Ewige Liebe nur in Gott

Adolf Hümmer



                                          Ewige


                                          Liebe


                                           nur


                                            in


                     Gott




Dieses Buch widme ich allen Christen, die um ihres Glaubens willen verfolgt, getötet, benachteiligt oder verspottet werden, ebenso allen Menschen guten Willens, die zu leiden haben, weil sie sich für die Gerechtigkeit, die Wahrheit und die Liebe einsetzen





Inhaltsverzeichnis:


Einführung

Teil A: Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis

Teil B: Reflexionen über unseren Glauben

2. E-Mails

2.1. E-Mails an einen Arzt und Professor über die Hölle

2.2. Über die großen Gefahren falscher Mystik

2.3. Weitere E-Mails

3. Reflexionen und Gebete

4. Jesus Christus und Sein mystischer Leib

Teil C: Erneuerung der Kirche

5. Aufruf

6. Briefe


6.1. Briefe an den damaligen Papst Benedikt

6.2. Briefe an Bischof Dr. Konrad Zdarsa

6.3. Brief an Papst Franziskus

Teil D: Geistliche Betrachtungen

7.Kreuzwegbetrachtungen

Teil E: Eine noch nicht gegründete katholische Gemeinschaft

9. Die Familie der Wunden Jesu


10. Einführung in die Spiritualität der Familie der Wunden Jesu

11. Vertiefung unserer Spiritualität

12. Unsere Gelübde: Keuschheit, Armut und Gehorsam

13. Unser Gebet

14. Unser Apostolat

15. Kontaktmöglichkeit






Einführung


Dieses Buch ist geprägt von unserem katholischen Glauben, so wie ihn die Kirche über all die Jahunderte hindurch unverfälscht überliefert hat. Ich gehe von unserem christlichen Menschenbild aus, überlege, was der Mensch seinem Wesen nach ist. Besteht der Mensch nur aus Materie oder hat er auch eine rein geistige Seele? Wenn ja, was ist dann diese Seele? Woher kommt diese Seele? Wohin geht diese Seele? Was ist der Sinn meines Lebens? Ist die Liebe unsere Berufung? Kann ich aus mir selbst heraus, ohne fremde Hilfe lieben, oder brauche ich immer die Hilfe Gottes, der allein die Liebe ist? Hat der Mensch einen freien Willen? Kann er gut und böse erkennen? Wer ist Gott? Wo kann ich Ihn finden? In der Kirche? Was ist die Kirche? Ist sie heilig und makellos? Wie wirkt Gott durch die Kirche? Wie heiligt Gott uns? Kann sich der Mensch endgültig für das Gute oder für das Böse entscheiden? Gibt es einen Himmel und eine Hölle? Gibt es Dämonen, die nur das Böse wollen, die nur unser Verderben im Sinn haben? Was ist Sünde? Was bewirkt sie? Wer kann mir vergeben und mir einen Neuanfang meines Lebens schenken? Schulde ich allen Menschen die Liebe? Was muss ich tun, um heilig zu werden, um in den Himmel zu kommen? Helfen mir die Engel und Heiligen auf diesem Weg meiner Heiligung? Bedarf unsere Kirche einer Reinigung und einer Erneuerung? Es geht um all diese Fragen und um viele andere, die für unser Leben wesentlich sind. Vor allem geht es um die Liebe Gottes, der in Jesus Christus Mensch geworden ist, um uns zu erlösen und zu retten. Es geht um unsere Vereinigung mit unserem Erlöser. Zuerst geht es uns um unsere persönliche Heiligung, dann um die Erneuerung unserer Kirche, dann darum, wie wir in dieser Welt im Geiste Jesu Christi fruchtbar wirken können, wie wir das Evangelium Jesu Christi, das Evangelium der einzig wahren Liebe Gottes verkündigen können. Es geht in diesem Buch auch um große Gefahren für unseren Glauben, die wir kennen müssen, um gegen diese gewappnet zu sein. Es gibt heute viele Gefahren, viel Manipulation und viel Verführung. Wenn wir in der Liebe Jesu bleiben, brauchen wir keine Angst zu haben, aber Klugheit und Vorsicht sind immer nötig. Besonders nötig ist es, dass wir uns selbst misstrauen, weil wir immer wieder zum Bösen neigen und dass wir all unser Vertrauen allein auf unseren guten dreifaltigen Gottes setzen. Gott will immer nur das Beste für uns. Wir werden Seine Wege hier auf Erden oft nicht verstehen, aber wir können Seine große Liebe immer wieder erkennen, wenn wir in die Stille gehen, wenn wir ins Gebet gehen, um auf die leise und sanfte Stimme Gottes zu hören. Gott spricht ständig zu unserer Seele, aber wir sind oft taub, weil wir unser Herz all zu oft an Irdisches anstatt an Gott hängen.

Die Heilige Schrift ist die erste Quelle meines Buches. Die Bibelstellen habe ich der von Christoph Wollek als Freeware herausgegebenen katholischen Schöningh'schen Bibel (Volksbibel 2000) entnommen. Das Alte Testament, aus dem Grundtext übersetzt und erläutert, von Eugen Henne O.M.CAP, Schöningh-Verlag, Paderborn-Bremen- Mainz- Osnabrück- Würzburg 1936 (berücksichtigt wurde auch: Das Alte Testament, Auswahl nach der Übersetzung von Eugen Henne, neu gefasst und erläutert von Osmund Gräff O.M.CAP, Ferdinand Schöningh-Verlag, München- Paderborn-Wien, 1973). Das Neue Testament liegt hier in der 1994 von Christoph Wollek revidierten und durch weitere Anmerkungen ergänzten Fassung der von Konstantin Rösch O.M.Cap. 1921 geschaffenen und von Kapistran Bott O.M.Cap. zuletzt 1966 bearbeiteten Übersetzung des Neuen Testamentes, die ebenfalls im Verlag Ferdinand Schöningh, München-Paderborn- Wien, 1967 erschienen war, vor. Für diese Neufassung des NT hat das Generalvikariat Paderborn 1995 die kirchliche Druckerlaubnis erteilt. Die biblischen Orts- und Personennamen im AT u. NT sind der neuen Schreibweise (wie sie auch in der Einheitsübersetzung verwendet wird) angepasst worden.


Ein paar mal habe ich aus meinem Buch „Wer kann mein Herz auf ewig erfüllen?“ zitiert. Es ist im Jahr 2018 im Lins Verlag erschienen.


Kurz zu ein paar Begriffen, um die es in diesem Buch immer wieder geht.

Die Wirklichkeit besteht aus Geist und Materie. Beide schließen sich gegenseitig aus. Immateriell bedeutet unstofflich, nicht materiell, rein geistig. Entweder ist etwas geistig oder materiell. Die Seele des Menschen ist rein geistig. Ich benütze also den Begriff „Seele“ nicht so, wie ihn die Psychologie benützt, sondern so wie ihn die christliche Tradition benützt. Die Psychologie versteht unter „Seele“ das Gemüt des Menschen, seine Psyche, seine Gefühle, welche leiblich erklärbar sind. Wir Christen sagen aber schon immer, dass der Mensch aus Leib und Seele besteht und verstehen darunter, dass der Mensch aus Materie und aus Geist besteht. Die Seele ist rein geistig. Auch benütze ich den Begriff „Geist“ nicht so, wie er heute im Alltag in falscher Weise benützt wird. Wenn wir heute im Alltag vom „Geist“ sprechen, meinen wir damit meist den Intellekt des Menschen, also das, was der Mensch mit seinem Gehirn leistet. Das Gehirn des Menschen ist aber Materie, genau so wie die Gefühle des Menschen leiblich erklärbar sind.

Im Menschen ist entscheidend, dass der rein geistige Bereich des Menschen, seine Seele, den Leib in gesunder Weise leiten sollte. Die Vernunft gehört zur Seele des Menschen, sie sollte das Denken des Menschen leiten. Ebenso gehört der freie Wille zur Seele des Menschen, mit diesem sollte der Mensch all sein Tun in rechter Weise leiten. Ohne diesen freien Willen gäbe es keine Liebe. Denn Liebe kann nur Liebe sein, wenn sie frei ist, sie ist ein freier Willensakt, genau so wie der Glaube und die Hoffnung freie Willensakte des Menschen sind.

Die eigentliche Aufgabe der Psychologie wäre zu erforschen, wie die Seele den Leib leitet, wie sie auf ihn einwirkt, so dass der Mensch sich in gesunder, guter Weise entwickelt und entfaltet. Die Seele des Menschen soll also den Leib in all seinen Funktionen, in seinem Denken und Fühlen nach dem Willen Gottes leiten. Heutzutage wird leider oftmals die Seele des Menschen vernachlässigt oder gar verleugnet. Die Seele des Menschen muss sich vom Heiligen Geist leiten lassen, damit sie selbst den Leib in guter Weise leitet und formt.

In diesem Buch geht es im Wesentlichen nicht um Wissensvermittlung, es geht nicht um die Vermehrung unseres Wissens, sondern um die Vertiefung unseres Glaubens, um die Stärkung unserer Hoffnung und um eine immer größer werdende Liebe. Es geht um göttliche Weisheit, die uns Gott in Seinem Wort schenken möchte. Von diesem Wort Gottes gehe ich aus. Dieses Wort Gottes versuche ich in Betrachtungen darzulegen. Es geht immer um die Frage, wie wir Gott näher kommen können, wie wir mit Ihm eins werden können. Es geht durchaus auch um philosophische und theologische Fragestellungen und Überlegungen. Die Philosophie ist eine Suche des Menschen nach der Wahrheit. Durch philosophische Überlegungen sucht der Mensch letztendlich Gott, der ja allein die ewige Wahrheit ist. In der Theologie ist der Ausgangspunkt ein anderer, wenngleich wir natürlich auch in der Theologie die Wahrheit suchen. In der Theologie gehen wir von Gott aus, der sich uns im Alten und im Neuen Bund geoffenbart hat. Gott offenbart uns Seine ewige Wahrheit und Liebe, Er offenbart sich uns selbst, Er will sich selbst uns schenken, sich mit uns vereinigen. Darum erwählt Er ein Volk, dass Er heiligen möchte, um sich mit ihm vereinigen zu können. Wahre Einheit mit Gott setzt natürlich unsere Heiligkeit voraus. Lassen wir uns von Ihm reinigen und heiligen! Dies geht nur über unseren Erlöser Jesus Christus, den der Vater in die Welt gesandt hat, damit Er uns erlöst. Jesus ist für jeden von uns am Kreuz gestorben, um uns unsere Sünden zu vergeben. Aber wie viele Menschen nehmen unseren Erlöser nicht an, sie lehnen Ihn und Sein Liebeswerk ab! Sie glauben, dass sie keinen Erlöser brauchen, sie glauben stattdessen an sich selbst. Unsere Heiligung geht nur durch den Heiligen Geist, den der Vater und der Sohn gesandt haben, der in uns wohnen möchte, um in uns Sein ewiges Heil zu wirken. Wir sollen ein heiliger Tempel Gottes sein. Gott möchte uns heiligen, damit wir Ihm ähnlich werden. Unvorstellbar! Lassen wir den Heiligen Geist in uns frei wirken! Bitten wir Gott, Er möge unsere Seelen entrümpeln!


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