Wenn jeder sich von Herzen und im Sinne Christi um den anderen kümmert, entsteht eine wirkliche Gemeinschaft im Herrn!
🤗
Goldfisch
Leute, ich wandere aus. Das ist ja ein Paradebeispiel höchster Sorte und man sieht, daß es gut funktioniert und Gott Seine Hand über dieser Region hat.
Lutrina
Interessant...
Deckt sich mit meinen Eindrücken: es fehlt an Vernetzung bei der FSSPX bzw. deren Gläubigen. Die meisten Gläubigen gehen da nur zur Messe und haben sonst nix mit der Bruderschaft oder den anderen Gläubigen zu tun. Schwarzes Brett auf der Homepage wurde ja angeschafft. Unter der Woche bzw. außerhalb der Messen leben die Tradis somit komplett in der Welt. U.a. infolge dessen werden …Mehr
Interessant...
Deckt sich mit meinen Eindrücken: es fehlt an Vernetzung bei der FSSPX bzw. deren Gläubigen. Die meisten Gläubigen gehen da nur zur Messe und haben sonst nix mit der Bruderschaft oder den anderen Gläubigen zu tun. Schwarzes Brett auf der Homepage wurde ja angeschafft. Unter der Woche bzw. außerhalb der Messen leben die Tradis somit komplett in der Welt. U.a. infolge dessen werden nicht selten "Mischehen" mit Weltmenschen, Protestanten oder sonst was geschlossen.
Dazu kommt, daß die Priester dazu neigen sich in den Prioraten einzuigeln und Kontakt zu vermeiden (sogar zu "Neulingen" in der alten Messe, die irgendwann zu Pius stoßen, aber die Priester sie nicht anspricht, einbindet etc. Viele gehen dann nach einer Zeit wieder). Die Priester sehen die Gläubigen lediglich in der Bringpflicht. Missionierung betreiben sie keine. Dazu möchten Priester stets "Alleinherrscher" in den Prioraten sein. Auch weltliche Dinge müssen stets von Priester bestimmt werden...
Beides zusammen führt dazu, daß es in Deutschland kein Wachstum bei der FSSPX mehr gibt. Weder bei Gläubigen, noch bei Priestern.
Copertino
Solche Beobachtungen können nicht ernst genug genommen werden. In Gyál bei Budapest hat mir vorgestern P. Wilhelm erklärt, dass er beim Besuch einer Kirche/Kapelle immer darauf achte, ob sie eine "Grauzone" aufweise, d.h. eine Anzahl von Messbesuchern, die relativ neu dazu gestossen und noch auf der Suche sind. Diese sei sehr wichtig für ein mögliches Wachstum. Bestehe eine Gemeinde nur aus …Mehr
Solche Beobachtungen können nicht ernst genug genommen werden. In Gyál bei Budapest hat mir vorgestern P. Wilhelm erklärt, dass er beim Besuch einer Kirche/Kapelle immer darauf achte, ob sie eine "Grauzone" aufweise, d.h. eine Anzahl von Messbesuchern, die relativ neu dazu gestossen und noch auf der Suche sind. Diese sei sehr wichtig für ein mögliches Wachstum. Bestehe eine Gemeinde nur aus überzeugten alteingesessenen Katholiken, die sich nach aussen hin abschotten, so sei dies kein gutes Zeichen für ihre Zukunft.
Lutrina
Sie sagen es @Copertino
Selbst erlebe ich eher das Gegenteil.
ZB kam eine Zeit lang ein (ungetaufter) AFD Politiker in eine Kapelle der FSSPX, mehrere Monate lang.
Der zuständige Pater hat den mit dem Gesäß nicht angeschaut. Irgendwann ist er nicht mehr gekommen...
Vielleicht sollte man in Zaitzkofen mehr Worte über die Aufgaben eines Priesters verlieren und weniger von der Erhabenheit/Gnadenbevorzugung …Mehr
Sie sagen es @Copertino
Selbst erlebe ich eher das Gegenteil.
ZB kam eine Zeit lang ein (ungetaufter) AFD Politiker in eine Kapelle der FSSPX, mehrere Monate lang.
Der zuständige Pater hat den mit dem Gesäß nicht angeschaut. Irgendwann ist er nicht mehr gekommen...
Vielleicht sollte man in Zaitzkofen mehr Worte über die Aufgaben eines Priesters verlieren und weniger von der Erhabenheit/Gnadenbevorzugung der Priester sprechen. Manchmal habe ich das Gefühl, daß sich die Patres für elitäre Halbgötter in schwarz halten, denen die Laien zu dienen haben 😲
SvataHora
@Lutrina - In der Piusgemeinde, wo ich lange Zeit hinging, und wo ich schließlich auch konvertiert bin, geht auch schon lange nichts mehr vorwärts. Die alten treuen Gläubigen, die auch finanziell von Anfang an ihr Äußerstes gaben, um sich nach dem unseligen Konzil den alten Glauben zu sichern, sterben der Reihe nach weg wie die warmen Semmeln. Wenn Neue dazustoßen, dann kommen die ein paarmal und …Mehr
@Lutrina - In der Piusgemeinde, wo ich lange Zeit hinging, und wo ich schließlich auch konvertiert bin, geht auch schon lange nichts mehr vorwärts. Die alten treuen Gläubigen, die auch finanziell von Anfang an ihr Äußerstes gaben, um sich nach dem unseligen Konzil den alten Glauben zu sichern, sterben der Reihe nach weg wie die warmen Semmeln. Wenn Neue dazustoßen, dann kommen die ein paarmal und sind dann wieder weg. Öfters erlebte ich auch, dass welche über einen längeren Zeitraum kamen und man schon dachte, die sind jetzt fest im Sattel - und zack! weg waren sie wieder. Nach der Messe, im Foyer "kennt man sich" - man geht aufeinander zu - vielfach ganz im Trend der Zeit mit Umarmung und Küsschen (Männlein wie Weiblein) (der Priester natürlich nicht). Wenn ein Neuer Glück hat (und die Nase passt, und man dann auch noch herausfindet, dass er z.B. ein Anwalt oder sowas ist), dann wird er herzlichst aufgenommen und "gehört dazu". Andere aber wiederum werden links liegengelassen und haben einfach keine Chance und bekommen auf Grüßen höchstens einen Brummer oder ein gnädiges Nicken zurück. In ein paar Jahren schrumpft diese Clique dermaßen zusammen, dass das Kirchlein mit all den damit verbundenen Kosten nicht mehr gehalten werden kann. Eigentlich traurig, wenn Gläubige so im eigenen Saft schmoren.
michael7
@SvataHora : Sie beschreiben hier sehr gut eine Gefährdung der Menschen, vor der auch schon der heilige Apostel Jakobus die ersten Christen warnen musste:
"Da kommt in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen, mit prächtigem Gewande. Daneben tritt ein Armer in schmutzigem Kleid herein. Nun schaut ihr auf den mit dem prächtigen Gewand und sagt zu ihm: Setz dich hier auf den schönen Platz, zu …Mehr
@SvataHora : Sie beschreiben hier sehr gut eine Gefährdung der Menschen, vor der auch schon der heilige Apostel Jakobus die ersten Christen warnen musste:
"Da kommt in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen, mit prächtigem Gewande. Daneben tritt ein Armer in schmutzigem Kleid herein. Nun schaut ihr auf den mit dem prächtigen Gewand und sagt zu ihm: Setz dich hier auf den schönen Platz, zu dem Armen aber sagt ihr: Stell dich dorthin! Oder: Setz dich unten an meinen Schemel! Zweifelt ihr da nicht im Innern und urteilt nach gottwidrigen Gedanken? ... hat Gott nicht gerade die Armen in den Augen der Welt auserwählt, um sie reich im Glauben, ja zu Erben des Reiches zu machen, das Er denen verheißen hat, die ihn lieben? Ihr aber missachtet den Armen..." (Jak. 2,2ff.).

Vielleicht sehen sich heute manche Christen zu sehr als "Elite" und verlieren so das Gespür für die eigentliche Nachfolge Jesu? - Ich denke, nur wenn wir obige Worte des heiligen Apostels beachten, kann sich in einer Gemeinschaft oder Gemeinde auch so etwas wie eine herzliche Gemeinschaft in der Liebe Christi entwickeln!
🤗 😇
Copertino
In vielen FFSPX-Gemeinden wird dieses Gebet regelmässig gebetet:
Herr, schenke uns Priester!
Herr, schenke uns heilige Priester!
Herr, schenke uns viele heilige Priester!
Herr, schenke uns viele heilige Ordensberufungen!
Herr, schenke uns viele heilige katholische Familien!

Ich erinnere mich noch an eine Zeit, als die letzte Zeile nicht gebetet wurde. Die kam dann erst später irgendwann mal dazu.…Mehr
In vielen FFSPX-Gemeinden wird dieses Gebet regelmässig gebetet:

Herr, schenke uns Priester!
Herr, schenke uns heilige Priester!
Herr, schenke uns viele heilige Priester!
Herr, schenke uns viele heilige Ordensberufungen!
Herr, schenke uns viele heilige katholische Familien!


Ich erinnere mich noch an eine Zeit, als die letzte Zeile nicht gebetet wurde. Die kam dann erst später irgendwann mal dazu. Vielleicht sollte man mittlerweile dazu übergehen, sie als erste Zeile zu beten.
Eugenia-Sarto
Die kritischen Kommentare machen mich richtig traurig. warum kümmern sich die Priester nicht mehr um die Gläubigen? Warum ist es nicht ein gegenseitiges Geben und Nehmen? Schade.
Nicolaus
Man kann dies nicht verallgemeinern.Es gibt solche und solche. Auch ein Priester ist nicht immer gleich, neben der Tagesverfassung hat auch ein Priester einen inneren Entwicklungsprozess, ich war mit 30 auch anders als heute. Aber zur Seminarausbildung der Piusbruderschaft gehören in den Ferien regelmäßig pastorale Praktika, viel mehr als in der Konzilskirche. Da wäre es doch erstaunlich, wenn ein …Mehr
Man kann dies nicht verallgemeinern.Es gibt solche und solche. Auch ein Priester ist nicht immer gleich, neben der Tagesverfassung hat auch ein Priester einen inneren Entwicklungsprozess, ich war mit 30 auch anders als heute. Aber zur Seminarausbildung der Piusbruderschaft gehören in den Ferien regelmäßig pastorale Praktika, viel mehr als in der Konzilskirche. Da wäre es doch erstaunlich, wenn ein Priester sich aufführt wie ein Stein.
Nicolaus
@Lutrina Das ist sehr schade. Vielleicht hätte der Mann das Gespräch mit dem Priester suchen sollen, dann kann man seine Position und seine Intension darlegen. Eigentlich hätte natürlich der Priester auf den Mann zugehen sollen, aber Priester sind eben auch unterschiedlich gestrickt.
Vor ca. 35 Jahren sagte ein damaliger Seminarist, heute Priester der Bruderschaft zu mir: Viele die kommen haben …Mehr
@Lutrina Das ist sehr schade. Vielleicht hätte der Mann das Gespräch mit dem Priester suchen sollen, dann kann man seine Position und seine Intension darlegen. Eigentlich hätte natürlich der Priester auf den Mann zugehen sollen, aber Priester sind eben auch unterschiedlich gestrickt.
Vor ca. 35 Jahren sagte ein damaliger Seminarist, heute Priester der Bruderschaft zu mir: Viele die kommen haben zwar den Glauben, noch aber nicht die Liebe.
Sascha2801
Ich kann einiges hier nicht verstehen. Ich hatte nie Probleme bei der Aufnahme in der FSSPX. Weder bei Priestern, noch bei Leuten. Man liest hier nur die Texte und sieht aber weder die Geschichten, noch beide Seite. Einige schwere Persönlichkeiten sind die ersten die hier meckern. Hier meckert ein User darüber, dass die Leute sich liebevoll begrüßen und verteidigt hier im Forum LadyGaga usw.
Sascha2801
Die Priester haben viele Standespflichten zu erfüllen. Dabei hilft ihnen oft niemand so wie er es für andere tut. Da sollte man mal drüber nachdenken und nicht immer nur schimpfen und dankbar sein, wenn man katholische Priester vor Ort hat die einem den katholischen Glauben und die katholischen Sakramente geben
Lutrina
@Sascha2801:
Mal daran gedacht, daß genau das die Standespflicht der Priester ist? 🤐
Sascha2801
@Lutrina Habe ich was anderes behauptet?
Eugenia-Sarto
Ob nicht viele Gläubige auch noch ein Verhalten der Forderung haben, dass sie eine Versorgungskirche wollen?
Ich selbst habe gute Erfahrungen mit einem traditionellen Priester. Allerdings bringe ich mich auch sehr ein. Der Priester ist sehr kontaktfreudig. Macht sehr viel, lädt seine Ministranten zum Essen ein, besucht die Gläubigen, ist immer da, wenn jemand die Sterbesakramente braucht, besucht …Mehr
Ob nicht viele Gläubige auch noch ein Verhalten der Forderung haben, dass sie eine Versorgungskirche wollen?
Ich selbst habe gute Erfahrungen mit einem traditionellen Priester. Allerdings bringe ich mich auch sehr ein. Der Priester ist sehr kontaktfreudig. Macht sehr viel, lädt seine Ministranten zum Essen ein, besucht die Gläubigen, ist immer da, wenn jemand die Sterbesakramente braucht, besucht alle Kranken, wird selbst auch gern eingeladen von einigen Gläubigen, bemüht sich ständig um geistige Weiterbildung bei den Gläubigen durch Predigen und Schriften, Vorträge usw. Gib allen die Hand vor der Türe zum Abschied. Wenn jemand mit ihm sprechen will, darf er in seine Wohnung kommen.

Was will man denn noch mehr?