Dienstag, 11. September 2012

Papst Benedikt und der heilige Charbel Maklouf (9 von 9)



Bald ereigneten sich auf die Fürbitte Pater Charbels hin zahlreiche Wunder. Von den mehreren hundert außergewöhnlichen Ereignissen, die man auf seine Fürsprache zurückführt, wurden bei seiner Seligsprechung am 5. Dezember 1965 zwei offiziell als Wunder anerkannt.

Die Lebensweise der Eremiten ist „nicht für alle als nachzuahmendes Charisma zu empfehlen«, warnte Papst Paul VI. bei der Heiligsprechung des hl. Charbel am 9. Oktober 1977. Durch ihre leidenschaftliche Suche nach dem Absoluten legen die Eremiten jedoch Zeugnis davon ab, dass Gott es verdient, um Seiner Selbst willen angebetet und geliebt zu werden; sie erinnern uns daran, dass Gott jeden Menschen zur Teilhabe an seiner Seligkeit bestimmt hat. Möge der heilige Charbel uns auf diesen Weg der Gottesliebe und der Glückseligkeit lenken!

***
9.Tag

+Vater unser.
+Gegrüßet seist du Maria.

Allmächtiger Gott, du leitest die Kirche durch große und heilige Männer und sicherst ihren Bestand auf dem Felsen des heiligen Petrus.

-Festige uns in der Treue zur Kirche des heiligen Petrus.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Schütze uns auf dem Fundament deiner Kirche vor allem Irrtum.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Rette das Werk deiner Gnade vor allem irdischen Verderbnis.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Gib uns die Einheit des Glaubens und der Verkündigung.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm alle unsere Furcht und Scheu vor dem Geheimnis des Kreuzes.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm uns auch alle Furcht vor den Nachstellungen und Verfolgungen dieser Welt.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Erwecke in uns den Mut eines unerschütterlichen Bekenntnisses.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Zeige uns unseren je persönlichen Weg zur Erkenntnis deines Willens.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Gib uns Geduld und Ausdauer in der Erfüllung deines Willens.
Wir bitten dich, erhöre uns!

Großer Gott, unbegreiflich sind dem Menschen deine Wege. Mut und Entschlossenheit hast du deinen Heiligen gegeben und sie stark gemacht für den Kampf gegen die Feinde des Glaubens. Stärke unseren Papst Benedikt XVI. auf seiner Missionsreise in den Libanon und bewahre ihn auf die Fürsprache des heiligen Charbel vor allem Übel. Amen.

Heiliger Charbel, 
bestürme den Himmel um Frieden!

Pater Charbel - Statue in seiner Heimat

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Montag, 10. September 2012

Papst Benedikt und der heilige Charbel Maklouf (8 von 9)

Pater Charbel lebte von Gott und für Gott und wurde so zu einem Bindeglied zwischen Himmel und Erde. 


Den Heimsuchungen seiner Mitmenschen gegenüber blieb er nie gleichgültig. Er wollte alle zumindest auf geistlichem Wege schützen; durch seine Sühnopfer, seine Fürbitten und vor allem durch seine Messen nach maronitischem Ritus trug er die Welt immer wieder vor Gott.

Am 16. Dezember 1898 trat Pater Charbel vor Kälte ganz steif und benommen an den Altar. Als er bei der Wandlung die Hostie mühsam in seine von Frostbeulen bedeckten Hände nahm, überkam ihn ein Schwächeanfall. Sein Mitbruder Makarios merkte, dass er das heilige Messopfer nicht fortsetzen konnte, und sprang ihm bei, damit er sich etwas erholte. Bald trat der Eremit erneut an den Altar und weihte Brot und Wein, doch die Schwäche kam wieder, er musste abbrechen. Man brachte ihn in seine Zelle zurück. Acht Tage lang lag der Pater trotz aller Schmerzen friedlich im Sterben und wiederholte die Worte der Messe, die er hatte abbrechen müssen: „Oh Vater der Wahrheit, hier ist dein Sohn ... Er hat den Tod erlitten, um mich zu rechtfertigen. Hier ist das Opfer, nimm es mit Wohlgefallen aus meiner Hand und vergiss die Verfehlungen, die ich vor deiner Majestät begangen habe ...“.

Mit diesen Worten, denen er die Namen Jesu, Mariens, Josefs, der hl. Petrus und Paulus sowie aller Schutzheiligen seiner Eremitage anschloss, verließ der getreue Diener Gottes in der Heiligen Nacht des 24. Dezember 1898 die Erde und ging in die himmlische Heimat ein.

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8.Tag

+Vater unser.
+Gegrüßet seist du Maria.

Allmächtiger Gott, du leitest die Kirche durch große und heilige Männer und sicherst ihren Bestand auf dem Felsen des heiligen Petrus.

-Festige uns in der Treue zur Kirche des heiligen Petrus.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Schütze uns auf dem Fundament deiner Kirche vor allem Irrtum.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Rette das Werk deiner Gnade vor allem irdischen Verderbnis.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Gib uns die Einheit des Glaubens und der Verkündigung.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm alle unsere Furcht und Scheu vor dem Geheimnis des Kreuzes.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm uns auch alle Furcht vor den Nachstellungen und Verfolgungen dieser Welt.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Erwecke in uns den Mut eines unerschütterlichen Bekenntnisses.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Zeige uns unseren je persönlichen Weg zur Erkenntnis deines Willens.
Wir bitten dich, erhöre uns!

Großer Gott, unbegreiflich sind dem Menschen deine Wege. Mut und Entschlossenheit hast du deinen Heiligen gegeben und sie stark gemacht für den Kampf gegen die Feinde des Glaubens. Stärke unseren Papst Benedikt XVI. auf seiner Missionsreise in den Libanon und bewahre ihn auf die Fürsprache des heiligen Charbel vor allem Übel. Amen.

Heiliger Charbel, bitte für die Christen in deiner Heimat!

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Sonntag, 9. September 2012

Papst Benedikt und der heilige Charbel Maklouf (7 von 9)



Am 13. Februar 1875 starb der Einsiedler, der Pater Charbel betreut hatte. Die Eremitage war verwaist, und Pater Charbel bat, sich dorthin zurückziehen zu dürfen; doch sein Oberer zögerte. Er nahm eine dicke Akte von seinem Schreibtisch und gab sie Pater Charbel: „Wollen Sie mir bitte einen Bericht über diese Arbeit schreiben? Es ist dringend. Sie dürfen auch nachts arbeiten, wenn nötig.“ Der Pater zog sich mit der Akte zurück und ging in der Küche vorbei, um seine leere Öllampe auffüllen zu lassen. Einer der Dienstboten wollte ihm einen Streich spielen und füllte Wasser hinein. Der Pater zündete die Lampe an und machte sich an die Arbeit. Der Dienstbote war bass erstaunt: Die Lampe brannte, als wäre sie mit Öl gefüllt worden! Er lief zum Pater Superior, gestand ihm den Streich und berichtete von dessen unerwartetem Resultat. Der Superior ging daraufhin selbst zu Pater Charbel, machte ihm (trotz seiner Ausnahmegenehmigung) Vorhaltungen, weil er so lange arbeitete, und nahm ihm die Lampe weg. Pater Charbel versuchte gar nicht erst, sich zu rechtfertigen, sondern bat um Christi Liebe willen um Vergebung. Der Obere kehrte in seine Zelle zurück und stellte fest, dass die Lampe wirklich nur Wasser enthielt. 

Dieses übernatürliche Phänomen wertete er als Hinweis dafür, dass Pater Charbels spirituelles Leben authentisch war, und erlaubte ihm, sich in die Einsiedelei zurückzuziehen. Pater Charbel lebte 23 Jahre dort und ging nur selten aus dem Haus, um seelsorgerliche Aufgaben in der Umgebung zu erledigen.

Der Eremit bezeugt den absoluten Primat Gottes. Er zeigt einer durch Götzen (Lust, Geld, Gier) irregeführten Welt, dass Gott das einzige Ziel des Menschen ist. Der Einzige, der allein genügt. Der Eremit ist nicht auf sich selbst gestellt. Er folgt einer präzisen Regel, einer festgelegten Disziplin und lebt ständig unter der Aufsicht eines Vorgesetzten. Die Askese Pater Charbels war schlicht, hatte nichts Theatralisches, nichts Spektakuläres an sich. In seiner Seele fand sich keine Verhärtung, sondern vielmehr ein Hören auf den Heiligen Geist, eine tiefe Inbrunst, eine erstaunliche Einfalt des Herzens und eine kindliche Hingabe an Christus.

Pater Charbel betete für jeden, der ihm anempfohlen oder zu ihm geführt wurde. Einmal brachte man einen geistig verwirrten Mann zu ihm, der für sich und andere zur Gefahr worden war. Pater Charbel führte ihn in die Kapelle und las dort das Evangelium über seinem Kopf. Der Mann war auf der Stelle geheilt!

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7.Tag

+Vater unser.
+Gegrüßet seist du Maria.

Allmächtiger Gott, du leitest die Kirche durch große und heilige Männer und sicherst ihren Bestand auf dem Felsen des heiligen Petrus.

-Festige uns in der Treue zur Kirche des heiligen Petrus.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Schütze uns auf dem Fundament deiner Kirche vor allem Irrtum.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Rette das Werk deiner Gnade vor allem irdischen Verderbnis.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Gib uns die Einheit des Glaubens und der Verkündigung.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm alle unsere Furcht und Scheu vor dem Geheimnis des Kreuzes.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm uns auch alle Furcht vor den Nachstellungen und Verfolgungen dieser Welt.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Erwecke in uns den Mut eines unerschütterlichen Bekenntnisses.
Wir bitten dich, erhöre uns!

Großer Gott, unbegreiflich sind dem Menschen deine Wege. Mut und Entschlossenheit hast du deinen Heiligen gegeben und sie stark gemacht für den Kampf gegen die Feinde des Glaubens. Stärke unseren Papst Benedikt XVI. auf seiner Missionsreise in den Libanon und bewahre ihn auf die Fürsprache des heiligen Charbel vor allem Übel. Amen.

Heiliger Charbel, bitte für Papst Benedikt!

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Samstag, 8. September 2012

Papst Benedikt und der heilige Charbel Maklouf (6 von 9)



Pater Charbel betete unablässig und verbrachte sogar einen Großteil seiner Nächte in Gebet. Die Messe feierte er mit großer Frömmigkeit und bat dabei um die Barmherzigkeit Gottes für die Menschen. In der Tradition sowie in der Regel seines Ordens nahm die Verehrung der Allerseligsten Jungfrau Maria besonderen Raum ein. Sie galt als Königin, Patronin und Beschützerin des maronitischen Volkes und wurde als „Zeder des Libanon“ angerufen. Pater Charbel betete jeden Tag den Rosenkranz.

Maronitische Mönche lebten zwar normalerweise im  Kloster, doch sie waren in den umliegenden Dörfern als Seelsorger tätig. So auch Pater Charbel. Nach einiger Zeit jedoch fühlte sich Pater Charbel zum Eremitentum berufen und ging für sechs Jahre bei einem über 80-jährigen Einsiedler in der Eremitage von Annaya in die Lehre. Jedes Kloster im Libanon hatte damals eine eigene Eremitage. Der Mensch ist durchaus in der Lage, als Eremit zu leben, um sich ausschließlich der göttlichen Wirklichkeit zu widmen. Die Kirche ist sehr zurückhaltend, wenn jemand um die Erlaubnis bittet, als Eremit leben zu dürfen. Ein solches Leben kann nur von Menschen geführt werden, deren Tugend und Standhaftigkeit bereits erprobt sind.

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6.Tag

+Vater unser.
+Gegrüßet seist du Maria.

Allmächtiger Gott, du leitest die Kirche durch große und heilige Männer und sicherst ihren Bestand auf dem Felsen des heiligen Petrus.

-Festige uns in der Treue zur Kirche des heiligen Petrus.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Schütze uns auf dem Fundament deiner Kirche vor allem Irrtum.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Rette das Werk deiner Gnade vor allem irdischen Verderbnis.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Gib uns die Einheit des Glaubens und der Verkündigung.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm alle unsere Furcht und Scheu vor dem Geheimnis des Kreuzes.
Wir bitten dich, erhöre uns!
-Nimm uns auch alle Furcht vor den Nachstellungen und Verfolgungen dieser Welt.
Wir bitten dich, erhöre uns!

Großer Gott, unbegreiflich sind dem Menschen deine Wege. Mut und Entschlossenheit hast du deinen Heiligen gegeben und sie stark gemacht für den Kampf gegen die Feinde des Glaubens. Stärke unseren Papst Benedikt XVI. auf seiner Missionsreise in den Libanon und bewahre ihn auf die Fürsprache des heiligen Charbel vor allem Übel. Amen.


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