Gesellschaft

Weltweiter Ausfall von Facebook, Instagram und WhatsApp

Facebook, Instagram und WhatsApp sind am Montag für Nutzer auf der ganzen Welt nicht erreichbar. Das teilte der Social-Media-Riese mit, während man an der Wiederherstellung der Dienste arbeite. Whistleblower Edward Snowden konnte sich einen sarkastischen Kommentar nicht verkneifen.
Weltweiter Ausfall von Facebook, Instagram und WhatsAppQuelle: www.globallookpress.com © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Onlinedienste Facebook, Instagram und WhatsApp haben am Montag Abend weltweit mit Ausfällen zu kämpfen. In Deutschland gaben mehrere Zehntausend Nutzer an, dass für sie die beliebten Social-Media-Netzwerke nicht erreichbar waren. Mit dem Versuch, sich bei Facebook oder Instagram einzuloggen, erscheinen Fehlermeldungen. WhatsApp-Nachrichten werden nicht gesendet.

Laut dem Störungsbarometer der Webseite allestörungen.de gingen die ersten Meldungen kurz nach 17 Uhr ein und erreichten ihren Höhepunkt gegen 18.30 Uhr. Auch auf Twitter beklagen sich Betroffene über die Ausfälle. Dort gab ironischerweise auch Facebook selbst ein Statement ab:

"Wir sind uns bewusst, dass einige Leute Probleme beim Zugriff auf unsere Apps und Produkte haben. Wir arbeiten daran, die Dinge so schnell wie möglich wieder in den Griff zu bekommen, und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten."

Die Facebook-Dienste waren weltweit betroffen. Vermutlich ist die Ursache ein DNS-Problem: Die Webadressen facebook.com und whatsapp.com werden vom weltweiten Domain-Name-System plötzlich nicht mehr erkannt.

Man kann diesen Bezeichnern demzufolge auch keine IP-Adresse zuordnen, so dass die Dienste nicht erreicht werden und nicht antworten können. Für Instagram.com wurde zwar zunächst der Name noch korrekt aufgelöst, inzwischen ist aber auch diese IP-Adresse unbekannt. Außerdem verzögern sich durch die zahlreichen Zugriffsversuche der Nutzer die Wartungsarbeiten. Whistleblower Edward Snowden kommentierte die Angelegenheit süffisant:

"Facebook und Instagram gehen auf mysteriöse Weise offline und für einen strahlenden Tag wird die Welt ein gesünderer Ort."

Zudem kommen, wie die Bild-Zeitung berichtet, auch die Facebook-Mitarbeiter derzeit nicht mehr in die eigenen Büroräume. Der Zugang zu den Räumen ist an das Internet gekoppelt, von dem Facebook offenbar auch intern gerade abgeschnitten ist, wie ein NBC-Reporter bei Twitter berichtet:

Gleichzeitig sorgt die Meldung für Aufsehen und Heiterkeit, dass die Domain www.facebook.com angeblich zum Verkauf stehe. Da hat sich offenbar jemand zumindest einen bösen Scherz erlaubt. Für Facebook, das wegen Zensurvorwürfen und Datenlecks ohnehin in der Kritik steht, ist der heutige Tag ein rabenschwarzer Montag.

Das Vermögen von Facebooks CEO Mark Zuckerberg ist innerhalb weniger Stunden um fast 7 Milliarden Dollar gesunken, wie bloomberg berichtet. Das hat ihn auf der Liste der reichsten Menschen der Welt von Platz vier auf fünf hinter Bill Gates versetzt. Die Aktie des Social-Media-Giganten stürzte am Montag um rund 5 Prozent ab, nachdem sie seit Mitte September bereits um rund 15 Prozent gefallen war.

Am späten Montagabend berichten Twitter-Nutzer verstärkt, dass sie mit der Meldung "Something's gone wrong. Versuchen Sie, neu zu laden." konfrontiert sind. Das Portal Downdetector meldet auch das Nutzer Probleme mit Linkedin und Gmail haben.

Mehr zum Thema - Fasbenders Woche: Youtube ist nur Werkzeug

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.