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Wissenschaftlerin: Ich werde als katholisch 'abgestempelt'

3. Dezember 2013 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Professorin für Medizinethik protestiert gegen wachsendes Schubladendenken: Diese Strategie erlaubt es, die Argumente von Opponenten auszulöschen, ohne dass es notwendig gewesen wäre, sich mit der Substanz dieser Argumente auseinanderzusetzen


Montreal (kath.net/pl) "Seit über dreißig Jahren habe ich mich an öffentlichen Diskussionen beteiligt und ich habe nie von einem religiösen Standpunkt aus argumentiert, wenn ich ethische oder rechtliche Analysen zu den Themen machte, welche ich behandelte", doch warum werde sie nun immer mehr "als römisch-katholisch abgestempelt"? Dies fragte die australisch-kanadische Wissenschaftlerin Margaret Sommerville in einem Statement mit dem Titel „Beurteilt mich nach meinen Ideen, nicht nach meiner Religion“ in der führenden kanadischen Tageszeitung "The Globe and Mail". Darüber berichtete Catholic Culture. Somerville ist Professorin für Medizinethik und lehrt sowohl an der medizinischen wie auch an der juristischen Fakultät der McGill Universität in Montreal, einer der wichtigsten kanadischen Hochschulen. Die Professorin ist die Gründungsrektorin des "McGill Centre for Medicine, Ethics and Law", eines Zentrums für Medizin, Ethik und Recht.


Die Wissenschaftlerin sprach von einer "Strategie des Abstempelns und Aussortierens" und fügte hinzu: "Menschen, welche Religion nicht tolerieren können - genaugenommen verachten sie Religion und sind ihr feindlich gesinnt - versuchen, die Stimmen jener Menschen zu unterdrücken, die sie als religiös wahrnehmen, [sie unterdrücken] auch ihre Argumente und Standpunkte, mit welchen sie nicht übereinstimmen". Dazu benützten sie abwertendes Schubladendenken, das die abgestempelten Menschen aussortiere. Jene intoleranten Menschen benutzten die Bezeichnung einer Person als "religiös" als ausgesprochen abwertend. "Diese Strategie erlaubt es ihnen, die Argumente ihrer Opponenten auszulöschen, ohne dass es notwendig gewesen wäre, sich mit der Substanz dieser Argumente auseinanderzusetzen."

In diesem Zusammenhang kritisierte Sommerville auch die Entscheidung der Herausgeber von manchen weltweit führenden medizinischen Fachzeitschriften, von den Autoren die Offenlegung ihrer religiösen Zugehörigkeiten zu verlangen und dies beim jeweiligen Artikel zu veröffentlichen. Angesichts der gegenwärtigen Angriffe auf Wissenschaftler sei dies "überraschend" und könne "vermutlich nicht (als) weise gewertet werden", erläuterte die Professorin für Medizinethik.




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Lesermeinungen

 girsberg74 4. Dezember 2013 
 

Für die Wissenschaft schon, doch sonst ist Schubladendenken kein besonderes Problem, sondern eher die Frage, wer in welcher Schablone denkt. Das hat damit zu tun, dass Denken und Leben in Schablonen einfacher ist, solange man nirgendwo mit dem Kopf anschlägt.

Insofern haben die von Margaret Sommerville kritisierten Abstempler und Aussortierer (Verlage) eine bessere Kenntnis von Frau Sommerville (und anderen) als diese über sich selbst.

Wiewohl Ethik im strengen Sinne nur der Diskurs über Moral ist, geht es selbst bei größtmöglichem Bemühen um Objektivität am Ende nicht ohne Werte (Wertung). Medizinethik ist nicht wertfrei; zuletzt schlagen auf der Metaebene Überzeugungen durch.

Das geht schon in Deutschland so, wenn man mit dem GG für Lebensschutz argumentiert, denn dem GG liegt ein bestimmtes Menschenbild zugrunde, ein christliches.

Ich stehe voll auf Frau Sommervilles Seite, kritisiere aber nicht eigentlich das Schubladendenken, sondern die enger als eng seienden Schubladen.


3
 
  3. Dezember 2013 
 

kommt einem bekannt vor

Das erinnert an: "Kauft nicht bei Juden ein!
"


6
 

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