Twitter-Sperre wegen „NetzDG“? :
Von Storch und Weidel sehen sich als Zensuropfer

Lesezeit: 3 Min.
Alice Weidel (m.) und Beatrix von Storch (r.) beim AfD-Bundesparteitag vergangenen April in Köln.
Mit Tweets über „Männerhorden“ und „Migrantenmobs“ provozieren AfD-Politikerinnen Ärger. Alice Weidel beklagt Zensur. Beatrix von Storch droht sogar ein Ermittlungsverfahren.

Nach dem vollständigen Inkrafttreten des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) beklagen die AfD-Politikerinnen Beatrix von Storch und Alice Weidel die Sperrung einiger Beiträge in sozialen Netzwerken.

Der Kurznachrichtendienst Twitter hat von Storchs Account für mehrere Stunden lahmgelegt. Seit der Silvesternacht konnte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag keine neuen Tweets mehr verfassen. Die vorübergehende Sperrung wurde aktiviert, nachdem sich von Storch über eine Kurznachricht der Kölner Polizei beschwert hatte. In dem auf Arabisch verfassten Tweet hatte die Polizei allen Menschen im Raum Köln/Leverkusen Neujahrswünsche verschickt. Parallel dazu war der Tweet auch auf Deutsch, Englisch und Französisch veröffentlicht worden.

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