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Über die Reise des Papstes
Benedikts XVI. in die Türkei

Nicht der Papst, durch kirchenpolitische Maßnahmen,
sondern der Hl. Geist "generiert" den Glauben

Aus meiner Sicht möchte ich den Menschen mitteilen, daß beim Besuch des so liebenswerten Papstes Benedikt XVI in der Türkei in diesem November 2006, der Papst nicht so sehr den Glauben im oströmischen Weltteil generiert, sondern, daß sich durch dieses Ereignis-Szenario Gott uns mitteilt. Genauer gesagt der Hl. Geist, der nach der Himmelfahrt Jesu über uns ausgeschüttet wurde und der uns seitdem immer wieder durch Menschenschicksale eine Botschaft sendet. Es gab den Hl. Geist schon vor Jesus, aber erst durch Ihn teilt sich uns der Hl. Geist in dieser Form mit. Nämlich in der Form der Hl. Dreifaltigkeit, in der Gott in 3 verschiedenen Formen bzw Gestalten vorkommt, die in dem gewaltigen kosmischen Geschehen des Lebens Jesu in unserer Vorstellung ineinander übergehen. Man kann sich das so vorstellen, daß sich das Auftreten Jesu schon lange vorher anbahnt (schon ab dem Zeitpunkt der Erschaffung der Welt), sich uns eröffnet wie die Entfaltung eines gewaltigen kosmischen Ereignisses, in welchem dann Jesus nach seiner Ankunft in wenigen Jahren die Jahrtausende alte Religionsausübung des jüdischen Volkes durch seinen Kreuzestod und seine Auferstehung umfunktioniert zu dem, was wir heute das Christentum nennen. Gott ist in unserer ursprünglichen Vorstellung gar kein Mensch, auch kein Naturgesetz, nicht eine physikalische Größe, wie man sie etwa aus mathematischen Formeln kennt, sondern eine Ursache und ein Ziel von allem (physikalischen und menschlichen), was existiert und was überall im gesamten Universum vorhanden ist, auch zwischen den Atomen und Elementar-Teilchen, wo der Geist, der in der ganzen Natur schon vorhanden ist, ja sogar der Hl. Geist selbst, schon aus dem Leben und der Interaktion der Agglomeration biologischer Makro-Moleküle hervorgeht. Und wenn wir für irgend ein physikalisches Gesetz eine Ursache und ein Ziel suchen, dann ist Gott die Erstursache und das Endziel von allem, was existiert. So sollte man dieses Gott nicht mit Er, sondern mit Es bezeichnen. Das Gott. Aber die Vorstellung des Väterlichen von dieses Gott, welches in ihrer vorhandenen Überfülle die Gundlage für all unsere menschliche Existenz bietet, gab es schon lange vor Jesus, wenn auch nicht in dieser Form, weil durch Jesus erst so richtig Gott Vater wird durch den Sohn. Und so ist unsere Beschäftigung mit dieses Gott gleich schnell auf die einfachste Form reduziert, die wir Menschen am besten verstehen können und wir sprechen zu dieser und mit dieser Vater-Vorstellung durch das Gebet, welches auch immer eine linkische Form ist, um uns über dieses Gott mit uns selbst und untereinander auszutauschen. Auch wenn wir mit dem Wortlaut des Gebetes ein ungeheuerliches Geschehen ansprechen, welches sich über Zeit und Raum vor unseren Augen entfaltet. Dabei hält man die Generierung des Glaubens im byzantinischen Weltteil durch die Reise des Papstes als eine Folge von kirchenpolitischen Maßnahmen, die ja auch eine bestimmte Folgewirkung haben. In Wirklichkeit aber teilt uns der Hl. Geist auch durch diese Reise wieder mit, wie sich die Welt am Besten entwickeln soll, damit wir mit der Kirche in die endzeitliche Vollkommenheit eingehen werden.

Wenn wir sagen: Alles ist geworden durch das Wort Gottes, so ist zum besseren Verständnis dessen gewissermaßen zwischen dieses Gott und seinem Wort der Mensch, durch den Gott mit uns und mit der gesamten Natur spricht. Wenn wir uns ein Universum vorstellen ohne den Menschen, was schon vorher da war und was Gott schon vor uns "erschaffen" hat, wie es die Astronomen durch ihre Fernrohre sehen, so sind doch wir Menschen Diejenigen, die sich das so vorstellen. Ein Wort Gottes, wenn der Mensch nicht da wäre, ist für uns nicht vorstellbar, daher sagen wir gleich vereinfacht: Gott hat das gesamte Universum nur und eigens für den Menschen erschaffen und alle anderen Denkansätze (wie Zufall usw) werden ausgeklammert. Diese Denkweise, bzw der Glauben, daß diese Denkweise am Besten für uns ist, ist eine Annahme, was auch soviel bedeutet, daß wir bereit sind, etwas, eine Fiktion entgegen zu nehmen, nicht abzuweisen und solange zu akzeptieren, bis sie ihren Dienst getan hat und wir eine passendere Vorstellung glauben. Denn über Gott können wir prächtig über alles Menschliche miteinander kommunizieren, sogar über die ungeheuerlichsten Dinge. Daraus folgt, daß Gott schon von daher in unserer Vorstellung sozusagen eine "menschliche Gestalt" annimmt und der Geist bzw der Hl. Geist ein bereits menschlicher Aspekt dieses "übermenschlichen" Gottes ist, aber erst durch die Menschwerdung Gottes in Jesus werden wir aufgeklärt darüber, was es eigentlich bedeutet. Und es ist keine einfache Vorstellung. Aber Gott ist überall da, in der Luft, im Wasser, im menschlichen Körper, im menschlichen Geist, im leeren Raum des Weltalls, im leeren Raum zwischen den Atomen, im Inneren der Masse der kleinsten Elementar-Teilchen bis hinaus ins weiteste Weltall, noch außerhalb aller Grenzen des sich immer rascher ausdehnenden Weltraumes, welchen die beschleunigt auseinanderfliegenden Galaxien hastig auszufüllen suchen. Für den christlichen Glauben sind wir so immer in Gott und der Geist, dessen Grundlage bzw dessen Möglichkeit von allem Anfang an schon sowohl in der toten Materie, wie aber auch in den gemeinsamen Aktionen der lebenden Zellen (die über Entfernungen hinweg durch Licht und Kraftfelder miteinander interagieren), dieser Geist, der von Gott geschaffen wurde, ist immer zwischen uns und wir benötigen nicht den Glauben an Könige, irdische Macht und Weltreiche oder an religiöse Zuchtmeister des alten Testamentes. Dieses Gott ist so etwas Ungeheuerliches, daß wir uns immer solidarisieren müssen, damit wir gemeinsam etwas mehr davon erahnen können. Daraus geht aber auch bereits die Liebe Gottes hervor, die uns sagt, daß die Existenz für uns alle längst reichlich geschaffen ist, wenn wir es richtig erkennen. Ein Leben ohne Leiden gibt es aber nicht, das hat uns Jesus gezeigt, aber auch, wie wir uns durch das Leiden von der Sünde läutern können, was das ewige Leben bedeutet.

Nun stellen wir uns noch vor, daß dieses Gott eine menschliche Eigenschaft hat, nämlich daß es unendlich glücklich ist und daß es deswegen alles erschaffen hat, damit der Mensch dieses Glück mit Ihm teilen kann.

Damit ist unser kleiner Ausflug in die geistige Welt des Christentums hiermit abgeschlossen.

last update Feb 1st 2013