Vered Lavan
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Glaubensfestival Loßburg, Katechese, Pater Antony Parankumalil, 19.08.2016; 'Unversöhnlichkeit'.

Glaubensfestival Loßburg, Katechese, Pater Antony Parankumalil, 19.08.2016; 'Unversöhnlichkeit'.

Foto: Vered Lavan, Loßburg, 19.08.2016.
(Anmerkung: Die Dame rechts vom Ambo ist die Übersetzerin).

Katechese, Pater Antony Parankumalil, 19.08.2016

Unversöhnlichkeit ist schwere Sünde
Als sehr wichtig benannte Pater Antony Parankumalil in seiner Katechese in den Exerzitien des Glaubensfestivals in Loßburg am gestrigen Tag die Unversöhnlichkeit als schwere Sünde.

Er berichtete von einer Gläubigen, die jahrelang nachts unter schwerer Schlaflosigkeit litt. In den Beichtgesprächen mit dieser Dame ergab sich, dass sie seit Jahren einen schweren Groll gegen eine Person hatte, die sie verletzt hatte.

Gleichnis Matthäus 18, 23-35
Wir betrachten dabei das Gleichnis des Dieners, der einem anderen Diener nicht seine Schuld vergeben wollte, Matthäus 18, 23-35: "...Der Herr hatte Mitleid mit dem Diener, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld. Als nun der Diener hinausging, traf er einen anderen Diener seines Herrn, der ihm hundert Denare schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und rief: Bezahl, was du mir schuldig bist!

Da fiel der andere vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. Als die übrigen Diener das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war.

Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast. Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt."

Heilung
Nichtvergebenwollen und Unversöhnlichkeit ist eine schwere Sünde, die uns krank macht.
Dies zieht Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, und auch andere schwere körperliche Belastungen zur Folge.

Die Frau, die Pater Antony Parankumalil betreute wurde davon geheilt, nachdem sie der anderen Person alles vergeben und von dieser Sünde durch die Beichte losgesprochen wurde.

Homepage Vinzentiner-Exerzitienzentrum Freudenstadt: www.vez-fds.de

Vered Lavan, Deutschland, 20.08.2016.
Nennolina
der andere Diener hat aber auch bereut und versprochen die Schuld zu bezahlen, so wie auch GOTT dem Sünder nur vergibt wenn er bereut
man weiss ja nicht was der Frau angetan wurde und ob derjenige sich entschuldigt hat
Vered Lavan
Ein weiterer Kommentar von Vered Lavan
Vered Lavan
✍️ "Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt." (Mt 18, 35).