US-Oberst warnt: Mit Waffenlieferungen drängen wir die Ukrainer, sinnlos zu sterben

Die aktuelle Situation für die ukrainischen Soldaten ist nach Aussage eines US-Obersts aus dem näheren Umfeld von Ex-US-Präsident Donald Trump äußerst gefährlich. Der Krieg sei so gut wie verloren. Nur noch Verhandlungen könnten das Leben vieler unschuldiger Soldaten retten. Waffenlieferungen aus dem Westen hingegen würden den Krieg weiter anheizen.
Titelbild
Ukrainische Soldaten in der Region Donetsk.Foto: ANATOLII STEPANOV/AFP via Getty Images
Epoch Times2. März 2022

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Der pensionierte Oberst der US-Armee, Douglas McGregor, verurteilt die Waffenlieferungen für die Ukraine scharf. Im Interview mit „Fox News“ sagte er, dass sie als Anreiz dienen und die Ukrainer in einen „sinnlosen Kampf“ schicken würden. Tatsächlich seien die Kämpfe im Osten der Ukraine so gut wie vorüber.

„Fast alle ukrainischen Truppen sind bereits eingekreist. Im Südosten ist eine Konzentration von etwa 30.000 bis 40.000 Mann. Wenn sie sich nicht in den nächsten 24 Stunden ergeben, vermute ich, dass die Russen sie letztlich vernichten werden“, sagte McGregor.

McGregor vertritt die Meinung, dass der Westen sich aus dem Konflikt raushalten sollte. „Das amerikanische Volk denkt, wir sollten uns raushalten. Die Europäer wollen auch fernbleiben.“

Was wirklich verstört, ist, dass wir auf der einen Seite keine Truppen schicken wollen, auf der anderen Seite aber die Ukrainer drängen, in einem sinnlosen Kampf zu sterben, den sie nicht gewinnen können. Wir schaffen eine schlimmere humanitäre Katastrophe als alles bisher dagewesene, wenn das nicht aufhört.“

Laut McGregor müsse Wladimir Selenskij jetzt Verhandlungen führen, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Putin wolle einen neutralen Staat und den solle man ihm jetzt geben. Es gehe um eine Neutralität nach dem Modell Österreichs oder Finnlands. Keinesfalls um einen Konflikt mit der NATO.

Westen ignorierte 15 Jahre lang Putins Warnungen

Der Westen habe die Warnungen Putins in den letzten 15 Jahren ignoriert, der Kreml-Chef dulde keine US-Truppen oder -Raketen an den russischen Grenzen. „So, wie wir ihre Truppen und Raketen nicht auf Kuba dulden würden. Wir haben Putin ignoriert, und er hat gehandelt. Er konnte es unter keinen Umständen hinnehmen, dass die Ukraine der NATO beitritt“, sagte der Oberst.

Die Ukraine sei keine „liberale Demokratie und das leuchtende Vorbild, von dem alle reden“, so McGregor weiter. „Wir sollten nicht vergessen, dass die Ukraine auf der Liste von 158 Ländern in Bezug auf Korruption das vierte von unten ist.“ Auch habe der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij Journalisten und Oppositionspolitiker ins Gefängnis geworfen.

Über die Zusammenarbeit von Sowjetunion und DDR während des Kalten Krieges schrieb Douglas McGregor 1989 das Buch „Die sowjetisch-ostdeutsche Militärallianz“. (bs/sza/nh)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion