augustinus 4
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Die Bitternisse des Lebens sind wie ...

Die Bitternisse des Lebens sind wie ... ???

A) Ausgangssituation:
Seit dem Sündenfall in Eden, der wirklich geschehen
ist (vgl. Machtwort Pius XII. im Monogenismusstreit:
Alle Menschen stammen wirklich von Adam und Eva
ab !), ist die gesamte Schöpfung mit dem Menschen
mitgefallen, weil Mensch und Natur in einer aufeinan-
der abgestimmten, harmonischen Einheit erschaffen
und miteinander in einem Band des Lichtes und der
Liebe verbunden wurden. Wenn der Mensch sündigt,
spürt dies auch die restliche Schöpfung (Pflanzen
und Tiere). Die Negativität der Sünde fließt dann in
die gesamte Schöpfung hinein. Wenn diese Dunkel-
heit nicht kompensiert werden kann durch wiederher-
stellende Maßnahmen, kann sie in der Schöpfung
(Pflanzen und Tiere) negative Folgen haben. So kann
es geschehen, dass sich irgendwann die Tiere nicht
mehr so rein verhalten wie ursprünglich. Plötzlich
ändern sie ihr Verhalten. Daher kann man aus der
Tierwelt nicht Negatives zum Anlass für Rechtfer-
tigung von Menschenverhalten nehmen.

Seit dem Sündenfall ist die gesamte Natur gefallen und
seither gibt es Tötung, Leiden, Erschwernisse und Bitter-
nisse als Sündenfolge.


Wenn dieses Leid nun vereinigt mit den Leiden Christi
aufgeopfert wird, bringt es Erlösung. Seit dem Sünden-
fall benutzt der Herr das Leid als Zahlungsmittel für die
Ewigkeit. Leid war die Folge des Sündenfalls. Diese Folge
muss nun erlitten werden. Protestlose Aufopferung vereint
mit den Leiden Christi bringt Erlösung und maximales Ver-
dienst.

B) Bitterkräuter
Interessant ist, dass der Schöpfer es nun so eingerichtet hat,
dass Bitterkräuter gesund für den Körper sind. Der Körper ist
den sinnlichen Gelüsten verfallen, kann aber durch Bitterkräuter
Heilung erfahren. Die Gelüste sind süß, Heilkräuter sind bitter.
Der gefallene Körper neigt zu Süßem. Das scheint ihm angenehm,
aber das Bittere ist das Gesunde. Das Süße macht oft krank, das
Bittere macht gesund. Zucker sollte man daher dem Körper über-
haupt nicht extra zuführen. Er ist ohnehin schon in vielen Pro-
dukten enthalten. Es darf uns nicht wundern, warum relativ
viele Menschen an Zuckerkrankheit und Dickleibigkeit leiden -
weil eine extra Zuckerzufuhr den Körper schwächt und krank
macht.

Wer sich mit der hl. Hildegard befasst, wird sehr schnell fest-
stellen, dass der Mensch heute sehr weit von einer klugen Er-
nährung abgewichen ist. Es gibt da einige Nahrungslügen und
-missverständnisse, welche von der menschlichen Wissenschaft
in Umlauf gebracht wurden, oft zwar nicht mit Absicht, jedoch
oftmals in Gleichgültigkeit gegenüber Hildegards Wissenschaft.
Sie hatte die "eingegossene Wissenschaft von Gottvater". Ihre
Naturheilkunde ist voller Weisheit und erstaunlicher Ratschläge.

Myrrhe, welches die Hl. Drei Könige dem Erlöserkönig an die
Krippe brachten, ist eines der kostbarsten Bitterkräuter, die es
gibt.

Hildegards Universalbitterkraut ist Galgant. Das sollte man
eigentlich immer zu Hause haben. Es gibt Galgantwein,
Galgantgewürz (schmeckt so ähnlich wie Pfeffer, aber sanfter),
Galganttabletten (für Herzbeschwerden), etc...

Das Bittere macht also gesund und hält den Körper sinnlich
abgetötet. Warum "abgetötet" ? Weil er zum Süßen neigt
und bei Nachgeben der süßen Gelüste kann sich die Neigung
verschlimmern und zieht sich hin bis in den geschlechtlichen
Bereich. Durch das Bittere werden diese Neigungen zurück-
gehalten und abgetötet.

Wer beginnt, sich eher bitter als süß zu ernähren, wird
merken, dass er sich gesünder fühlt und fleischliche Gelüste
verschwinden. Der Geschmackssinn stellt sich mit der Zeit
um. Am Anfang ist es vielleicht schwierig, danach verschmäht
man sogar die süßen Sachen. Man will sie nicht mehr oder nur
selten zu sich nehmen. Man braucht sie nicht mehr. Etwas anderes
ist es, wenn Kinder noch Süßigkeiten haben wollen. Sie sind das
Bittere noch nicht gewohnt, aber man sollte sehr auf das Maß
achten, sonst werden sie verzogen und finden es später furchtbar
schwer, sich vom Naschen zu lösen. Ein paar Süßigkeiten sind auch
später ok, aber sie verführen schnell zur übermäßigen Nascherei.

Ein paar praktische Vorschläge - natürlich lässt sich nicht gleich
alles umsetzen, aber so wäre es besser:


- keinen Zucker mehr in Tee und Kaffee
- kein Gebäck mehr essen
- bittere Getränke statt Zuckerlimonaden (Bier ist daher gesund, je
nach Art aber unterschiedlich)
- viel Salat essen; Salate sind bitter
- Dinkelbrot, Dinkelnudel, Dinkelmehl, Dinkelkorn, Dinkelflocken, ...
- wer es schafft, am Morgen nichts essen
Hier stoßen wir auf die ganz weit verbreitete Falschauffassung:
"Am Morgen speisen wie ein König, am Mittag wie ein Kaiser und
am Abend wie ein Bettelmann"; Hildegard hingegen sagt, dass der
Magen am Morgen noch gar nicht bereit zur Nahrungsaufnahme ist,
es tut ihm nicht gut, wenn er gleich am Morgen viel aufnimmt. Sie sagt
auch, dass man im Lauf des Vormittags schon was essen kann, aber wer
es schafft, gar nichts bis Mittag zu essen, macht es ganz richtig. Das wäre
am gesündesten.

Wenn man mit einem Hildegardkochbuch mal anfängt, wird man
bald merken, dass das Essen ganz anders schmeckt. Eine neue Welt
tut sich auf und man fühlt sich gesünder. Es kann aber auch schon
reichen, einfach nur ein paar Ratschläge umzusetzen und schon
ernährt man sich gesünder, z.B. eher bitter essen als süß.

C) Die rechte Mischung machts 😉
So werden uns die Bitternisse zur Süßigkeit wie
auch das Leiden Christi für den zur Süßigkeit wird,
der es aufopfert: "Leiden ist süß". Die Vorsehung
würzt unseren Lebensweg mit genau den passendsten
Bitternissen, sowohl an Leib als auch an Seele, damit
wir einmal, geheilt von menschlicher Schwäche die
himmlischen Süßigkeiten genießen dürfen. Daher
heißt es über die rechte Predigt:

"Eure Worte seien immer freundlich, doch mit Salz
gewürzt, denn ihr müsst jedem in der rechten Weise
antworten können." (Kol 4,6)

Die Bitternisse des Lebens sind wie ...
eine vom Schöpfer, Erlöser und Heiligmacher
perfekt zusammengestellte Kräutermischung,
die heilt !

😇
augustinus 4
Bitterkräuter schmecken dem Leibe bitter, sind aber gesund.
Bitternisse schmecken der Seele bitter, sind aber gesund.
🙂
Wer Bitterkräuter und Bitternisse gewohnt ist, dem schmecken sie, wie wenn sie süß wären.
augustinus 4
... Daher kann man aus der
Tierwelt nicht Negatives zum Anlass für Rechtfer-
tigung von Menschenverhalten nehmen, weil die
Tierwelt mit der Menschenwelt mitfällt. (also
homosexuelles Tierverhalten ist kein Beleg, dass
dies der Schöpfer so angelegt hätte, im Gegenteil:
Es ist ein Beleg dafür, dass sich die Sünde des
Menschen auf die gesamte Natur auswirkt.)
2 weitere Kommentare von augustinus 4
augustinus 4
Die Vorsehung
würzt unseren Lebensweg mit genau den passendsten
Bitternissen, sowohl an Leib als auch an Seele, damit
wir einmal, geheilt von menschlicher Schwäche die
himmlischen Süßigkeiten genießen dürfen. Daher
heißt es über die rechte Predigt:

"Eure Worte seien immer freundlich, doch mit Salz
gewürzt, denn ihr müsst jedem in der rechten Weise
antworten können." (Kol 4,6)
augustinus 4
hl. Pater Pio:
Bemühe dich, die Bitter-
nisse deines Lebens zu ertragen, damit
du an den Leiden Christi teilhaben kannst.