Ökumenisches Heiligenlexikon

Mercedarierorden


Der Männerorden der Mercedarier wurde 1218 durch Petrus Nolaskus - darum auch häufiger Nolasker genannt - gegründet. Um 1220 erschien ihm die Gottesmutter und forderte ihn zur Gründung eines Ordens auf. Gemeinsam mit dem Dominikaner Raimund von Peñafort baute er den Ritterorden Ordo Beatae Mariae de Mercede redemptionis captivorum, den Orden der Seligen Jungfrau Maria der Barmherzigkeit vom Loskauf der Gefangenen, der sich dem Freikauf christlicher Inhaftierter widmete. 1222 verfasste er die Regel des Ordens, der sowohl Geistlichen als auch Laien offenstand.

Papst Gregor IX. bestätigte den Orden 1235 endgültig und gab ihm die Regel des Augustinerordens. Zu den üblichen drei Gelübden trat jedoch noch ein viertes, nämlich das Gelübde der Befreiung christlicher Sklaven, nötigenfalls selbst mit dem Einsatz der eigenen Freiheit. Dem Orden, welcher ursprünglich ein Ritterorden war, wurde 1318 durch Papst Johannes XXII. ein Priester als Generalsuperior aufgezwungen, was dazu führte, dass alle Ritter in den Orden von Montesa übertraten. Nun nur noch aus Priestern und Laienbrüdern bestehend, widmeten sich die Ordensmitglieder der Seelsorge. Seit 1690 werden die Mercedarier den Bettelorden zugerechnet.

Seit 1265 gibt es auch einen weiblichen Zweig, begründet durch Maria von Cervellón.

Heilige und Selige der Mercedarier:

Augustinus von Hippo
Eulalia von Barcelona
• Fest des allerheiligsten Erlösers am 8. Juli
Maria - Festtag Mercedes - „Barmherzige Maria”
• Gedenktag Unsere Liebe Frau von den Engeln von Puig am 1. September
• Gedenktag Unsere Liebe Frau vom Olivenhain am 9. September
Maria von Cervellón
Maria Anna von Jesus Navarro de Guevara y Romero
• Mariano Alcalá Pérez und weitere 18 + 1 Märtyrer des Spanischen Bürgerkrieges
Petrus Armengol
Petrus Nolaskus
Petrus „Pascual”
Raimund von Peñafort
Raimundus Nonnatus
Serapion





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 11.11.2023

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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