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Vater klagt Behörden an: Siebenjähriges Missbrauchsopfer in Kiel musste notoperiert werden
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Missbrauch in Kiel
dpa/Lukas Schulze Ein Schulhof in Kiel.

Der Missbrauch einer Siebenjährigen in Kiel hinterließ körperliche Schäden. Nach Angaben ihres Vaters musste sie wegen innerer Verletzungen operiert werden. Er erhebt Vorwürfe gegen die Polizei. Sie ermittelte bereits gegen den Mann, warnte jedoch niemanden.

Der Vater des missbrauchten siebenjährigen Mädchens in Kiel erhebt schwere Vorwürfe gegen die Behörden. Ein Nachbar soll das Kind vom Spielplatz in seine Wohnung gelockt und sich an ihr vergangen haben – und das, obwohl die Polizei bereits gegen ihn ermittelte. Wie der Vater der „Hamburger Morgenpost“ sagte, musste seine Tochter ins Krankenhaus: „Massive innere Verletzungen, sie musste notoperiert werden.“ Die körperlichen Schäden würden aber heilen.

Anders sei es mit den psychischen Verletzungen. „Wenn im Fernsehen über den Fall berichtet wird, fängt Natalie manchmal an zu weinen“, sagte der 46-Jährige der Zeitung. Demnach kannte seine Tochter ihren Peiniger. Der 30-jährige Tatverdächtige habe seit Jahren in der Nachbarschaft gelebt, seine eigenen Kinder gingen dort in den Kindergarten und in die Grundschule. Die Nachbarn hätten von dessen psychischen Problemen gewusst, jedoch nicht, dass er ein Kinderschänder sein soll.

Mutter des mutmaßlichen Täters warnte vor ihrem Sohn

Die Anwohner würden nun von Vertuschung durch die Behörden sprechen. Bereits Anfang Januar soll der 30-Jährige ein fünfjähriges Mädchen missbraucht haben, nachdem er sein eigenes Kind am Morgen in den Kindergarten gebracht hatte. Die Polizei ermittelte daraufhin, konnte bei einer Wohnungsdurchsuchung aber den Angaben nach nichts Verdächtiges finden. Doch die Mutter des mutmaßlichen Täters habe kurz darauf   vor ihrem Sohn gewarnt.

Die Anwohner informierte niemand, bis der 30-Jährige am Sonntag offenbar sein zweites Opfer fand. „Warum hat man den Mann nicht schon nach der ersten Tat eingesperrt?“, fragte der Vater des Opfers in der „Hamburger Morgenpost“. Oberstaatsanwalt Axel Bieler bestätigte der „Bild“-Zeitung, dass sich die Mutter des mutmaßlichen Täters an die Polizei gewandt hatte. Dabei sei es aber um dessen Medikamente gegangen und nicht um mögliche pädophile Neigungen.

Behörden auf dem Prüfstand

Die Staatsanwaltschaft in Kiel will die Kommunikation innerhalb der Behörden nun auf den Prüfstand stellen. Die Leitende Oberstaatsanwältin Birgit Heß lud deshalb Sozialdezernent Gerwin Stöcken und den Leiter der Polizeidirektion Kiel, Thomas Bauchrowitz, für Mittwoch zu einem Gespräch ein. "Kommunikationsprobleme darf es - gerade in diesem sensiblen Deliktbereich - zwischen den beteiligten Behörden nicht geben", sagte Heß am Freitag.

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dn/mit dpa
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