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Gewerkschaft Cockpit Piloten bei Germanwings streiken Donnerstag und Freitag

Alle Abflüge aus Deutschland am Donnerstag und Freitag sollen betroffen sein: Bei der Lufthansa-Tochter Germanwings wollen die Piloten zwei Tage lang streiken. Die Gewerkschaft Cockpit verschärft damit den Arbeitskampf mit der Airline.
Germanwings-Maschinen bleiben am Boden: Zwei Tage lang wird gestreikt

Germanwings-Maschinen bleiben am Boden: Zwei Tage lang wird gestreikt

Foto: Carsten Koall/ Getty Images

Frankfurt am Main - Die Pilotenvereinigung Cockpit hat für Donnerstag und Freitag zu neuen Streiks bei der Lufthansa-Tochter Germanwings aufgerufen. Betroffen seien alle Germanwings-Abflüge in Deutschland über die gesamten beiden Tage, teilte Cockpit am Dienstag mit. Bemühungen seitens der Piloten, den Tarifkonflikt beizulegen, seien zuletzt gescheitert. "Damit dokumentiert Lufthansa erneut den fehlenden Einigungswillen und verantwortet weitere Arbeitskämpfe", erklärte Cockpit.

Während des Streiks werde es zu "erheblichen Unregelmäßigkeiten und Verspätungen bei Germanwings-Flügen kommen", teilte die Fluglinie auf ihrer Webseite  mit. Ein Sonderflugplan werde im Laufe des Tages aufgestellt. Das Call Center des Unternehmens ist unter der Telefonnummer 0180-6320320 zu erreichen.

Zwischen dem Lufthansa-Konzern und Cockpit schwelt seit Monaten ein Tarifkonflikt, in dem die Piloten bereits mehrfach streikten. Ein Knackpunkt ist die Altersversorgung der Piloten. Das Unternehmen will die Altersgrenze anheben, ab der ihre Piloten in den bezahlten Frühruhestand gehen können. Außerdem sollen künftige Piloten nach Plänen der Lufthansa überhaupt keine betriebliche Frührente mehr erhalten.

Cockpit erklärte am Dienstag, Lufthansa beharre "unter anderem auf einer deutlichen Verschlechterung bis zur Abschaffung der Übergangsversorgung für die jungen Piloten". Dies sei "nicht akzeptabel".

mia/AFP