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Müller: Papst-Entscheid zu Medjugorje könnte noch lange dauern

11. April 2017 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Glaubenspräfekt: Seelsorge des bosnischen Pilgerortes nicht von Frage der Echtheit der Marienerscheinungen zu trennen - Genaue Prüfung der seit 1981 rund 42.000 behaupteten Erscheinungen


Warschau (kath.net/KAP) Der Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Müller, hat eine "womöglich noch lange Wartezeit" auf eine endgültige Entscheidung des Vatikan über eine Anerkennung der berichteten Marienerscheinungen von Medjugorje in Aussicht gestellt. "Ein pastorales Phänomen darf nicht auf falsche Grundlagen gebaut sein, und wir können seelsorgliche Angelegenheiten nicht von Fragen rund um die Echtheit dieser Visionen trennen", sagte er im Interview mit der polnischen katholischen Nachrichtenagentur KAI.

Die Erforschung über den übernatürlichen Charakter der Ereignisse von Medjugorje war Gegenstand einer von Kardinal Camillo Ruini geleiteten vatikanischen Kommission, die 2014 ihre vierjährige Arbeit beendete und die Ergebnisse der Glaubenskongregation überreichte. Die Glaubenskongregation würde die behaupteten rund 42.000 bisherigen Erscheinungen seit 1981 derzeit genau und im Hinblick auf eine Entscheidung durch den Papst untersuchen, sagte Müller. Es gäbe keine Fristsetzung für einen Abschluss der Forschungen über den übernatürlichen Charakter der Ereignisse von Medjugorje, sagte Müller. Seine Kongregation werde sich dabei nicht unter Druck setzen lassen.


Zu Medjugorje werde eine "nuancierte Position" aus dem Vatikan nötig sein, "selbst wenn die Erscheinungen der Muttergottes anerkannt werden", erklärte Müller. Es gebe deutliche Unterschiede zu den längst kirchlich bestätigten Erscheinungen wie etwa Lourdes oder Fatima. "Bei Fatima sahen wir einen klaren, eindringlichen Aufruf gegen die Verbreitung des Kommunismus - und den konkreten und prophetischen Appell, ihm mit Gebet und Zeugnis entgegenzutreten", so der Kurienkardinal. Allgemein sollten Privatoffenbarungen "eher als prophetische Erfüllungen von Forderungen des Evangeliums denn als etwas Neues oder Notwendiges" gesehen werden.

Ziel von jährlich 2,5 Millionen Pilgern

Der Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina - Ziel von jährlich 2,5 Millionen Pilgern aus aller Welt - ist auch derzeit wieder Gegenstand einer vatikanischen Untersuchung. Der polnische Erzbischof Henryk Hoser hat dazu in den vergangenen zwei Wochen die vom Franziskanerorden geleitete Seelsorge vor Ort erkundet und soll im Auftrag von Papst Franziskus Richtlinien für die künftige Pilgerbetreuung erstellen. Ausdrücklich geht es dabei nicht um die Marienerscheinungen.

Eindrücke seiner Sondermission hatte Hoser am Mittwoch der Vorwoche in einer Pressekonferenz wiedergegeben. Über die "auf Christus hin orientierte" Seelsorge im Pilgerort äußerte er sich dabei ausdrücklich positiv. Medjugorje sei "ein Licht für die heutige Welt", sagte der Erzbischof von Warschau-Praga gegenüber dem italienischen Fernsehsender "Canale 5". Für Gläubige anziehend seien vor allem die friedliche Atmosphäre des Ortes, der zudem auch mit Blick auf die über 600 hier geschehenen Priesterberufungen für die Kirche ein "äußerst fruchtbarer Boden" sei.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Christophorus. 18. April 2017 

Die richtige Vorgehensweise !

Ich finde die Entscheidung von Papst Franziskus durch einen gesandten Hirten die Möglichkeiten der seelsorglichen Begleitung zu prüfen das Beste was man tun konnte ohne eine Entscheidung über die Anerkennung der Übernatürlichkeit jetzt schon treffen zu müssen.
Ich denke an das Wort des Herren: An den Früchten könnt ihr sie erkennen. An den Früchten kann man erkennen ob ein Baum gut oder schlecht ist. Mich persönlich - der ich noch nie in Medjugorje war - beeindruckt das persönliche Glaubenszeugnis von Leuten die ich kenne am meisten. Wo ich sehe da haben Mensche wirklich zu einem innigen und tiefen Glauben gefunden und lieben Jesus und Maria - in Treue zur katholischen Kirche und nicht gegen Sie.
Was ich nicht so toll finde: Unzählige Videos die angebliche Sonnenwunder dokumentieren sollen - wo die Filmer sich bei der Aufnahme um die eigene Achse gedreht haben und solchen Firlefanz. Das finde ich ist einer gesunden Frömmigkeit nicht zuträglich sondern das ist überflüssige Wundersucht.


0
 
 veronica giuliani 14. April 2017 

Wissenschaft und Gerede

Also, nach dem, was mein Professor sagte, könnte so eine "Studienfreundschaft", so sie wirklich bestünde, durchaus die Wissenschaftlichkeit beeinträchtigen...;-) Aber dieser Artikel von kath.net über "Nuancierung auch im Falle der Anerkennung " lässt hoffen.


1
 
 Theodor69 13. April 2017 
 

@rosenkranzbeter

"Kardinal Müller und Bischof Peric von Mostar sind Studienfreunde" Und weiter? Was soll daran brisant sein?


1
 
 rosenkranzbeter 12. April 2017 
 

Der Punkt ist: Kardinal Müller contra Papst Franziskus

Ich sehe durchaus die Problematik der Erscheinungen, die noch andauern. Zukünftige Erscheinungen können nicht beurteilt werden. Würden die bisherigen als "übernatürlich" definiert, werden viele die zukünftigen auch so einordnen.Insofern verstehe ich, dass gewartet werden muss.
ABER: Papst Franzskus hat Erzbischof Hoser beauftragt, j e t z t ein Konzept für die Seelsorge vorzulegen. Kardinal Müller hingegen meint, das Seelsorge-Konzept braucht eine Grundlage (=Beurteilung der Erscheinungen.... in vielen Jahren). Kardinal Müller kann so nicht gegen den Papst arbeiten.
Brisant/interessant ist, dass Kardinal Müller und Bischof Peric von Mostar Studienfreunde sind. Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt!


4
 
 Laus Deo 12. April 2017 

@Theodor

In der Geschichte der Kirche gab es das noch nie, darum muss ja auch die Kirche sorgfältig sein. Jesus warte ja wirklich ausdrücklich vor falschen Erscheinungen und Zeichen. Nochmals ich persönlich halte Medjugorje nicht als ein Werk der Unterwelt aber es gibt ja bekanntlich 3 Geister, der Böse Geist, der Heilige Geist und dann noch der eigene Geist. Und leider sind in den letzten Jahren viele solche "Seher" aufgetreten welche sich vom eigenen Geist beeinflussen liessen und sich etwas einbildeten, wie die Seherin der Warnung. Ähnlich ist es bei den Charismatikern, wo man auf einmal umfällt und dann in Zungenredet. Es ist eine Zeit der Verwirrung. Was hilft da?Die Geschichte dient dazu, uns in Erinnerung zu rufen, dass das, was gestern geschah, sich heute wiederholen kann, und dass gestern wie heute und morgen eine einzige Regel in Zeiten der Krisen und Schwierigkeiten der Kirche bleibt: die Treue zur Tradition als Treue zur Wahrheit, die Christus seiner Kirche anvertraut hat.


5
 
 Theodor69 12. April 2017 
 

@Laus Deo

Sie schreiben "...solange eine Botschaft andauert kann die Kirche eine Erscheinung NIE ANERKENNEN..." Ist das nicht ein agrumentativer Kurzschluss? Es besteht die Möglichkeit, dass zumindest die Erscheinungen der letzten Jahre nicht echt sind. Muss jetzt die Kirche warten bis diese nicht echten Erscheinungen aufhören um festzustellen, dass diese nicht echt waren...? Kann die Kirche nicht sagen:Wir haben die angeblichen Erscheinungen bis 2015 geprüft und sie sind (nicht) übernatürlich. Wenn die Kirche Angst hat, dass anerkannte Erscheinungen häretisch werden, dann habe ich Angst, ob die Prüfung über die Echtheit grundsätzlich möglich sind und ob diese Prüfung sauber ausgeführt wurde.


3
 
 Ebuber 12. April 2017 
 

Gebet bringt immer Frucht

und wo viel und intensiv gebetet wird bringt es auch reichlich Frucht. Insofern ist Medjugorje ganz gewiss ein gesegneter Ort. Sollten sich die rd. 42.000 behaupteten Erscheinungen als Wahrheit herausstellen, so wäre es wohl der weltweit größte und absolut bedeutendste Gnadenort. Die Vielzahl von Erscheinungen würde alle anderen Erscheinungswunder in den Schatten stellen.
Aber ich habe Zweifel, dass Maria so inflationär in unsere Zeit hinein wirkt. Bisher habe ich die in schöner Regelmäßigkeit Monat für Monat veröffentlichten Aussagen eher als merkwürdig-nichtssagend empfunden - im Vergleich zu Fatima u.a. Orten. Sollte wirklich regelmäßig der Satz folgen: "Danke - dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" ?
Eine reale Warnung, eine Ankündigung, was passieren wird, wenn.. habe ich noch nicht gelesen, auch noch keine klare Absage an "Gender" oder Verurteilung der vielen Abtreibungen, der Sterbehilfe oder der gleichgeschlechtl."Ehen". Aber ich kenne ja längst nicht alle diese Botschaften.


3
 
 Laus Deo 12. April 2017 

Lieber Rosenkranzbeter

Was hat Jesus der Heiligen Faustina gesagt? Wenn der Priester im Beichtstuhl was anderes sagt, gehorche! Die Kirche MUSS MIT RECHT solche Erscheinungen auch skeptisch betrachten wieviele falsche Botschaften gibt es weltweit? Kardinal Müller hat recht wenn er sagt es geht noch lange, denn solange eine Botschaft andauert kann die Kirche eine Erscheinung NIE ANERKENNEN, was wäre dann wenn zB eine Botschaft nach einer Anerkennung häretisch wäre? In Demut und Gehorsam die Entscheidungen der Heiligen Kirche annehmen war der Weg Padre Pios, diesen Weg haben einige Franziskaner vergessen, leider. Nochmals ich glaube das Medjugorje ein Gnadenort ist, aber die Heilige Kirche ist Hütterin der Wahrheit, sie muss auch skeptisch sein. Prüft alles!


7
 
 rosenkranzbeter 12. April 2017 
 

Will Kardinal Müller die Sache verschleippen?

Will Kardinal Müller die Sache verschleppen? Die 2,5 Mio Pilger sind nun mal jedes Jahr in Medjugorje. Sie lassen sich auch nicht auf Jahre von dort aussperren, bis Rom entschieden hat. Franziskus will jetzt (!) eine Entscheidung für die Seelsorge.
Auf katholisch.de (DBK) wird folgende Mär verbreitet:
"Die Erscheinungen der Gottesmutter in Medjugorje sollen am 24. Juni 1981 begonnen haben. Sechs Kinder behaupteten damals, die Jungfrau Maria sei ihnen beim Schafehüten erschienen. Die Erscheinungen dauern nach Angaben der inzwischen erwachsenen "Seher" bis heute an. Mit großer Häufigkeit soll die von ihnen als "Herrin" bezeichnete Gottesmutter dabei präzise Aussagen zu kirchlichen und weltlichen Themen machen... Innerhalb der katholischen Kirche sind die angeblichen Erscheinungen von Beginn an umstritten." Wird hier nicht Medjugorje mit Fatima verwechselt (Schafehüten? / Herrin?)
So "seriös" gehen Verantwortliche mit dieser Angelegenheit um!


3
 
 Laus Deo 12. April 2017 

Früchte von Medjugorje unabhänig der Erscheinungen

Das Medjugorje gute Früchte hervorbringt ist unumstritten. Ich selber kenne viele Bekehrungen von dort ABER die Muttergottes kann auch diese Gnaden erbitten ohne dort zu erscheinen. Kardinal Müller sagt das es schon rechte Unterschiede gibt zu den anerkannten Erscheinungen. zB. ist etwas ganz neues das die Muttergottes den Sehern erscheinen SOLL dort wo sie sich befinden und nicht nur in Medjugorje. Die Botschaften sagen eigentlich immer das gleiche. Sicherlich ist es ein Gnadenort. Aber wie gesagt der Vatikan sehr wahrscheinlich noch lange kein Urteil fällen


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