Visum, Flugticket, Hotel: So werden „Migranten“ über Weißrussland nach Deutschland geschleust

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Reisebüros und Schlepper haben den Bereich Dienstleistung erweitert. Im Katalog steht der neue Kassenschlager – Weißrussland, das Angebot richtet sich vor allem an Kunden aus dem Nahen Osten, die nur ein „one way ticket“ und möglichst eine motorisierte Weiterfahrt planen. Die Reisekosten ins Traumland belaufen sich auf Tausende Dollar, ein Schnäppchen bezüglich der garantierten Versorgung: monatliche Sozialleistung, Taschengeld, kostenlose Unterkunft, Kita und Krankenversicherung, Kindergeld und der Familiennachzug der Verwandtschaft. Kein Wunder, dass das Schleppergeschäft durch die steigende Nachfrage auf Hochtouren läuft.

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Geflüchtete können aktuell aus vielen Ländern des Nahen Ostens einfach nach Weißrussland fliegen, um schließlich nach Europa geschmuggelt zu werden. So funktioniert das Ganze: Schleuser und Reisebüros organisieren aus dem Irak, aus Syrien, dem Libanon, der Türkei, dem Iran und Jordanien eine touristische Einladung: Visum, Flugticket und die Hotelreservierung für einen Monat in Weißrussland (Minsk) – danach geht es mit Taxis weiter und zu Fuß nach Europa, häufig auch in EU-Länder wie Deutschland.

„Das kostet zwischen 1700 und 3000 Dollar“, sagt ein Syrer, der anonym bleiben möchte, zu BILD. Hinzu kommt: Man müsse „1500 Dollar für die Überquerung der Grenze zu Polen zahlen. Dann gibt es einen Zwölf-Kilometer-Fußweg. Danach steigen die Menschen für weitere 1500 Dollar in Taxis, die sie nach Deutschland bringen“, so der Syrer weiter. Weiterlesen (Artikel im Archiv)

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