Alexander Kluge, 92, und Jonathan Meese, 54, sind Ausnahmedenker. Im Gespräch erklären sie, wie nah wir heute dem Schicksal Roms sind – und warum die Politik von „Auslaufmodellen“ beherrscht wird. „Vieles schmeckt gut, wenn man es aufwärmt, aber nicht Regierungsformen und Kriege.“
Vor 25 Jahren starb Niklas Luhmann, der wohl kreativste deutsche Soziologe der Nachkriegszeit. Hier erinnern Dirk Baecker, Hans Ulrich Gumbrecht, Alexander Kluge, Maren Lehmann und Rudolf Stichweh an ihn und ergründen die Aktualität seines Denkens.
Was läuft falsch bei ARD und ZDF? Die Filmemacher Stefan Aust und Alexander Kluge wissen, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk besser machen müsste. Sie fordern eine Hauptabteilung Dokumentation – wie früher. Und beklagen die Ausgrenzung freier Kräfte der klassischen Öffentlichkeit.
Kriege, die unerledigt enden, hören nicht auf, sagt Schriftsteller Alexander Kluge. In seiner „Kriegsfibel 2023“ blickt er auf die Gegenwart in der Ukraine wie auf die Vergangenheit des Zweiten Weltkriegs - auf ein „Knäuel von Konflikten“ und die großen Folgen kleiner Ereignisse.
Für den Filmemacher Alexander Kluge gehören Bücher zu den „Lebensmitteln“. Kein anderes Medium mache uns seit 2000 Jahren so gut mit anderen Menschen vertraut. Gefragt nach seinen liebsten Lektüren, erzählt Kluge von einer Radtour zu Thomas Mann.
Zwei Monate nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine erreicht die Zeitenwende Deutschlands Intellektuelle. Doch ein Teil verharrt in seiner alten Realität. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) muss sich für eine Seite entscheiden. Sein derzeitiger Kurs ist bezeichnend.
Der 27. Oktober 1977: Morgen soll Gudrun Ensslin beigesetzt werden. Die Filmemacher Schlöndorff und Kluge besuchen die Eltern der toten Terroristin. Dieser Text aus Alexander Kluges Archiv ist der Bericht einer inneren Turbulenz.
Ein wacher und kritischer Geist wird 90: unideologisch, selbstständig denkend, offen für Neues, aber nicht anfällig für politische Moden. Wenn irgendjemand für dieses Land steht, dann ist es Alexander Kluge.
Im August lassen wir uns kitzeln – und lernen, wie nah Lust und Folter zusammenliegen. Wir studieren Heilswissenschaften. Das Klima. Und Israel. Mit diesen Sachbüchern, von Experten empfohlen, reden Sie mit.
Der Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge hat das neue Album von Bob Dylan angehört – in Endlosschleife. Im Gespräch erklärt er, warum dessen Songs wie Bilder von Picasso sind und was Blues von der Oper unterscheidet.
Jetzt ist Corona auf der Bestsellerliste angekommen. Doch was will, soll, kann man überhaupt zum Thema lesen? Von der „Online-Omi“ über das Orakel bis zum intellektuellen Superspreader: Sieben Corona-Bestseller im Schnelltest.
Achten wir in der Krise die Freiheit zu gering? Ferdinand von Schirach, Jurist und Schriftsteller, ist beunruhigt. Ein Gespräch über die Sehnsucht nach Sicherheit – und das Kettenrauchen als letzte Rettung.
Was hat Covid-19 mit den Luftangriffen von 1944 zu tun? Können wir Frieden mit den Viren machen? Und wie kommen wir hier wieder raus? Ein Gespräch mit dem 88-jährigen Universalgelehrten Alexander Kluge.
Rüssel, Schlangen, Unterwelten: Alexander Kluge und der philippinische Allround-Künstler Khavn besingen „Orphea“ – mit einer umwerfenden Lilith Stangenberg. Der Film läuft zu Recht in der Berlinale-Reihe für Durchgeknalltes.
Der Essayfilm von Alexander Kluge kreist um die Themen Faszination, Kindheit und Gewalt. Ergänzt mit einer großen Fülle unterschiedlichster Assoziationen und Querverbindungen einer illustren Riege prominenter Interpreten.
Das Feuilleton mag sich ruhig über seinen altmodischen Ernst lustig machen. „Werk ohne Autor“ ist ein Film, der die elitären Rezeptionsblasen der zeitgenössischen Kunst durchbricht. In ihm steckt eine konservative Ehrlichkeit, die selten geworden ist.
Was hat es mit der Reichsflugscheibe der Nazis auf sich? Warum können wir nichts endgültig beweisen? Und wie kommt Schierling in die Zahnpasta? Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge im Gespräch.
Warum empört uns alles, was nicht Mitte ist? War Porsche früher besser? Und was macht das Internet mit uns? Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge erklären, wieso Demokratie auch Trump aushält.
Warum hielt sich der hässliche Sokrates für schön? War das Scherbengericht ein Shitstorm? Lesen Sie hier den ersten Teil des Antike-Gesprächs von Alexander Kluge und Ferdinand von Schirach.
Immersion, Interaktivität, Performance: Oft sind Gegenwartskunst und Gegenwartstheater nicht mehr zu unterscheiden. Doch was als Aktion gefeiert wird, wird auf der Bühne gern geschmäht. Ein Plädoyer.
Sie sinkt, die Stadt an der Lagune. Das macht ihren Zauber so morbide. Jetzt setzen drei deutsche Künstler noch eins drauf. Das Ergebnis ist die schillerndste Ausstellung der diesjährigen Biennale.
Niemand liest mehr, heißt es immer wieder. Aber kann nicht auch das Nichtlesen eine gute Strategie sein? Ein Gespräch mit Alexander Kluge, dem größten lebenden Leser dieses Planeten.
Wer Donald Trump verstehen will, muss mit Alexander Kluge reden. Ein Gespräch über verzweifelte Calvinisten, betrunkene Elefanten, das Zwerchfell als Konkurrent des Gehirns und den Fingerzeig Gottes.
Uwe Nettelbeck war Filmkritiker. Dann schulte er zum Gerichtsreporter um und schrieb über den Fall des sadistischen Triebtäters Jürgen Bartsch. Jetzt erscheinen Nettelbecks Justizreportagen als Buch.
Der Regisseur und Schriftsteller Alexander Kluge bekommt am Samstag in Düsseldorf den Heinrich-Heine-Preis. Die Laudatio hält einer der berühmtesten deutschen Künstler: Anselm Kiefer.
Wie kann man den „Islamischen Staat“ stoppen? Ein Gespräch mit Alexander Kluge über ansteckende Albträume, Lawrence von Arabien, Schizophrenie und unbezahlte Arbeitskräfte im Nibelungenlied.
Von den Bergen aus sah die Urkatastrophe Europas ganz fern aus: Das zeigt eine DVD, für die Alexander Kluge ausgerechnet Schweizer Militärpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg ausgewertet hat.
Vor 69 Jahren nahm sich Adolf Hitler das Leben. Der Filmemacher und Publizist Alexander Kluge sieht darin den Beginn der Westorientierung Deutschlands. Einiges spricht für diese These.
Die Entstehung der Zivilisation aus Paradies und Terror: Ein philosophischer Beitrag in sechs Episoden anlässlich der Tagung „Das Prinzip Stadt“ im Berliner Haus der Kulturen der Welt.
Die Cinémathèque française ehrt Filmemacher Alexander Kluge mit einer Werkschau. Der bedankt sich mit einer Auswahl seiner besten Szenen. Und outet sich zu Beginn als „Patriot der Filmgeschichte“.
Vox strahlt mit „Die Geschichte des Menschen“ die größte Geschichtsdokumentation aus, die je von der BBC in Auftrag gegeben wurde: 70.000 Jahre in acht Stunden – da fällt manches weg.
Mit seinem Buch „1913“ hat Florian Illies den Bestseller dieses Winters geschrieben. Was lässt sich aus seiner Zeitreise lernen? Ein Gespräch über die Explosion der Moderne.
Chinesen und Deutsche nähern sich wieder Karl Marx und haben dennoch Bauchschmerzen dabei. Der deutsche Regisseur Alexander Kluge hilft beim Ausgraben.
Herman Melvilles ungestümer Monster-Wal Moby Dick hat etwas mit Fukushima und Godzilla zu tun, sagt Kulturwissenschaftler Joseph Vogl im Interview mit "Welt Online".
Gerade ist er für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Und das ist bei Entertainer, Musiker und Schauspieler Helge Schneider wirklich umfangreich. Mit WELT ONLINE sprach er über die aktuelle Tournee und seine wahren Gründe, den Philosophen Karl Marx und den Komponisten Joseph Haydn zu spielen.
Aus rund 2.000 Seiten Text wurden knapp zehn Stunden Film: Alexander Kluge hat Karl Marx ' Hauptwerk "Das Kapital" verfilmt. Damit knüpft er an eine Idee Sergej Eisensteins an. Das Ergebnis ist jetzt auf drei DVDs zu sehen. Helge Schneider glänzt als Karl Marx und Hartz-IV-Empfänger.
Er gehört zu den wenigen Gewinnern der Bankenkrise: Karl Marx und sein Hauptwerk "Das Kapital". Die Bände bescheren dem herausgebenden Dietz-Verlag derzeit unverhofft Einnahmen. Obendrein wird demnächst die erste Verfilmung des Stoffes zu sehen sein. Helge Schneider spielt auch mit.