Stupa: Baubeginn verzögert sich

Nachdem Projektgegner die Bauarbeiten für den ersten Stupa Niederösterreichs bei Grafenwörth (Bezirk Tulln) verhindert haben, kommt es nun zu einer neuerlichen Verzögerung: Die Brutzeit des Wiedehopfs wird abgewartet.

Der Bau des ersten buddhistischen Friedenstempels in Niederösterreich bei Grafenwörth (Bezirk Tulln) verzögert sich weiter. Projektgegner hatten vor knapp drei Wochen die Zufahrtsstraße für die anrollenden Baumaschinen blockiert und so den Baubeginn verhindert - mehr dazu unter Stupa: Gegner verhindern Baubeginn. Laut Andreas Riemer, dem Bezirkshauptmann von Tulln, sind die Bauarbeiten jetzt vorerst bis Ende Juli auf Eis gelegt.

Baubescheid ist weiterhin rechtskräftig

Grund dafür ist, dass man die Brutzeit des Wiedehopfs abwarten möchte. Die Gegner des Stupa hatten die Befürchtung geäußert, dass durch Staub und Baulärm der Lebensraum des Vogels während der Bauarbeiten zerstört werden könnte. Mit dem vorübergehenden Zuwarten wurde nun eine einvernehmliche Lösung gefunden, betonte Riemer gegenüber noe.ORF.at. Anfang August soll ein Sachverständiger die Lage neu beurteilen.

Obwohl die Bauarbeiten vorerst eingestellt wurden, ist der Baubescheid für den buddhistischen Friedenstempel weiterhin rechtskräftig. Kommt der Sachverständige nach der Brutzeit der geschützten Vogelart zu dem Ergebnis, dass sich die Bauarbeiten nicht negativ auf den Bestand des Wiedehopfs auswirken, kann jederzeit mit der Errichtung des ersten Stupas Niederösterreichs begonnen werden.

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