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Kardinalskollegium in ernsten Schwierigkeiten – Kardinal Burke

Das Kardinalskollegium, das irgendwann den nächsten Papst wählen muss, befindet sich „in einer schlimmen Verfassung“. Das sagte Kardinal Raymond Burke der Zeitung TheAustralian.com.au am 21. Oktober.

Er kritisiert, dass Papst Franziskus zuletzt vor vier Jahren ein Treffen der Kardinäle einberufen hat [obwohl er es liebt von „Dialog” und „Kollegialität“ zu reden].

Franziskus versammelte die Kardinäle zuletzt im Februar 2014, als er sie einer Rede von Kardinal Walter Kasper aussetze, der die sakrilegische Ehebrecher-Kommunion propagierte.

Weiters bezeichnete Burke das geheime Abkommen von Franziskus mit den chinesischen Kommunisten als „absolut skrupellos” und „einen Verrat so vieler Bekenner und Märtyrer, die jahrelang gelitten haben und umgebracht wurden“.

Bild: Raymond Burke, 2014 © Mazur/catholicnews.org.uk, CC BY-NC-SA, #newsBzbrruwpvx
DrMartinBachmaier
@PaulK: Zum Stichwort "Empfängerhorizont":
ahlambauer.wordpress.com/…/ist-die-rucktri… ist Arthur H. Lambauer plötzlich eingefallen, dass der Rücktritt von einem Amt demjenigen erklärt werden muss, der es verliehen hat. Er hat auch den CIC-Paragraphen dazu angegeben es aber auch hernach als eine juristische Natürlichkeit gesehen.
Also muss der Rücktritt vor den Kardinälen des Konklaves erklärt …Mehr
@PaulK: Zum Stichwort "Empfängerhorizont":
ahlambauer.wordpress.com/…/ist-die-rucktri… ist Arthur H. Lambauer plötzlich eingefallen, dass der Rücktritt von einem Amt demjenigen erklärt werden muss, der es verliehen hat. Er hat auch den CIC-Paragraphen dazu angegeben es aber auch hernach als eine juristische Natürlichkeit gesehen.

Also muss der Rücktritt vor den Kardinälen des Konklaves erklärt werden. Papst Benedikt XVI. hat ihn aber vor Priestern, die mit einer Heiligsprechung zu tun hatten, erklärt, was sogar im "Rücktritt" selbst steht, und das sicherlich voll bewusst: "Ich habe euch nicht nur wegen einer Heiligsprechung (canonicatio) zusammengerufen." Was hat denn eine Bemerkung über eine Heiligsprechung in einem Rücktritt zu suchen, wenn nicht, um den falschen Adressaten klar aufzuzeigen: Heiligsprechungspriester statt Konklavekardinäle. Wenn es auch Letztere über das Fernsehen erfahren haben, so waren sie dennoch bewusst nicht addressiert. Ich spreche zu den Heiligsprechungspriestern, sagt Benedikt; diese habe ich zusammengerufen und nicht euch, ihr Kardinäle!

Aber lassen wir mal das, ob die Kardinäle angesprochen wurden oder nicht, auf jeden Fall sind sie allein diejenigen, die angesprochen werden müssen. Sie haben das Amt verliehen, und sie verleihen es wieder. Einem gewöhnlichem Laien muss der Rücktritt nicht gesagt werden. Ich kriege auch keinen Zettel im Briefkasten, wenn unser Pfarrer oder unser Kardinal gestorben ist.

Der Empfängerhorizont ist also der Horizont der Kardinäle, und die kennen die Fachausdrücke des CIC:. So wurde etwa am Korbiniansfest der Segen des Münchner und Freisinger Kardinals etwa so ankündigt: "Nun erteilt Friedrich Karinal Wetter (Vorgänger von Marx), nach dem Willen des Apostolischen Stuhls Erzbischof von München und Freising, den Segen mit vollkommenem Ablass." Es hieß also ganz korrekt "apostolischer Stuhl", nicht etwa "Stuhl Petri" oder "Stuhl Roms". In der Amtskirche werden durchaus die offiziellen Fachausdrücke verwendet. Die kennt sich da aus, ist da sehr korrekt, korrekter als die Piusbruderschaft, von der mir Ausdrücke wie "Stuhl Petri" zu Ohren gekommen sind.

Zu Verkehrssitte, Treu und Glauben aus dem bürgerlichen Recht:
Arthur H. Lambauer ist Hobby-Völkerrechtler. Und ich glaube, dass dies bei der Rücktrittsfrage von Staatsoberhäuptern neben dem Kirchenrecht eher anzuwenden ist.
Aber gerade beim Völkerrecht wird oft getrickst und getäuscht, ganz absichtlich Verträge ungültig gemacht, um - so drückt es Arther H. Lambauer aus, nachfolgenden Generationen Korrekturen zu ermöglichen.
Als Beispiel nannte ich dann die ungültigen Ehen einiger Adeliger, die bewusst mit einem Formfehler heiraten, um ihre Ehe wieder trennen lassen zu können. Mir hat das mal jemand gesagt. In solchen Tricksereien sehe ich zwar keine Treu und keinen Glauben, aber, wären sie nicht rechtswirksam gewesen, hätte man sie doch gleich gar nicht gemacht.
DrMartinBachmaier
@Tobias.12:
1. Sie werden jetzt emotional, argumentieren also nicht mehr.
2. Zur Freiwilligkeit des "Rücktritts":
a. Wer sagt Ihnen denn, dass Herr Seewald Bendikt XVI. richtig wiedergegeben hat?
b. Benedit muss sagen, dass er freiwillig zurückgetreten ist, sonst wäre ja der Rücktritt für jedermann ersichtlich ungültig und die ganze Rosenmontags-Bütt umsonst gewesen.
c. Benedikt hat das aus seiner …Mehr
@Tobias.12:
1. Sie werden jetzt emotional, argumentieren also nicht mehr.

2. Zur Freiwilligkeit des "Rücktritts":
a. Wer sagt Ihnen denn, dass Herr Seewald Bendikt XVI. richtig wiedergegeben hat?
b. Benedit muss sagen, dass er freiwillig zurückgetreten ist, sonst wäre ja der Rücktritt für jedermann ersichtlich ungültig und die ganze Rosenmontags-Bütt umsonst gewesen.
c. Benedikt hat das aus seiner Sicht unter den gegebenen Umständen Bestmögliche getan; insofern war der vermeintliche Rücktritt tatsächlich freiwillig. Mit "unter den gegebenen Umständen" verstehe ich die Unmöglichkeit frei regieren zu können (ein Rücktritt deswegen ist aber ebenso ungültig). Dass Benedikt nicht mehr frei regieren konnte, hat er ja bereits angedeutet, als er seinen Rücktritt mit dem von Pius XII. angebotenen verglich.

3. Wenn Sie das Wort Verschwörungstheoretiker als Diffamierungswort gebrauchen, dann kann ich auch davon ausgehen, dass Sie eben dem Fernseher und dem Mainstream alles glauben.
Etwa:
a. Die Amerikaner waren auf dem Mond (da ist ja Professor Lesch bereits gescheiter!)
b. Die drei WTC-Türme sind von drei nie gesehenen Flugzeugen zum Einsturz gebracht worden.
c. Bayern muss jetzt dafür sorgen, dass die Abtreibung flächendeckend ermöglicht wird (Langjährige bayerische Lantags-Vizepräsidentin Barbara Stamm)
d. Man muss die Homosexuellen-Ehe genauso achten wie die Heterosexueller.
usw.
So wird's uns doch im Fernseher beigebracht.
Chris.Izaac
@Tobias.12
warum ist Bergoglio dann noch im Amt?
Es ist vorher eine andere Frage zu stellen und zu klären, bevor man diese Frage stellt.
die Aussage ist eine andere: Es ist wurst, was da steht, solange der Papst nicht rechtskräftig abgesetzt ist.
Ja gut, wenn die APOSTOLISCHE KONSTITUTION UNIVERSI DOMINICI GREGIS von PAPST JOHANNES PAUL II wurst ist, dann ist ja eh alles Wurst. Wozu schreiben Sie …Mehr
@Tobias.12
warum ist Bergoglio dann noch im Amt?

Es ist vorher eine andere Frage zu stellen und zu klären, bevor man diese Frage stellt.

die Aussage ist eine andere: Es ist wurst, was da steht, solange der Papst nicht rechtskräftig abgesetzt ist.

Ja gut, wenn die APOSTOLISCHE KONSTITUTION UNIVERSI DOMINICI GREGIS von PAPST JOHANNES PAUL II wurst ist, dann ist ja eh alles Wurst. Wozu schreiben Sie dann hier überhaupt noch?

Es stellt sich die Frage, ob die St Gallen Gruppe zu Treffen dieser Art zusammen gekommen waren oder ob Sie zu Treffen für eine Vorauswahl des neuen Anwärters zusammen gekommen waren. SPRACHE!

Wenn Sie den Text gelesen haben oder noch lesen, sollte klar sein, wozu diese Gruppe zusammengekommen ist. St. Gallen Gruppe | UNIVERSI DOMINICI GREGIS | Exkommunikation

Glauben Sie mir: Daran scheitern bisweilen die Gelehrten.

Daran gibt es nichts zu scheitern. Entweder man versteht es oder eben nicht.

Ihr zitierter Text ist toll, aber greift leider nicht.

In dem Fall habe ich Ihren Intellekt überschätzt.
PaulK
@DrMartinBachmaier
Nur Stichworte: Empfängerhorizont; Verkehrssitte könnte man das weitere noch mit Begriffen des bürgerlichen Rechts nennen sowie Treu und Glauben.Mehr
@DrMartinBachmaier

Nur Stichworte: Empfängerhorizont; Verkehrssitte könnte man das weitere noch mit Begriffen des bürgerlichen Rechts nennen sowie Treu und Glauben.
Chris.Izaac
@DrMartinBachmaier @Tobias.12 @PaulK
In dieser Sache gibt es noch ein Problem. Absprachen der Kardinäle über einen künftigen Papst sind verboten, so lange ein Papst lebt. Johannes Paul II hatte verfügt*, dass alle, die solche Absprachen treffen, exkommuniziert sind.
Nun haben die Teilnehmer der St. Gallen Gruppe sogar öffentlich gemacht, dass Treffen dieser Art stattgefunden haben und sie Bergoglio …Mehr
@DrMartinBachmaier @Tobias.12 @PaulK
In dieser Sache gibt es noch ein Problem. Absprachen der Kardinäle über einen künftigen Papst sind verboten, so lange ein Papst lebt. Johannes Paul II hatte verfügt*, dass alle, die solche Absprachen treffen, exkommuniziert sind.

Nun haben die Teilnehmer der St. Gallen Gruppe sogar öffentlich gemacht, dass Treffen dieser Art stattgefunden haben und sie Bergoglio haben wollten. Das alles natürlich noch während der Amtszeit von Benedikt XVI.

Da Bergoglio einer der Teilnehmer an der St. Gallen Gruppe war, ist er folglich selbst exkommuniziert. @Tobias.12 Kann ein Exkommunizierter ein Amt in der Kirche ausübern?

*
w2.vatican.va/…/hf_jp-ii_apc_22…

79. Indem ich auch die Vorschriften meiner Vorgänger bestätige, verbiete ich jedem, auch wenn er die Kardinalswürde besitzt, zu Lebzeiten des Papstes und ohne Beratung mit ihm, über die Wahl seines Nachfolgers zu verhandeln oder Wahlversprechen zu machen oder diesbezüglich in heimlichen Privatzusammenkünften [vgl. St. Gallen Gruppe / Mafia] Beschlüsse zu fassen.

81. Die wahlberechtigten Kardinäle müssen sich außerdem jeder Form von Verhandlungen, Verträgen, Versprechen oder sonstiger Verpflichtungen jeder Art enthalten, die sie binden können, einem oder einigen die Stimme zu geben oder zu verweigern. Käme es tatsächlich dazu, so erkläre ich eine solche Bindung für nichtig und ungültig, auch wenn sie unter Eid eingegangen worden wäre, und niemand soll verpflichtet sein, sich daran zu halten; ich belege ab sofort die Übertreter dieses Verbotes mit der Exkommunikation** latae sententiae. Dennoch beabsichtige ich nicht zu verbieten, daß während der Sedisvakanz ein Gedankenaustausch über die Wahl stattfinden kann.

PROMULGATION

Dem Beispiel meiner Vorgänger folgend, bestimme und schreibe ich deshalb nach reiflicher Überlegung diese Normen vor und beschließe, daß niemand es wage, diese Konstitution und alles, was in ihr enthalten ist, aus irgendeinem Grund anzufechten. Sie muß von allen unantastbar befolgt werden, ungeachtet jedweder entgegengesetzten Bestimmung, auch wenn diese eine ganz besondere Erwähnung verdient. Sie erhalte und erziele ihre vollen und unversehrten Wirkungen und sei eine Anleitung für alle, auf die sie sich bezieht.

Gleichermaßen setze ich, wie oben festgelegt, alle Konstitutionen und Bestimmungen, die von den Päpsten diesbezüglich erlassen worden sind, außer Kraft, und erkläre gleichzeitig alles für wertlos, was von irgendjemand und mit welcher Autorität auch immer, bewußt oder unbewußt gegen diese Konstitution unternommen werden sollte.

Gegeben zu Rom bei St. Peter, am 22. Februar, dem Fest der Kathedra Petri, des Jahres 1996, dem achtzehnten des Pontifikats.

**
CIC can. 1331
§ 1. Dem Exkommunizierten ist untersagt:
- jeglicher Dienst bei der Feier des eucharistischen Opfers oder bei irgendwelchen anderen gottesdienstlichen Feiern;
- Sakramente oder Sakramentalien zu spenden und Sakramente zu empfangen;
- jedwede kirchlichen Ämter, Dienste oder Aufgaben auszuüben oder Akte der Leitungsgewalt zu setzen.

St. Gallen Gruppe | UNIVERSI DOMINICI GREGIS | Exkommunikation
DrMartinBachmaier
@PaulK: Das mit der Willenserklärung hatten Sie schon mal vorgebracht. Vielleicht schließen Sie aus dem nachher von Benedikt Gesagtem, dass er den Willen zum rechtlich wirksamen Rücktritt vom Papstamt hatte.
Der gesprochene Text - und der ist entscheidend - zeigt aber ganz klar, dass da kein Wille zum rechtlich gültigen Rücktritt vom Papstamt vorhanden war. Das Papstamt ist an entscheidender Stelle …Mehr
@PaulK: Das mit der Willenserklärung hatten Sie schon mal vorgebracht. Vielleicht schließen Sie aus dem nachher von Benedikt Gesagtem, dass er den Willen zum rechtlich wirksamen Rücktritt vom Papstamt hatte.

Der gesprochene Text - und der ist entscheidend - zeigt aber ganz klar, dass da kein Wille zum rechtlich gültigen Rücktritt vom Papstamt vorhanden war. Das Papstamt ist an entscheidender Stelle ja gar nicht genannt; ministerium heißt Dienst und ist gemäß dem Lateinlexikon von Menge allenfalls ein "Amt von Dienern oder Untergebenen". Coelestin V. sagte dagegen eindeutig unter Nennung des Papsttums: "Cedo papatui" ("ich weiche dem Papsttum").

Ein weiteres Beispiel: Wenn man etwa den Heiligen Stuhl, den man lateinisch mit zwei offiziellen Ausdrücken bezeichnen kann (Sancta Sedes oder Sedes Apostolica; Wortstellung egal), durch zwei falsche ersetzt sieht (Sedes Romae, Sedes Sancti Petri), während ihn Benedikt im Motu proprio Summorum Pontificum jedes Mal (insgesamt drei Mal) anders, aber auch jedes Mal richtig bezeichnet, dann muss man doch merken, dasss solches beim sog. "Rücktritt" mit Absicht geschieht, um eben seinen Unwillen zum Rücktritt zum Ausdruck zu bringen.

Ich glaube, dass, wer da eine Willenserklärung zum Rücktritt hineinliest, vom Medienrummel und den Falschüberssetzungen beeinflusst ist.
PaulK
@DrMartinBachmaier
Ich kann derzeit nicht viel hier schreiben, aber nach den Regeln zur Auslegung von Willenserklärungen ist Ratzinger wirksam zurückgetreten. Das ist vor allem juristisch eindeutig.
Maria Katharina
Es ist doch schon lange aktenkundig, dass Bergoglio kein Papst ist.
Dafür gibt es gefühlte 1000 Belege.
Wer will schon mit, für oder zu einem Teufel beten - beispielsweise.
Wer also FP folgen will, der möge dies tun.
In der Ewigkeit darf er/sie dann sicher auch ganz nahe bei ihm sein...
DrMartinBachmaier
@Tobias.12:
Glauben Sie, dass es damit getan wäre, wenn ich etwa das Kardinalskollegium davon überzeugte, dass Benedikt XVI. der rechtmäßige Papst ist?
Oder glauben Sie nicht, dass das eine Meinung ist, die offiziell gar nicht geäußert werden darf? Wieso hätte Benedikt XVI. dann seine "Rücktritts-Büttenrede" gehalten? Damals wurde viel Zündstoff rausgenommen; die Priester waren auf einmal keine …Mehr
@Tobias.12:
Glauben Sie, dass es damit getan wäre, wenn ich etwa das Kardinalskollegium davon überzeugte, dass Benedikt XVI. der rechtmäßige Papst ist?

Oder glauben Sie nicht, dass das eine Meinung ist, die offiziell gar nicht geäußert werden darf? Wieso hätte Benedikt XVI. dann seine "Rücktritts-Büttenrede" gehalten? Damals wurde viel Zündstoff rausgenommen; die Priester waren auf einmal keine Kinderschänder mehr.

Außerdem kennt "Fantasticmax" meine Position in der Papst-Frage, und der scheint in Rom zu sitzen.

Verkündete man nun Benedikt XVI. als rechtmäßigen Papst, wären wir wieder auf dem Stand von 2013, der von den Machthabern ja nicht gewollt war. Das Problem mit Papst Benedikt ginge wieder von vorne los.

Oder es würden die Meinungen über den rechtmäßigen Papst dann offiziell divergieren. Dann hätte man eine Kirchenspaltung, in der - zumindest in Merkel-Land - wohl die Kardinal-Bergoglio-Anhänger die staatlich zugesicherten Pfründe einstreichen würden.

Offenbar will das Kardinalskollegium eine andere Lösung finden.
DrMartinBachmaier
@Tobias.12: Prima sedes a nemine iudicatur.
Doch sollte man mangels Sachkenntnis nicht wissen, wer die prima sedes innehat, weiß man auch nicht, wer die Papstfrage entscheiden kann.
Drum ist es ganz normal, dass es offizielle Entscheidungen erst nach dem Tod der Infragekommenden geben kann. Es gibt sogar einen "Papst", nämlich Alexander V., der erst 500 Jahre später als Gegenpapst gezählt wurde. …Mehr
@Tobias.12: Prima sedes a nemine iudicatur.
Doch sollte man mangels Sachkenntnis nicht wissen, wer die prima sedes innehat, weiß man auch nicht, wer die Papstfrage entscheiden kann.
Drum ist es ganz normal, dass es offizielle Entscheidungen erst nach dem Tod der Infragekommenden geben kann. Es gibt sogar einen "Papst", nämlich Alexander V., der erst 500 Jahre später als Gegenpapst gezählt wurde.

Was mich betrifft, ich verstehe halt den Inhalt und die Tricks im Rücktrittstext, also kenne ich mich aus, wer rechtmäßiger Papst ist. Und das teile ich anderen mit.

Zum Großbuchstaben-Vorwurf "DASS ES ÖFFENTLICH NICHT NACHGEWIESEN WIRD":
Sollte ich jetzt nachweisen, dass die vom Fernseher diktierte veröffentlichte Meinung der meinen entspricht? Das schaff ich echt nicht.

Ich wüsste nicht, woran ich mitschuldig wäre und weiß auch insofern nicht, was ich da verantworten soll. Ich halte das für eine Unterstellung.
piakatarina
@Tobias.12 Abgesehen von ihren Argumenten, dass pope Francis ein gültiger Papst ist, hat sein Pontifikat ihre volle Unterstützung oder nicht? Und falls dieser Papst häretisch handelt, werden sie ihn folgen oder nicht? Denn schlussendlich geht es nur darum...
DrMartinBachmaier
@Tobias.12: Emotionen!
Erstens hab die These ncht ich aufgestellt, sondern ein Wiener Rechtsanwalt namens Arthur H. Lambauer. Ich bin da nur tiefer eingestiegen.
Ich wüsste keinen, der ansonsten den Rücktrittstext neben der Grammatik (wie es ja auch Professor Stroh und Professor Neuhausen gemacht haben) auch im Blick auf die kirchenrechtlichen Fachausdrücke analysiert hätte, also auf die verwendeten …Mehr
@Tobias.12: Emotionen!

Erstens hab die These ncht ich aufgestellt, sondern ein Wiener Rechtsanwalt namens Arthur H. Lambauer. Ich bin da nur tiefer eingestiegen.

Ich wüsste keinen, der ansonsten den Rücktrittstext neben der Grammatik (wie es ja auch Professor Stroh und Professor Neuhausen gemacht haben) auch im Blick auf die kirchenrechtlichen Fachausdrücke analysiert hätte, also auf die verwendeten termini technici überhaupt eingegangen wäre.
Das aber hat Herr Lambauer, habe ich gemacht, dürfte jeder andere genauso machen; aber wenn es die halt nicht tun!

Von den Bischöfen kann kaum einer Latein. Außerdem sind die in ihrer Kirche angestellt und wollen da auch bleiben. Latein können ohnehin nur noch die Deutschen einigermaßen, wenn sie auch modernistisch sind, hat mir mal ein Kaplan so gesagt. Sollen also die was beurteilen oder Kirchenrechtler, die dazu gar nicht beauftragt sind? Und außerdem ihren Posten nicht verlieren wollen.

Wenn man die Hof-Experten heranzieht, fragen die sich immer nur, ob die Wahl von Kardinal Bergoglio gültig war, nicht, ob der Rücktritt Benedikts gültig war.
Letzteres muss man ja nicht anzweifeln, denn das hat ja der Fernseher gesagt, genauso wie die bemannte Mondlandung, die Atombombenexistenz, das Niederwerfen dreier WTC-Türme durch zwei Flugzeuge, die keiner gesehen hat. Der allmächtige Fernsehr hat das gesagt. Basta.

Glauben Sie dem Fernseher, dann gelten Sie was (beim Mainstream)! Und Sie wollen doch dabei sein, dazugehören! Tun Sie nichts anzweifeln, was der Fernseher uns vorlügt, damit Sie nicht als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt werden.

Hat denn übrigens einer der Bischöfe bisher den Mumm gehabt, die Piusbruderschaft zu ent-suspendieren? Nein, nein, beim Mainstream bleiben, damit man ja nicht angegriffen wird! Nicht als Außenseiter gilt! So kommt man durch's Leben. Durch's irdische.

Ich habe nachgewiesen, dass Papst Benedikt XVI. nicht von seinem Papst-Amt zurückgetreten ist. Eindeutig nachgewiesen, habe aber bei Weitem dazu noch nicht alles publiziert. Gewisse Feinheiten behalte ich mir vor, um ggf. besser kontern zu können.

Wenn jemand ein Abo gekündigt zu haben glaubt, und Sie wollen wissen, ob die Kündigung gültig ist, fragen Sie dann etwa denjenigen, der es gekündigt zu haben glaubt, oder sehen Sie sich das Kündigungsschreiben an?
Letzteres tu ich im Blick auf Benedikts Rücktritt. Ersteres tun Sie (haben es im vorletzten Statement getan).
Erich Foltyn
@Klaus Elmar Müller ich hab nur was gelesen, daß Napoleon den Papst in einer Sänfte über die Alpen schleppen ließ.
Klaus Elmar Müller
An @Erich Foltyn: Haben Sie auch gelesen, wie Papst Leo I. den Hunnenkönig Attila von der Plünderung Roms abhielt, Papst Leo III. das Heilige Römische Reich gründete, Papst Pius VII. von Napoleon verschleppt und misshandelt wurde, Papst Pius XII. fast 1 Million Juden rettete?
Erich Foltyn
@Klaus Elmar Müller ich habe da ein Büchlein über alle Päpste, ich suche ja ungern das Schlechte, aber da war, mir scheint, ein Papst, der hat im Inzest mit seiner Mutter gelebt und einer, der hat seine Familie mit Reichtümern ausgestattet usw. Solche Sachen machen die heutigen Päpste ja nicht mehr. Viele Leute werfen ja der Kirche des Mittelalters allerhand Sachen vor, aus der Sicht der heute …Mehr
@Klaus Elmar Müller ich habe da ein Büchlein über alle Päpste, ich suche ja ungern das Schlechte, aber da war, mir scheint, ein Papst, der hat im Inzest mit seiner Mutter gelebt und einer, der hat seine Familie mit Reichtümern ausgestattet usw. Solche Sachen machen die heutigen Päpste ja nicht mehr. Viele Leute werfen ja der Kirche des Mittelalters allerhand Sachen vor, aus der Sicht der heute üblichen Moral. Wenn man deswegen die Kirche verwerfen würde, könnte es ja kein Christentum mehr geben. Aber eine Welt, die nur aus Heiden besteht und Moslems, die kann ich mir nicht vorstellen
Erich Foltyn
@DrMartinBachmaier ach so, der Papst als von Christus eingesetztes Kichenoberhaupt, habe ich nie etwas dagegen gehabt.
Klaus Elmar Müller
An @Erich Foltyn: "Schande" der Päpste? "...allerhand vorgefallen"? Viele Päpste sind Heilige und heldenhaften Gestalten, die ganz große Mehrzahl fromm und gerecht! Nur ganz wenige, die (allzu gerne) kritisiert werden.
DrMartinBachmaier
@Erich Foltyn: Ob Sie glauben, Kardinal Bergoglio wäre Papst, oder Benedikt sei es oder keiner von beiden, ändert nichts an Ihrer Katholizität. Da können Sie allenfalls im Irrtum hinsichtlich dessen, wer Papst ist, sein. Nur wenn Sie den Papst nicht als von Christus eingeetztes Kirchenoberhaupt anerkennen, sind Sie nicht katholisch.
Erich Foltyn
@DrMartinBachmaier ich fühle mich zu klein, um den Papst beurteilen zu können (ob einer vom Teufel besessen wäre). Aber aus der Kirchengeschichte wissen wir, daß es ca. 257 Päpste schon gegeben hat seit Petrus, wo allerhand vorgefallen ist und wir müssen einfach mit der Schande leben und das wegstecken. Sonst haben wir keinen Christusglauben mehr. Und dann wären wir Heiden. Für mich wär das nix,…Mehr
@DrMartinBachmaier ich fühle mich zu klein, um den Papst beurteilen zu können (ob einer vom Teufel besessen wäre). Aber aus der Kirchengeschichte wissen wir, daß es ca. 257 Päpste schon gegeben hat seit Petrus, wo allerhand vorgefallen ist und wir müssen einfach mit der Schande leben und das wegstecken. Sonst haben wir keinen Christusglauben mehr. Und dann wären wir Heiden. Für mich wär das nix, weil ich will mit etwas ausgefüllt sein. Und bitte das Streben nach einem Ideal, was man niemals erreicht ist ja nichts Schlechtes.
DrMartinBachmaier
@Tobias.12: Er muss ja sagen, dass der "Rücktritt" freiwillig war; das ist bei jedem erzwungenen Rücktritt so, weil er ja sonst nicht gültig wäre.
Der Rücktritts-Text selbst mit dem Umgehen der Fachausdrücke zeigt aber, dass er vom Papstamt eben nicht zurückgetreten ist.
Sowie Benedikt den Rücktrittstext gestaltet hat samt dem ganzen Ambiente (bleibt in Papstkleidung, lässt sich weiter mit "…Mehr
@Tobias.12: Er muss ja sagen, dass der "Rücktritt" freiwillig war; das ist bei jedem erzwungenen Rücktritt so, weil er ja sonst nicht gültig wäre.
Der Rücktritts-Text selbst mit dem Umgehen der Fachausdrücke zeigt aber, dass er vom Papstamt eben nicht zurückgetreten ist.
Sowie Benedikt den Rücktrittstext gestaltet hat samt dem ganzen Ambiente (bleibt in Papstkleidung, lässt sich weiter mit "Heiliger Vater" ansprechen usw.), war er auch tatsächlich freiwillig, weil er unter den gegebenen Umständen (er kann sich nicht mehr durchsetzen) diese Art des faktischen, aber nicht rechtlich gültigen Rücktritts für die beste Möglichkeit hielt.

In dieser Hinsicht ist die Freiwilligkeit mit Sicherheit nicht gelogen, es bleibt aber eine gewisse Täuschung, da man eigentlich unter seinem "Rücktritt" einen rechtlich gültigen Rücktritt versteht.
Hat dann EB Gänswein gelogen, als er gesagt hat, Benedikt führe das Papstamt noch weiter, und zwar als kontemplativer Papst?

Wer glaubt, Kardinal Bergoglio sei das Oberhaupt der katholischen Kirche, muss immer verrückter werden.
Heiligsprechungen sind keine Heiligsprechungen mehr usw.

Und vielleicht ist Kardinal Bergoglio wirklich von Dämonen besessen, wofür ich hier Anhaltspunkte geliefert haben.

Dann müsst ihr auch damit klar kommen, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche vom Teufel besessen sein kann.

Alles zu glauben seid ihr fähig, nur nicht das Offensichtliche, dass die Hauruckaktion vom Rosenmontag alles andere als die Resignierung eines Staatsoberhauptes war.