Tina 13
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Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt

Jubelt, ihr Himmel, und jauchze, o Erde,
der Herr wird kommen und mit uns sein.

Gott, unser Schöpfer und Erlöser,
dein ewiges Wort ist Fleisch geworden
aus Maria, der allzeit jungfräulichen Mutter.
Dein Sohn, der unsere menschliche Natur angenommen hat,
schenke uns Anteil an seinem göttlichen Leben.
Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.


Vom Segen, den der sterbende Jakob über seine Söhne, d. h. die Stämme Israels, sprach, enthält die heutige Lesung den Segen über Juda. Der Segen ist zugleich Weissagung. Die Stämme Juda und Josef erscheinen als die bevorzugten. Der Stamm Juda wird mächtig sein im Kampf gegen die Feinde, deshalb wird er auch von den übrigen Stämmen anerkannt. Juda wird den Herrscherstab, d. h. das Königtum, erhalten und wird ihn nicht mehr verlieren, „bis der kommt, dem er gehört“. Damit kann nicht David gemeint sein. Er steht ja am Anfang, nicht am Ziel dieses Königtums. Verhüllt wird auf einen späteren König aus dem Haus Davids hingewiesen, dessen Königtum sich über die Völker erstreckt und dessen Regierung Frieden und paradiesischen Überfluss bringt. Schon früh wurde diese Stelle messianisch gedeutet (vgl. Evangelium). - Jes 11, 1-9; Ez 34, 23-31; Mi 5, 1-3; Ps 72.

Lesung aus dem Buch Genesis

Kommt zusammen, ihr Söhne Jakobs, und hört, auf Israel hört, auf euren Vater!
Juda, dir jubeln die Brüder zu, deine Hand hast du am Genick deiner Feinde. Deines Vaters Söhne fallen vor dir nieder.
Ein junger Löwe ist Juda. Vom Raub, mein Sohn, wurdest du groß. Er kauert, liegt da wie ein Löwe, wie eine Löwin. Wer wagt, sie zu scheuchen?
Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt.

Gerechtigkeit blüht auf in seinen Tagen
und Friede ohne Ende. -
Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König,
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit
und deine Armen durch rechtes Urteil.
Dann tragen die Berge Frieden für das Volk
und die Höhen Gerechtigkeit.
ab Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk,
Hilfe bringen den Kindern der Armen.
Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen
und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.
Er herrsche von Meer zu Meer,
vom Strom bis an die Enden der Erde.
Sein Name soll ewig bestehen;
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
Glücklich preisen sollen ihn alle Völker
und in ihm sich segnen.
Gerechtigkeit blüht auf in seinen Tagen
und Friede ohne Ende.

Halleluja. Halleluja.
Weisheit des Höchsten, in Kraft und Milde ordnest du alles:
komm und offenbare uns den Weg der Weisheit und Einsicht!
Halleluja.

Der Stammbaum am Anfang des Matthäusevangeliums ist nicht als ein Beitrag zur Ahnenforschung gemeint, sondern als theologische Aussage über Jesus und über den Sinn der Geschichte Israels. Jesus ist der Christus, der Messias, und seine Geschichte ist es, die durch alle Geschlechterfolgen hindurch das eigentlich Bewegende war. Er ist der Verheißene, seit David und seit Abraham. In ihm hat die Geschichte Israels ihr Ziel erreicht, und an ihm wird sich der weitere Weg Israels entscheiden. - Gal 3, 16; Hebr 7, 14.

Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:
Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.
Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,
Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.
Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von Obed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,
Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.
Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,
Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.
Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,
Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.
Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.
Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiël, Schealtiël von Serubbabel,
Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.
Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,
Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.
Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.
Im ganzen sind es also von Abraham bis David vierzehn Generationen, von David bis zur Babylonischen Gefangenschaft vierzehn Generationen und von der Babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus vierzehn Generationen.

Schott

Schott (Album)