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Der Butler, die Gouvernante und der ehemalige Sekretär

24. Juli 2012 in Aktuelles, 31 Lesermeinungen
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‚Vatileaks’: Vatikansprecher Lombardi weist ‚Zeitungsberichte’ zurück. ‚BILD’: Bei Kammerdiener belastende Emails und SMS an Bischof Josef Clemens und Ingrid Stampa gefunden. Hochrangiger Bischof: ‚Dementi wird nichts helfen’


Vatikanstadt (kath.net) Der Direktor des vatikanischen Presseamts, P. Federico Lombardi SJ, hat am Montag Berichte zurückgewiesen, dass in der Vatileaks-Affäre drei weitere Personen aus dem unmittelbaren Umfeld des Papstes verdächtigt werden. Er sprach von „falschen und haltlosen Interpretationen und Behauptungen“, für die es seiner Meinung nach keine „objektiven Beweise“ gebe. Lombardi tadelte außerdem eine „schwerwiegende Verletzung“ der Ehre der betroffenen Personen, der sich die Presseartikel schuldig gemacht hätten.

Der bekannte Vatikanjournalist Paul Badde hatte am Sonntag vor einer Woche in der Online-Ausgabe der Zeitung „Die Welt“ umfassende Hintergründe zum Enthüllungsskandal „Vatileaks“ veröffentlicht. Im Bericht wurden neben Paolo Gabriele drei weitere Personen aus dem engsten Umfeld des Papstes genannt, die direkt und aktiv in die Enthüllungsaffäre verwickelt seien. Dabei handle es sich um die ehemalige Haushälterin von Josef Kardinal Ratzinger, Ingrid Stampa, die sich seit vielen Jahren auch um die Schriften des Papstes kümmert und seit der Wahl Josef Ratzingers auf den Stuhl Petri im Staatssekretariat arbeitet. Dazu kommen der heutige Kurienkardinal und ehemalige Verantwortliche für das Büro, das sich um die Ansprachen des Papstes kümmert, Paolo Sardi, sowie der deutsche Kurienbischof und langjährige Sekretär Kardinal Ratzingers, Josef Clemens.

Die Kernfrage ist: ist es denkbar, dass ein Kammerdiener, der seinen Dienst im Vatikan als Reinigungskraft begonnen hatte und nach einer Empfehlung durch den damaligen Prälaten Paolo Sardi zum Kammerdiener des Präfekten des Päpstlichen Hauses, Erzbischof James Harvey, befördert wurde, um von dort ins päpstliche Appartamento zu gelangen, in der Tat „alleine“ und aus eigener Initiative heraus gehandelt hat?


In ihrer Ausgabe vom gestrigen Montag hatte die italienische Zeitung „La Repubblica“ das Thema aufgegriffen und die Möglichkeit einer alleinigen Schuldzuweisung an den treulosen Kammerdiener des Papstes, Paolo „Paoletto“ Gabriele, zurückgewiesen.

Wie „La Repubblica“ übereinstimmend mit der „Welt erläuterte, bestehe das Hauptmotiv dieses Teils von Vatileaks in Neidereien und Ressentiments alten Datums: In seinem Neid habe der deutsche Bischof in der ehrgeizigen „Professorin Stampa“ eine Verbündete gefunden, so die Zeitung. Kardinal Sardi, Bischof Clemens und Ingrid Stampa, die „La Repubblica“ fälschlich als Mitglied der Schönstattbewegung bezeichnete, werden nun vom Papst ferngehalten, weiß die Zeitung zu berichten. Stampa kümmere sich nicht mehr um die Schriften des Papstes. Außerdem habe Benedikt XVI. vor einigen Monaten die bisher üblichen Treffen mit Clemens im kleinen Kreis in dessen Wohnung im „Palazzo del Sant’Ufficio“ eingestellt. Der heute 77jährige Sardi sei vor zwei Jahren aus Altersgründen von seinem Amt als „Vize-Camerlengo“ zurückgetreten.

In einer ungewöhnlich harten Stellungnahme wies P. Lombardi diese Hypothesen am Montag zurück. Der Vatikansprecher erinnerte zudem daran, dass der Artikel Baddes in der deutschen Presse bislang kaum Resonanz gefunden habe. Sie habe dessen „offensichtliche Einseitigkeit“ erkannt, weshalb er es nicht für notwenig erachtet habe, bereits vor einer Woche dementierend zu reagieren.

Ein weiteres schweres Geschütz fuhr dann am Montag Mittag das vatikanische Staatssekretariat in einer offiziellen Mitteilung auf, was in seiner Art als bisher einzigartiger Vorgang gewertet werden kann. Das Staatssekretariat brachte seine „feste und völlige Missbilligung derartiger Veröffentlichungen zum Ausdruck, die nicht auf objektiven Argumenten gründen und für die Ehrbarkeit der betroffenen Personen, die seit vielen Jahren im treuen Dienst des Heiligen Vaters stehen, schädlich sind“. Die Tatsache, dass die Ergebnisse der offiziellen Untersuchungen noch nicht veröffentlicht worden seien, berechtige in keiner Weise zur Verbreitung von Interpretationen und grundlosen sowie falschen Thesen: „Das ist nicht die Art von Information, auf die das Publikum ein Recht hat“, so das Urteil des Staatssekretariats über die Aufgabe der Medien und journalistische Kompetenz.

Kurienmitarbeiter und Kenner des inneren Zirkels um den Papst halten gegen die offiziellen Dementis das Szenario allerdings für realistisch und wenig überraschend. Dass vor allem die beiden aus Deutschland stammenden Papstvertrauten ihre Mühe mit der tragenden Rolle der beiden unmittelbaren Mitarbeiter des Papstes (Kardinal Tarcisio Bertone und Georg Gänswein) hätten, sei schon lange kein Geheimnis mehr, so die „Badische Zeitung“ in ihrer heutigen Ausgabe.

Schützenhilfe für Badde und seine Argumente gibt es von anderen Vatikanjournalisten. „Einer wie Badde würde niemals namentlich bekannte Menschen aus Benedikts engstem Kreis anschwärzen, wenn er nicht etwas Konkretes in der Hand hätte“, schreibt Paul Kreiner, der Romkorrespondent der Tageszeitung „Die Presse“ am Dienstag in einem Bericht.

Inzwischen hat auch die deutsche „BILD“-Zeitung das Thema aufgegriffen, dass möglicherweise zwei Deutsche im Visier der Ermittler stehen, nämlich die genannten Bischof Josef Clemens und Ingrid Stampa. Ein Vatikan-Insider meinte zu „Bild“: „Die beiden glauben fest daran, dass der Papst die falschen Berater hat. Vielleicht haben sie sich eingeredet, durch die Streuung der Dokumente den in ihren Augen falschen Einflüssen zu schaden und so dem Papst einen Dienst zu erweisen“.

Auch „BILD“ berichtet, dass der Heilige Vater schriftlich die Freundschaft zu Bischof Clemens aufgekündigt habe, was Clemens gegenüber BILD dementiert. Brisant könnte allerdings für die Betroffenen sein, dass laut Erkenntnissen von BILD auf dem Handy des Ex-Kammerdieners Paolo Gabriele zahlreiche belastende E-Mails und SMS an Stampa und Clemens gefunden worden seien. Ingrid Stampa wollte sich gegenüber BILD nicht zur Sache äußern.

„BILD“ zitiert auch einen hochrangigen vatikanischen Würdenträger: „Das Dementi wird nichts helfen. Ich kann dem Heiligen Vater nur einen Rat geben: ‚Ubi pus, ibi evacua‘ – wo der Eiter sitzt, muss er ausgedrückt werden“.

Die Wirrnis ist nach wie vor groß. Das wird so bleiben, solange die vom Papst eingesetzte Kardinalskommission die Ergebnisse ihrer Untersuchungen nicht öffentlich machen wird. Dies ist eine absolute Notwendigkeit. Eines ist sicher: wer meinte, „Vatileaks“ einfach im Sand verlaufen lassen zu können, irrt. Nichts wäre schädlicher für die Römische Kurie, den Heiligen Stuhl und die Kirche insgesamt.

BERICHT von PAUL BADDE in der WELT



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Lesermeinungen

 Idemar 24. Juli 2012 
 

Chriseeb74
Sie sagen: „Übrigens, die meisten deutschen Bischöfe haben an der Gregoriana studiert bzw. promoviert (auch viele konservative)“ .Da sage ich: Das ist ja das Problem! Um das zu sagen, brauche ich nur die Kenntnisse, welche das Internet öffentlich zugänglich macht. Ihnen entnehme ich, dass die meisten Bischöfe in Deutschland ihre Hirtenaufgabe im Sinne des römisch-katholischen Amtsverständnisses nicht durchsetzen: aus Angst vor der Reaktion der laizistisch-protestantischen Medien, aus Angst vor den Reflexen der Universitätstheologie, aus Angst vor dem liberalen Geist im deutschen Klerus selbst, vor allem in der deutschen Sektion des omnipräsenten Jesuitenordens. Daher reagiert man liberal verträglich: ignorierend, bagatellisierend, verständnisselig wertend, was hierzulande im Argen liegt, kritisch-abwertend alles, was von Rom kommt, ansonsten ortskirchlich, dialogisch, nationalkirchlich, lutherisch frei. Wer dagegen ist, mus weg! Niemand hat sich vor zwei Jahren in de


6
 
 M.Schn-Fl 24. Juli 2012 
 

Geheimniskrämerei

Die ganze Geheimniskrämerei in der Kurie fördert alle Spekulationen..
Man sollte doch langsam offener mit den Tatsachen umgehen. Die Inernationalisierung der Kurie hat nun einmal auch mit sich gebracht, daß Dinge, die früher unter dem Deckel gehalten wurden, heute an die Öffentlichkeit gelangen.
Daß in der Kurie gelogen wird, haben wir beim Tode JPI. erlebt, als man verkündete der Papst sei mit der \"Nachfolge Christi\" tod im Bett gefunden worden. Später stellte sich dann heraus, daß er mit kurialen Akten in der Hand gefunden wurde.
Intrigen im Vatikan sind so alt wie die Kirche. Nur gab es einen Zeitraum von ca. 150 Jahren, wo man sie gut unter dem Deckel hielt. Das ist heute vorbei. Und der Kirche und ihrer Botschaft ist ein ehrliche Offenheit weit dienlicher und auch der Reinigung förderlicher. Also endlich heraus mit den Fakten.


4
 
 Gipsy 24. Juli 2012 

Es wurde und wird

viel für die Kirche gebetet und nun scheinen sich die ersten Erhörungen zu zeigen.Es wird radikal gesäubert (selbstreinigend sozusagen) und kein Wunder, wenn es da einige mit der Angst zu Tun bekommen.
Ich halte Paul Badde für glaubwürdig,er weiss was er schreibt und warum er es so schreibt.
Beten wir weiter und wir werden es vielleicht noch erleben, dass die Kirche wieder in hellem Licht erstrahlt.
Papst Benedikt wird zwar hart hergenommen, aber er wird auch der Papst sein in dessen Pontifikat sich die lebenswichtige Reinigung der Kirche vollzogen hat.


5
 
 engel027 24. Juli 2012 
 

1958

\"Die neuen Heiden und die Kirche\", zum nachlesen.


2
 
 chriseeb74 24. Juli 2012 
 

@ Idemar

Ihre Thesen sind schon sehr interessant. Bischof Clemens mit den Jesuiten in Verbindung bringen nur weil er an der Gregoriana promoviert hat ist schon recht abenteuerlich. Übrigens, die meisten deutschen Bischöfe haben an der Gregoriana studiert bzw. promoviert (auch viele konservative). Ein mir gut bekannter deutscher Ortsbischof (der definitiv nichts mit den Jesuiten am Hut hat) hat dort übrigens bei Prof. Elmar Salmann, OSB promoviert, der aufgrund seiner Zugehörigkeit zum Benediktinerkloster Gerleve ebenfalls nichts mit dem Jesuitenorden zu tun hat. Also verunsichern Sie bitte mit Ihren Spekulationen nicht die Mitleser hier, die kaum oder kein Insiderwissen besitzen. Vielen Dank!
P.S. Bischof Clemens gilt übrigens als konservativer und kirchentreuer Priester.


2
 
 Christa 24. Juli 2012 

.... Nachtigall ich hör dir tapsen!

Da kommt noch mehr ans Tageslicht. Deutschlands Laiengremien und die Bischöfe? Das ZDK verhält sich zur Zeit sehr zurückhaltend. Haben die etwa Angst? War nicht auch Herr Thierse vor kurzem in Rom und hat sich nach dem Stand der Dinge mit den Piusbrüdern erkundigt? Auch sehr bemüht um das Wohl unseres hl. Vaters, doch dieser braucht die Vorschläge dieser Irrlehrer nicht.


2
 
 kreuz 24. Juli 2012 

@Evalyne: stimmt

er war noch \"sehr\" vorsichtig in seinen Formulierungen.
und es sollte doch unter Christen nicht mehr so sein wie in der Antike, daß der Überbringer schlechter Nachrichten geköpft wird, im falschen Glauben daran, die schlechten Nachrichten seien damit aus der Welt, oder?

und einer der das voltosanto für Europa wiederentdeckt hat (besser gesagt: die Gnade dazu hatte), dem vertraue ich mehr als manchen hohen Tieren.

www.kathtube.com/player.php?id=26854


2
 
 Idemar 24. Juli 2012 
 

Was läuft da ? II

Gut,
@ Gandalf, lassen wir das bekannte, weltweit herrschende Liebesverhältnis zwischen Jesuiten und Opus Dei aus dem Spiel!
Aber: Kurienbischof Josef Clemens hat an der jesuitischen Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom promoviert.
Prälat Gänswein hatte immerhin einen Lehrauftrag für kanonisches Recht an der dem Opus Dei zugehörigen Päpstlichen Universität von Santa Croce in Rom.
@ MF
Die Loyalitätserklärung habe ich selbst in der Fernsehübertragung erlebt! Sie erfolgte im Rahmen des Wortgottesdienstes.
Da stellt sich schon die Frage: Könnte es sein, dass Sektionen des Jesuitenordens, darunter die deutsche, ihre weltkirchliche Orientierung verloren haben?
Anzeichen:
v. Gemmingen tingelt mit dem Vortrag durch katholische Bildungseinrichtungen: Warum tut sich Rom mit den Deutschen so schwer? Langendörfer SJ schont die Memorandisten und Daschner SJ preist in Kirchenzeitungen die Notwendigkeit der kirchenrechtswidrigen Dialogreformen an.


2
 
 kreuz 24. Juli 2012 

wenn das Staatssekretariat...

Das Staatssekretariat brachte seine „feste und völlige Missbilligung derartiger Veröffentlichungen zum Ausdruck, die nicht auf objektiven Argumenten gründen und für die Ehrbarkeit der betroffenen Personen, die seit vielen Jahren im treuen Dienst des Heiligen Vaters stehen, schädlich sind“.
************************************************************
über die gelben und braunen Flecken Benedikts in der \"Titanic\" genauso geschimpft hätte wie über Badde`s Artikel, dann, ja dann wäre es für mich glaubwürdiger als Paul Badde.
da krieg ich schon einen Hals, wie hier nur Eigen-Interessen verteidigt werden.
Benedikt wird mit diesem statement des Staatssekretariats nicht verteidigt.

als dummer kleiner Gläubiger darf ich ja sowas sagen.

www.kathtube.com/player.php?id=27428


1
 
 Evalyne 24. Juli 2012 
 

Hui, das scheint wirklich ein ganz heisses Eisen zu sein,

wenn Lombardi da so überreagiert. Kann mir auch nicht vorstellen, dass Badde solche Behauptungen ohne Hintergrund in den Raum stellt. Und er war noch vorsichtig in seinen Formulierungen!
@Aegidius: Durchaus vorstellbar, dass da Verbindungen zu dt. Bischöfen vorhanden sind. Brrrrrrrrrrrr. Aber gut wär\'s, wenn\'s alles ans Licht käme!


3
 
 kathi 24. Juli 2012 
 

Ermittlungen

Warten wir doch erst mal ab, was die Ermittlungen des Vatikans ergeben - wer alles beteiligt ist und wie die Hintergründe sind.


4
 
 lolly 24. Juli 2012 
 

paoletto badde

ich glaube schon, dass Badde fundiete Infos hat. Aber ist es trotzdem klug die Landsmänner-frauen wie Stampa und Clemens in einem Artikel öffentlich zu - ja wie nennt man das am besten - anprangern, sie seien Eifersüchtig auf dies und das...etc. Muss das sein, auch wenn es ein glaubwürdiger Jorunalismus ist, den Badde normalerweise betreibt? Solange allerdings ein Sekretär sondert welche Post den Papst erreicht, bleibt auch immer Spielraum zur Einflussnahme. Inwieweit das geschiet, können wir alle nicht beurteilen. Aber die Wünsche der kleinen Leute werden schon im Staatssekretariat abgefangen (selbst erlebt)...


4
 
 Hingerl 24. Juli 2012 

Ich halte Paul Badde für absolut papstloyal und vertrauenswürdig. Und ein guter Journalist ist er obendrein.


3
 
 CarusoCanary 24. Juli 2012 
 

\" der Bericht von Paul Badde stimmt garantiert\"

Das möchte man annehmen. Aber es gibt durchaus die Möglichkeit auch seriöse und gut informierte Journalisten aufs EIs zu führen. Wenn man ihr Vertrauen hat und bisher eine \"verlässliche Quelle\" war, dann kann man ihm durchaus auch mal falsche informationen unterjubeln.

wer aus dem Papst, Gänswein und EB Müller ist denn im vatikan derzeit uneingeschränkt vertrauenswürdig?

Ich würde nie behaupten, dass mein Text \"garantiert stimmt\", denn als Mensch weiß ich, dass ich einen beschränkten Horizont und eine eigene Sicht der Dinge habe, die mich beide permanent an der Nase herumführen. Also mit solchen apodiktischen Rarantieerklärungen wäre ich mehr als vorsichtig. das könnte nämlich ins Auge gehen.


3
 
 Idemar 24. Juli 2012 
 

Was läuft hier II

@ Gut, Gandalf, lassen wir das bekannte \"Liebesverhältnis\" zwischen Jesuiten und Opus Dei ( z.B Uni Peru!) aus dem Spiel!
@ MI Selbst in der Fernsehübertragung erlebt!
Wenn der deutsche Kardinalbischof Josef Clemens eine Nähe zu den Jeuiten aufweist, gewinnt jener Bericht von „Newtube“ über seine Begegnung mit den damals neuen deutschen Jesitenprovinzial Kiechle SJ neue Bedeutung: Newtube am 21.9. 2010 in der Sakristei der Mannheimer Jesuitenkirche neue Bedeutung :„Ich fragte Herrn Kiechle, warum die Jesuiten den Papst nicht untertützten und seinen Weisungen gehorchten, anstatt ihn ständig zu kritisieren. Zuerst zeigte Herr Kiechle Unverständnis für meine Frage. Dann antwortete er süffisant: Wissen Sie, es ist ein Werk der Liebe, jemand gegen sich selbst zu schützen. Ohne zu grüßen verließ er daraufhin die Sakristei.\"
Meine Frage: Könnte es sein, dass Sektionen des Jesuitenordens, darunter die deutsche, ihre weltkirchliche Orientierung verloren haben?


2
 
 Mysterium Ineffabile 24. Juli 2012 

@Idemar

Wo haben Sie denn das her?????

\" Hat nicht der Generalobere des Jesuitenordens am Ostersonntag 2010 zur Überraschung vieler beim Pontifikalamt des Papstes diesem gegenüber eine offizielle Loyalitätserklärung des Jesuitenordens abgegeben?\"


3
 
 Gandalf 24. Juli 2012 

Aja.. die einzige Nähe, die G. Gänswein nachweislich hat, ist die Nähe zum Heiligen Vater. Er ist sein Privatsekretär und steht fast rund um die Uhr zur Verfügung ;-)


4
 
 Christa 24. Juli 2012 

Ergänzend zur Überschrift: .... sowie Georg der Drachentöter!

Prälat Dr. Georg Gänswein macht seinem Namenspatron alle Ehre! Gott segne ihn sowie unseren HL. Vater. Paul Badde ist ein wahrheitsliebender Journalist, der sich bestimmt überlegt hat was er schreibt. Das Dementi von Pater Lombardi ist m.E. nicht gut, denn es schürt weiter die Spekulationen.


4
 
 Idemar 24. Juli 2012 
 

Was läuft hier?

Die „Überreaktion“ des vatikanischen Pressesprechers Lombardi SJ, der die drei von P.Badde neu genannten Namen aus dem Umkreis des Papstes weltweit verbreitet hat, sehe ich im Zusammenhang mit dem, was
Veronika30 am 16.Juli 2012 unter „Cor hominis abyssus“ gesagt hat, „dass Gänswein eine nicht zu verhehlende Nähe zu Opus Dei, Clemens aber eine ebensowenig zu verleugnende Nähe zu den Jesuiten hat. ... Dass sich Opus und Jesuiten gar nicht mögen, hört man ja seit einigen Monaten immer wieder sehr deutlich.“ Sind nicht Prälat Gänswein und Kardinal Bertone bereits vor der Inhaftierung Gabrielis herabwürdigend angegriffen worden, so dass Gänswein perönlich Gabrieli überführte und Papst Benedikt gegenüber Kardinal Bertone eine entschiedene Vertrauenserklärung abgeben musste? Hat nicht der Generalobere des Jesuitenordens am Ostersonntag 2010 zur Überraschung vieler beim Pontifikalamt des Papstes diesem gegenüber eine offizielle Loyalitätserklärung des Jesuitenordens abgegeben?


2
 
 placeat tibi 24. Juli 2012 
 

@ester

Paul Badde \"ventiliert\" ganz sicher keine \"wilden Spekulationen\". Er ist sich seiner Quellen gewiß, und ich gehe auch davon aus, daß er auch \"grünes Licht\" hatte, seine Informationen zu veröffentlichen.
Kann nur etlichen Vorpostern zustimmen: je länger \"Vatileaks\" im nebulösen schwelt, umso größer der Schaden für den Hl. Vater.
(und beten schadet ja dennoch nie ;.)


5
 
 kreuz 24. Juli 2012 

die Feststellungen von Gandalf

kann ich nur unterstreichen.
vergeßt nicht, auch für den PB zu beten.
er hat es sich sicher nicht leichtgemacht.
so sicher wie das Amen in der Kirche!

www.kathtube.com/player.php?id=27553


9
 
 Mysterium Ineffabile 24. Juli 2012 

@Esther

Dass die Sache auch die von Ihnen genannten Kindergartenkomponente hat, macht die Sache nur noch schlimmer. Es scheint Leute zu geben, die nicht über den Zaun ihres infantilen Sandkastens hinausblicken können.


3
 
 Matthäus 5 24. Juli 2012 

Wie in anderen Kirchen auch

Liebe Mitchristen,
Indiskretion geschieht doch in vielen anderen Kirchen auch. So gesehen ist die RKK auch nur eine Kirche unter vielen Kirchen (schätzungsweise mehrere tausend, wenn nicht zehntausende). Also ein Grund mehr zur Demut!

Gruß
Matthäus 5


0
 
 Dottrina 24. Juli 2012 
 

Diese ganze Angelegenheit

ist einfach nur unendlich traurig. Da wird der Papst, dessen Amt ja nun wirklich nicht leicht ist, unglaublich verletzt und betrogen. Wer ihm helfen will, der steht zu ihm und betrügt ihn nicht. Das hat dieser wunderbare Mann weiß Gott nicht verdient. Hätten diese genannten Personen denn nicht direkt mit ihm sprechen, ihm ihre Ängste und Sorgen mitteilen können? Er hätte bestimmt allen in Ruhe zugehört, könnte ich mir zumindest vorstellen.


5
 
 Aegidius 24. Juli 2012 
 

Ich fänd\'s ja cool, wenn da jetzt noch Verbindungen in die deutsche Nationalkirche, wo der Sekretär des Hl. Vaters und Kardinal Bertone ja auch nicht wohlgelitten sind, aufgedeckt würden.
Schadet der Badde-Artikel womöglich den Nachforschungen, und ist so das Dementi motiviert?
Dan Brown, übernehmen Sie!


3
 
 Victor 24. Juli 2012 
 

Transparenz ist richtig und wichtig

Die gesamten Vorgänge sind sehr sehr traurig. Paul Badde ist ein seriöser Journalist und wird sich sicherlich gut überlegt haben, darüber zu schreiben oder zu schweigen. Und es war m.Er. gut, daß er nicht geschwiegen hat.
Denn verkehrtes Schweigen würde nur der \"Gegenseite\" nützen.


3
 
 Ester 24. Juli 2012 
 

Ich finde es halt

gescheiter, anstatt wilde Gerüchte zu ventilieren , für den Heilgen Vater, seine echten und falschen Freunde zu beten.
Im übrigen begreife ich immer noch nicht worum es überhaupt geht.
Klar wäre ich sauer, wenn wer meine private Post veröffentlichen würde, aber die ganze Berichterstattung kommt mir vor, wie die Berichte meiner Töchter über ihre Kindergartenzeit.
\"Der mag nicht nicht, und die mag ich nicht\"
bzw die endlosen durchhecheleien der Beziehungscontainer heranwachsender Jugendlicher.Schon der Herr sagt \"Wacht und betet allezeit, dass ihr nicht in Versuchung fallt\" und selbst wenn ich die letzte Putzfrau im Vatikan wäre,. ich wäre darauf total stolz, und das ist bekanntlich eine Quzellsünde.
Ergo, lasst uns beten, auch für die, die in die Falle gegangen sind.
Im übrigen finde ich,. trotz dem Fakt das jeder Katholik in jeder Messe das Schuldbekenntnis betet sind wir immer total entsetzt, das in unseren Reihen Sünder sind.
Muss sagen, es irritiert


4
 
 chriseeb74 24. Juli 2012 
 

Nun, der Hl. Vater wird wohl schon...

die Wahrheit kennen. Er hat auch sicherlich ein Interesse, dass die \"Schuldigen\" seiner Umgebung nicht an den öffentlichen Pranger gestellt werden.
Auch ich glaube nicht, dass Badde irgendwelche dubiose Vermutungen veröffentlicht (außer man hat ihm selbst übel mitgespielt und gezielt Informationen zur Publikation gestreut). Badde ist aber m.E. ein wirklich gut informierter Insider, der sich schon überlegt, was er der interessierten Öffentlichkeit zumuten kann.
Fazit für mich: Vatileaks ist bei weitem noch nicht am Ende und für einige (unangenehme) Überraschungen gut.


4
 
 sttn 24. Juli 2012 
 

Schon merkwürdig ...

Paul Badde gehört zu den seriösen Berichterstattern und wenn er das schreibt, dann finde ich das durchaus glaubwürdig.


6
 
 Tina 13 24. Juli 2012 

Sonst ist es doch immer der Gärtner? (schmunzel)

Erinnert mich irgendwie an „Nessi“ und an einige, die „die Hos mit der Beißzang“ anziehen.

Möge der Hl. Vater wirklich starke Nerven haben, bei „dem Stück“, so starke Nerven wie „breite Nudeln“.

1 Kor 15,55 Tod, wo ist dein Sieg? / Tod, wo ist dein Stachel?


7
 
 Ester 24. Juli 2012 
 

Herr im Himmel

kann man da nur sagen.
Es ist wahrhaftig saure Gurken Zeit.


2
 

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