ICH BIN DEIN

 

 

33 Stufen zur vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria

 

 Mit Texten des Heiligen Ludwigs von Montfort

 

(Einleitung unter der Tabelle) 

 

 

 

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Überschrift

 

Datum: von / bis

Die ersten 12 Stufen  05.11. - 16.11. 
7 weitere Stufen 17.11. - 23.11.
Nochmals 7 Stufen 24.11. - 30.11.
Die letzten 7 Stufen 01.12. - 07.12.

E I N L E I T U N G

  • Allen jenen gewidmet, die sich durch Maria Jesus weihen.

 

WORTE ZUM GELEIT

Schon immer galt: Keine Schwärmerei über Maria, sondern klare Sicht der Stellung Marias im Erlösungswerk. Daraus ergibt sich für uns: Maria als Vorbild, in Gebet und Arbeit!

Ganz außerordentlich, wie nur wenige Begnadete, hat Ludwig Maria Grignion von Montfort (1673 - 1716) die einmaligen, wun-derbaren Beziehungen zwischen Maria und dem Heiligen Geist erfasst, durchdacht und schriftlich festgehalten.

Ludwig von Montfort hat seine Schriften selbst nicht herausgege-ben. Die Manuskripte wurden während der Französischen Revo-lution unter der Erde verborgen und blieben dann unbeachtet in einer Klosterbibliothek. Schließlich wurde am 22. April 1842 – mehr als hundert Jahre nach dem Tod des Heiligen – das bedeu-tende Manuskript „Über die wahre Andacht zu Maria“ entdeckt. Ludwig selbst hat dieses Schicksal vorausgesehen und im ge-nannten Manuskript festgehalten (114): ,,Wohl sehe ich voraus, dass zornschnaubende Bestien voll Wut daherrasen werden, um mit ihren Teufelszähnen diese kleine Schrift zu zerreißen, ebenso wie den Verfasser, dessen sich der Heilige Geist zur Niederschrift bedient hat. Zumindest werden sie dieses Büchlein im Dunkel und im Schweigen einer Truhe vergraben, damit es nicht ans Licht komme. Ja, sie werden sogar jene, die es lesen und in die Tat umsetzen, angreifen und verfolgen. Aber was liegt darin? Umso besser! Diese Aussicht gibt mir Mut und lässt mich einen gewaltigen Erfolg erhoffen, nämlich eine große Schar beiderlei Geschlechtes tapferer und mutiger Soldaten Jesu und Mariens, die in den gefahrvollen Zeiten, die mehr als je anbrechen werden, die Welt, den Satan und die verderbte Natur bekämpfen werden! Wer es liest, der möge es verstehen, wer es fassen kann, der fasse es!“

Diese Aufzeichnungen sind ein erhabener Ausdruck einer heili-gen, opferbereiten Liebe. Und wer das Erlebnis der Liebe an sich erfahren hat, weiß: Wahre Liebe kennt im Guten keine Grenzen, verschwendet sich und ist zu größten, heroischen Werken bereit. Ganz gewiss kann jeder mit der Braut des Heiligen Geistes für sich ein neues Pfingsten erbitten. Ist die Gründung der Kirche am Fest der Geistsendung – damals beim ersten Pfingstfest im Abend-mahlsaal – nicht ohne Maria geschehen, so ist auch die Erneu-erung der Kirche ohne Maria nicht denkbar.

Und noch ein Hinweis: Es soll niemand überängstlich sein. Wer sich längst schon durch einen persönlichen Weiheakt mit und durch Maria an Jesus ausgeliefert hat, wird nachfolgender „33tä-giger Lehrgang“ eine willkommene Schulung oder Erneuerung darstellen. Und ganz sicher wird es für „Überbeschäftigte“ in Aus-nahmefällen möglich sein, eine „Stufe“ zu verschieben oder sie am nächsten Tag nachzuholen, gewissermaßen „einzubringen“, um so dennoch durch Maria dem Herrn noch näher kommen zu dürfen.

„WIE SOLL DAS GESCHEHEN“
oder 12 + 7 + 7 + 7 = 33


Ludwig von Montfort schreibt:
Über die wahre Andacht zu Maria 227


„Wer sich dieser Form der Marienverehrung anschließen will, soll – wie ich das im ersten Teil dieser Vorbereitung auf das Reich Jesu Christi ausgeführt habe – zwölf Tage darauf verwenden, sich vom Geist dieser Welt freizumachen, da er dem Geist Jesu Christi ent-gegengesetzt ist. Dann soll er drei Wochen darauf verwenden, sich durch die Gottesmutter mit Jesus Christus zu erfüllen.“

Für diese ersten zwölf Tage, das sind zwölf Stufen, gibt Ludwig von Montfort keine weiteren Anweisungen. Um das genannte Ziel der ersten zwölf Tage zu erreichen, wurden nachfolgende Texte und Gebete gewählt oder verfasst, um ein Fundament für das tägliche betrachtende Gebet zu haben, das 10 - 30 Minuten dau-ern sollte. Viele Gebete und der aufmerksame Empfang der Sakra-mente sollten diese Betrachtungen begleiten. Vielleicht empfiehlt sich aber auch schon für die ersten zwölf Tage mit den Gebeten

  • „Komm, Heilger Geist“ und „Meerstern, sei gegrüßet“ zu be-ginnen.

 


KOMM, HEILGER GEIST

Komm, Heilger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.

Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt;

aus dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus;

du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht

und unser schwaches Fleisch und Blut
in deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit,
schenk deinen Frieden allezeit.

Erhalte uns aufrechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn verstehn

und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ewgen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,

dich, Odem Gottes, Heiliger Geist,
auf ewig Erd und Himmel preist. Amen

 


MEERSTERN, SEI GEGRÜSSET

Meerstern, sei gegrüßet,
Gottes hohe Mutter,
allzeit reine Jungfrau,
selig Tor zum Himmel!

Du nahmst an das AVE
aus des Engels Munde.
Wend den Namen EVA,
bring uns Gottes Frieden.

Zeige dich als Mutter,
denn dich wird erhören,
der auf sich genommen,
hier dein Sohn zu werden.

Jungfrau ohnegleichen,
Gütige vor allen,
uns, die wir erlöst sind,
mach auch rein und gütig.

Lös der Schuldner Ketten,
mach die Blinden sehend,
allem Übel wehre,
jeglich Gut erwirke.

Gib ein lautres Leben,
sicher uns geleite,
dass wir einst in Freuden
Jesus mit dir schauen.

Lob sei Gott dem Vater,
Christ, dem Höchsten, Ehre
und dem Heiligen Geiste.

  • https://gloria.tv/post/vCkwutXn9y8B3q3TBXU2SMpri