Auch schön.
>>Nicht zum ersten Mal provoziert der Churer Bischof Vitus Huonder mit seinem Konservativismus die Basis. Seine jüngste Anordnung im Hirtenbrief, wiederverheiratete Geschiedene seien vom Empfang der Sakramente auszuschliessen, rief heftige Reaktionen hervor. Katholische Pfarrer weigerten sich, den Hirtenbrief in ihren Kirchen am Sonntag zu verlesen.
Zu den Kritikern gesellt sich nun auch der Basler Bischof Felix Gmür. Vor katholischen Kirchen-Journalisten ging Gmür am Wochenende in Solothurn auf den umstrittenen Hirtenbrief ein. Gmür forderte von den Anwesenden, dass diese sich dem Thema annehmen und das Dilemma aufzeigen: Jenem zwischen der ins Kirchenrecht eingegangenen Unauflöslichkeit der Ehe, der «Barmherzigkeitspraxis Jesu» und der Wirklichkeit der heutigen Menschen.
Gmür liess sich sogar zur Bezeichnung «absurd» hinreissen, als er die Praxis ansprach, wonach alle denkbaren Sünden irgendwann und irgendwo vergebungswürdig seien – mit Ausnahme der Wiederverheiratung.<< Aus einem Artikel der Aargauer Zeitung
Darf ich mal sagen, was ich, mit Verlaub, absurd finde? Wenn ein katholischer Bischof und Oberhirte von katholischen Journalisten einfordert, sich eines seelsorgerisch dermaßen diffizilen und lehramtlich dabei glasklaren Themas anzunehmen. Ebenso absurd ist es, zu behaupten, es handle sich dabei um eine "Anordnung" von Bischof Huonder und sich dann an dieser angeblichen "Anordnung", die, wie ja einmütig befunden, eh ignoriert werden wird, sich auch noch derart hochzuziehen.
Man darf sich langsam fragen, ob Bischof Huonder irgendwie unter die Altkatholiken gefallen ist in seinem Bistum.
Zu seinem megakollegialen Amtsbruder sage ich jetzt mal nichts weiter.
Sonst kommt Imrahil und findet mich ungehörig:-)
Zu den Kritikern gesellt sich nun auch der Basler Bischof Felix Gmür. Vor katholischen Kirchen-Journalisten ging Gmür am Wochenende in Solothurn auf den umstrittenen Hirtenbrief ein. Gmür forderte von den Anwesenden, dass diese sich dem Thema annehmen und das Dilemma aufzeigen: Jenem zwischen der ins Kirchenrecht eingegangenen Unauflöslichkeit der Ehe, der «Barmherzigkeitspraxis Jesu» und der Wirklichkeit der heutigen Menschen.
Gmür liess sich sogar zur Bezeichnung «absurd» hinreissen, als er die Praxis ansprach, wonach alle denkbaren Sünden irgendwann und irgendwo vergebungswürdig seien – mit Ausnahme der Wiederverheiratung.<< Aus einem Artikel der Aargauer Zeitung
Darf ich mal sagen, was ich, mit Verlaub, absurd finde? Wenn ein katholischer Bischof und Oberhirte von katholischen Journalisten einfordert, sich eines seelsorgerisch dermaßen diffizilen und lehramtlich dabei glasklaren Themas anzunehmen. Ebenso absurd ist es, zu behaupten, es handle sich dabei um eine "Anordnung" von Bischof Huonder und sich dann an dieser angeblichen "Anordnung", die, wie ja einmütig befunden, eh ignoriert werden wird, sich auch noch derart hochzuziehen.
Man darf sich langsam fragen, ob Bischof Huonder irgendwie unter die Altkatholiken gefallen ist in seinem Bistum.
Zu seinem megakollegialen Amtsbruder sage ich jetzt mal nichts weiter.
Sonst kommt Imrahil und findet mich ungehörig:-)
ElsaLaska - 12. Mär, 22:58
Ich selber halte es ja mit dem Prinzip: Man darf Veränderliches sogar als Amtsträger in der Kirche kritisieren, aber man darf unter keinerlei Umständen scheinbar (scheinbar im hochdt. Sinn!) sinnvolle Bestandteile der feindlichen Propaganda zustimmend übernehmen. Insofern halte ich hier jemanden ganz anderen für - objektiv - ungehörig.
@Imrahil
Hier der Link, weil der Beitrag sehr gut ist.
Ich bin aber auch der Meinung, daß das schon eine Zumutung für den heutigen Menschen darstellt.
Eine Zumutung, daß der Staat diese ungültigen Ehen fäikt und damit - weil die staatlichen Positivgesetze eben doch das faktische Moralgefühl einer Gesellschaft maßgeblich bestimmen - der Chance beraubt, eine Ehe in Freiheit von der Sorge führen zu können, daß der Gatte sie verlassen könnte (welche naturrechtlich die einzige Möglichkeit überhaupt zu heiraten ist.) Es gibt hier nur entweder sicher oder unsicher! Pius XI. schrieb von der Freude des sicheren Besitzes (Casti connubii). Kein Wunder, daß dagegen so viel polemisiert wird; getroffener Hund bellt. Was daran schön sein soll, sich der Liebe niemals sicher sein zu können (wie die heutige Zeit ja andauernd einem weismachen will), verstehe ich nicht und Pius XI. anscheinend auch nicht.
Bischof (richtig): "Selbstverständlich ist es absurd, daß Wiederverheiratung als einzige Sünde nicht verzeihlich wäre."
Journalist schreibt: etc...
@Imrahil