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‚Amoris laetitia’ und die wahre Aufgabe der Geschiedenen

2. Februar 2017 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Die Bibel vergleicht den Bund Gottes mit dem Menschen wiederholt mit der Ehe. Personen, die von ihrem Ehepartner verlassen worden sind, haben die Aufgabe, dafür Zeugnis zu geben, schreibt Hilary Towers.


Denver (kath.net/jg)
Die meisten Katholiken, die Schwierigkeiten mit dem nachsynodalen Schreiben „Amoris laetitia“ haben, würden sich in Einheit mit der Kirche sehen. Das Gefühl, mit der Hierarchie und dem Papst in Widerspruch zu stehen, sei ihnen unangenehm. Das schreibt Dr. Hilary Towers in einem Kommentar für die katholische Internetplattform Crux. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Sie erinnert an ein Bild, das in der Bibel mehrmals vorkommt, nämlich den Vergleich zwischen dem Bund Gottes mit dem Menschen und der Ehe. Gott ist dem Menschen treu, auch wenn die Menschen immer wieder untreu sind. Dies sei ein Bild, das für unsere Zeit passe, wie kaum ein anderes, schreibt Towers. Die lebenslange, treue Ehe sei eine Analogie unseres Verhältnisses zu Gott.


Anhand der Ehe könnten die Kinder lernen, dass das Leben nicht einfach sei, die Treue aber den Weg durch die schwierigen Zeiten weise. Der Mann verlässt seine Frau nicht – und umgekehrt, auch wenn er oder sie verlassen wird. Ebenso verlässt Gott sein Kind nicht. Die Treue der Ehepartner habe daher auch eine Bedeutung für die Evangelisation, schreibt Towers.

Die Kirche sei sich offenbar nicht mehr sicher, dass die Position der Liebe lebenslange Treue von allen Ehepartnern verlange. Zu viele hätten sich damit abgefunden, sich zwar verbal zur Unauflöslichkeit der Ehe zu bekennen, Scheidung und Wiederverehelichung aber als natürliche Teile der Lebensgeschichte zu akzeptieren, stellt Towers fest.

Die Kirche habe die Aufgabe, allen von einer Scheidung betroffenen Menschen die wahre Barmherzigkeit und Liebe Gottes zu verkünden. Alle dürften auf den Plan Gottes für Ehe und Sexualität vertrauen. Das gelte auch für schwierige und scheinbar aussichtslose Situationen, betont sie.

Katholiken, die zivilrechtlich geschieden seien, vor allem jene von ihrem Ehepartner verlassen worden seien, hätten eine einzigartige und bedeutende Aufgabe: ihre Eheringe weiter zu tragen und Zeugen für die bis zum Tod wirksame Unauflöslichkeit des Ehesakramentes zu sein. Sie könnten Zeugnis dafür geben, dass wahre Liebe nur möglich ist, wenn man enthaltsam leben kann, so lange es der Ehepartner verlangt, schlägt Towers vor.


Link zum Artikel von Hilary Towers (englisch):
Why Catholics uncomfortable with ’Amoris laetitia’ aren’t ’dissenters ’


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Lesermeinungen

 pilgerreise 3. Februar 2017 
 

Matthaeus6

Fortsetzung
… und ER hält SEIN Versprechen! Mein Gottesbild ist dadurch geprägt, dass ich IHN als den erfahren habe, der da ist, der mich versteht, wie es kein Mensch kann, der mir manchmal viel zumutet, aber mich dadurch auch wachsen und reifen lässt, v. a. in dem Vertrauen auf SEINE Liebe und Vorsehung. ER schenkt SEINE Gnade… und viel später habe ich oft verstanden, dass ER immer da war, immer einen Plan der Liebe für mich hatte, der meine Wunden berührt und offen gelegt hat, aber nur um sie zu heilen und mich im Vertrauen wachsen zu lassen, um mich immer mehr an SICH zu ziehen! Jeder neue Partner wäre nie ein solcher Partner wie Gott, auch und besonders in unruhigen Zeiten. Und wie ich ja schon geschrieben hatte: wenn wir uns auf die Suche machen und Gott bitten, gibt es auch Geschwister im Glauben, die uns menschliche Nähe schenken. Diesen Weg zu gehen, ist niemals ein „Schaden“ , sondern ein Gewinn… "Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles
zum Guten führt."Röm 8,28


2
 
 lesa 3. Februar 2017 

Gebot und Barmherzigeit

Die von Gott geoffenbarten Gebote erweisen sich gerade in der Praxis der gelebten Nachfolge als schützende Barmherzigkeit Gottes, die der kürzeste Weg zum wahren Seelenfrieden ist. Darum sagte Jesus zu Petrus, als der ihn vom Kreuzweg abhalten wollte: 2Weg mit dir, Satan ..!"


2
 
 Matthaeus6 3. Februar 2017 
 

Pilgerreise

Ihren Lebensentwurf allen Respekt gegenüber, aber wem ist denn damit gedient? Sie haben sich möglicherweise nur selber geschadet, dass Sie alleine geblieben sind. Sollte der Himmlische Vater wirklich daran Interesse haben? Welches Gottesbild haben Sie denn? Desjenigen eines unerbittlichen "Dogmatikers"? Wenn ein Ehepartner das Eheband durchschneidet, welchen Sinn sollte denn die Aufrechterhaltung einer "nicht-existenten" Ehe durch den verlassenen Partner noch haben? Vor allem in den vorstehenden Zeiten, die mit unruhig nur sehr unvollständig beschrieben sind, wäre jedem ein/e Partner/in zu wünschen, da alleinstehend die Gefahr zu verzweifeln enorm groß sein wird. Bekanntlich ist es nicht gut, dass "der Mensch alleine sei".


1
 
 pilgerreise 3. Februar 2017 
 

Matthaeus6 und aleandro

Fortsetzung
Wer es fassen kann, der fasse es... und suche Hilfe, z. B. auf dieser Seite:
http://gemeinschaft-magnificat.de/Gemeinschaft-Magnificat/gemeinschaft-magnificat.html
Wer diesen Weg geht oder gehen will, sei versichert: ich bete für Sie, und ich tue es nicht allein!


3
 
 Vermeer 2. Februar 2017 

Heiligkeit und Barmherzigkeit gehören zusammen

Das Ziel des Lebens könnte auch lauten: Heiligkeit. Wer so etwas schafft, wie oben beschrieben, der hat eine besondere Gnade erfahren, bei all dem Unglück, das der verlassende Gatte erzeugt hat. Wirklich ermessen, was diese Haltung bedeutet, können es aber nur die, die keusch, ohne zweite Ehe, die Treue zum Ehepartner gehalten haben. Was für eine Glaubenskraft! Zwei sehr verschiedene Fragen: Ist die Eucharistie noch ein Trost als Ausdruck der Gnade Gottes, wenn sie bewußt im Vollzug der Trennung von Gott empfangen wird, oder wird sie nicht vielmehr dann zum Gericht? Bleibt die Milde Christi im Zwiegespräch der Eucharistie zwischen Gott und Mensch, ein letztlich unkanonisierbares Mysterium?- Verwirrung auf allen Ebenen der Kirche darüber und nur die Heiligkeit lüftet den Schleier und ist dabei für jeden einzelnen ganz persönlich vorbereitet. Man muss nur den Mut haben seinen Weg zu gehen. Gesetzestreue oder milde Pastoral? Burke oder Franziskus? Es gibt eine Verbindung: Christus!


3
 
 Paddel 2. Februar 2017 

@Matthaeus6

Verständnis habe ich für Ihre Meinung, jedoch, was machen jene, die Sehnsucht haben, aber einfach aus verschiedenen Gründen keinen Partner finden?


0
 
 bernhard_k 2. Februar 2017 
 

Das ist wahr UND schön!

"Gott ist dem Menschen treu, auch wenn die Menschen immer wieder untreu sind. Dies sei ein Bild, das für unsere Zeit passe, wie kaum ein anderes, schreibt Towers. Die lebenslange, treue Ehe sei eine Analogie unseres Verhältnisses zu Gott."

Das ist wahr, logisch und schön. Und es passt haargenau zu Mt 19,6 und zu Mk 10,11.

Jesus spricht liebevoll aber deutlich; die Kirche, die Bischöfe, die Priester sollten sich immer wieder daran orientieren.

Vergelt's Gott Frau Towers ...


9
 
 aleandro 2. Februar 2017 
 

Matthaeus6

Dem möchte ich mich ausdrücklich anschließen. DANKE !!
Frau Towers steht hier vertretend für sehr viele , die auf dieser Plattform posten.
Die deutschen Bischöfe haben begriffen, worum es geht, und was Jesu Botschaft und Lehre ist.


9
 
 Matthaeus6 2. Februar 2017 
 

Gesetzlichkeit

So reden wie Frau Hilary Towers kann nur jemand, der nicht betroffen, das heißt nicht von seinem Ehepartner verlassen wurde. Sollen diese neben dem Schmerz und der Zukunftsangst nun auch das Verdikt "lebenslang alleine leben zu müssen"(er)tragen? Dies kann nur jemand äußern, der kein Herz hat. Das ist bestimmt auch nicht der Wille des Himmlischen Vaters. Mit anderen Worten, Gesetzlichkeit, die nicht-biblisch ist und die auch von Jesus Christus verworfen wurde.


8
 
 Winrod 2. Februar 2017 
 

Und was tut die Kirche?

Heute lese ich in meiner Tageszeitung, dass die deutschen Bischöfe auf einer Linie mit dem Papst und im Einzelfall wiederverheiratet Geschiedene zur Kommunion zulassen wollen, "nach sorgfältiger Prüfung im Einzelfall".
Aber es wird gehen wie immer: der Einzelfall wird schneller als man denkt, zum Normalfall.


10
 

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