Martin Lohmann bei Günther Jauch
>>Der Chefredakteur unseres Fernsehsenders K-TV, Martin Lohmann, ist wieder Gast in einer wichtigen Fernsehsendung.
Am Sonntagabend 3. Februar 2013 ist er bei Günther Jauch und diskutiert über katholische Kirche als Arbeitgeber, die Moralvorstellungen der Kirche und die damit verbundenen Konsequenzen. Es geht auch um das Verhältnis von Staat und Kirche sowie den Kölner Fall der offenbar verweigerten Hilfestellung nach einer Vergewaltigung.
Martin Lohmann gehört zu den profiliertesten katholischen Journalisten deutscher Sprache und vertritt als jemand, der gerne katholisch ist, immer wieder seine Überzeugung: Wo katholisch drauf steht, muss auch katholisch drin sein. Lohmann ist als ebenso überzeugter wie toleranter Gesprächspartner gern gesehener Gast in Talkshows.<<
[via Aktuelle Mitteilung auf den Seiten von k-tv]
Am Sonntagabend 3. Februar 2013 ist er bei Günther Jauch und diskutiert über katholische Kirche als Arbeitgeber, die Moralvorstellungen der Kirche und die damit verbundenen Konsequenzen. Es geht auch um das Verhältnis von Staat und Kirche sowie den Kölner Fall der offenbar verweigerten Hilfestellung nach einer Vergewaltigung.
Martin Lohmann gehört zu den profiliertesten katholischen Journalisten deutscher Sprache und vertritt als jemand, der gerne katholisch ist, immer wieder seine Überzeugung: Wo katholisch drauf steht, muss auch katholisch drin sein. Lohmann ist als ebenso überzeugter wie toleranter Gesprächspartner gern gesehener Gast in Talkshows.<<
[via Aktuelle Mitteilung auf den Seiten von k-tv]
ElsaLaska - 1. Feb, 13:45
Wer hat das gestern abend gesehen?
Ich habe nur kurz reingezappt, Hr. Lohmann hatte da einen schweren Stand, wurde teilweise vom Pubilkum offen ausgelacht. Als der Chef der Charitas zur Wirkung der Pille danach dann meinte, er wusste bisher auch nichts davon, dass sie auch die Befruchtung verhindern könne, aber er vertraue da auf die Aussage des Kardinals, habe ich ausgeschalten.
So wie es sich jetzt darstellt, wird dem gleichen Medikament, das man früher auf keinen Fall geben wollte, jetzt für den Fall einer Vergewaltigung (und bitte nur dann) eine völlig andere Wirkung unterstellt. Ohne dafür einen halbwegs wissenschaftlichen Beweis anzuführen. Und alle sind zufrieden. Wenn doch alles so einfach wäre...
Alle anderen Diskussionsteilnehmer inkl. Günter Jauch (dem man das sehr deutlich anmerkte) waren klar gegen die Kirche.
Also eine faire Diskussionsrunde war das leider nicht, was schon bei der Auswahl der Diskutanten zu erwarten war.
Interessant fand ich, wie unterschiedlich die Diskutanten die Aussagen von Kardinal Meisner zur "Pille danach" interpretierten.
Zuerst behauptete Günter Jauch, die Aussage von Meisner wäre eine Revolution in der Kirche, da sie nun von ihrem früheren Kurs abweicht und der Kardinal die "Pille danach" erlaubt habe.
Dann stellte Martin Lohmann richtig, dass Kardinal Meisner nicht die "Pille danach" pauschal erlaubt habe, sondern dass er es für vertretbar hält, einer Frau nach einer Vergewaltigung eine bestimmte "Pille danach" zu verschreiben, wenn diese nachweislich nur die Befruchtung verhindert und eine nidationshemmende Wirkung ausgeschlossen ist. Eine "Pille danach" mit einer solchen Wirkungsweise sei aber bisher wissenschaftlich nicht gesichert.
Der Chef der Caritas behauptete dann, der Kardinal Meisner hätte gesagt, die Verschreibung der "Pille danach" hänge von der Gewissensentscheidung der Frau ab.
Und die grüne Gesundheitsministerin behauptete zum Schluss, Kardinal Meisner hätte gefordert, Frauen sollten in allen Katholischen Krankenhäusern die "Pille danach" erhalten können.
Zum Schluss dieser Debatte sagte Martin Lohmann noch, bei so vielen Interpretationen würde er sich nochmal wünschen, dass der Kardinal seine eigenen Aussagen erklärt, damit Missverständnisse ausgeschlossen werden.
Dem kann man sich nur anschließen.
Insbesondere wenn er der Meinung ist, dass nur Medikamente erlaubt sind, die nicht nidationshemmend wirken (wie Lohmann interpretierte), dann muss er sagen, ob es solche Medikamente auf dem Markt gibt und welche das sind.
Laut Günter Jauch hat die Redaktion auch versucht einen Bischof in die Diskussion eingeladen. Es wollte aber niemand in die Sendung kommen.
Schon peinlich irgendwie, das der einzige öffentliche Verteidiger des kirchlichen Lebensschutzes in dieser Sendung ein katholischer Laie war.
@Fidelis
Er steht in der Tradition der Bischöfe in Deutschland, die in der "Königssteiner Erklärung" die Gewissensentscheidungen des einzelnen zum Maßstab der Katholiken in diesem Land gemacht haben.
@fidelis
Vielleicht sollten sie sich nur noch ausschließlich auf die Verkündigung konzentrieren.
@Elsalaska
Olala. Das birgt reichlich Konfliktpotenzial. Aber der Knecht ist nicht größer als der Meister......;-)