Jordi Cervos-Navarro im Alter von 91 Jahren verstorben

Mit Professor Jordi Cervos-Navarro ist der letzte von vier Opus-Dei-Mitglieder, die in den 50er Jahren als erste nach Deutschland kamen, in Spanien gestorben.

von links nach rechts: Jordi Cervós, Fernando Inciarte, Dr. Alfons Par und Fernando Echeverria

Dies teilte Regionalvikar Prälat Dr. Bockamp gestern mit. „Heute hat Gott, der Herr, Jordi Cervos zu sich in die Ewigkeit gerufen. Er ruhe in Frieden und Danke!“ schreibt er in einer Mitteilung vom 14.11.2021.

Jordi Cervós-Navarro wurde am * 9. Januar 1930 in Barcelona geboren. Er war Neuropathologe und langjähriger Direktor des Instituts für Neuropathologie der Freien Universität Berlin. Von 1974 bis 1977 Vizepräsident der Freien Universität.

Zusammen mit dem katalanischen Priester Alfons Par, dem Philosophen Fernando Inciarte und dem Juristen Fernando Echeverría (1924–2015) gehörte er zu den vier ersten Angehörigen des Opus Dei, in Deutschland. Er kam Anfang der 1950er Jahre auf Bitten des hl. Josefmaria nach Bonn, um dort mit der Arbeit der Prälatur zu beginnen.

Mit dem damaligen Erzbischof von München Kardinal Ratzinger Foto: Weidenau

Im Jahr 2013 veröffentlichte Jordi Cervós seine Memoiren unter dem Titel Memòries. Berlín i Barcelona, anada i retorn („Erinnerungen. Berlin und Barcelona, hin und zurück“). Das Buch wurde von Jordi Pujol vorgestellt, dem früheren Präsidenten der katalanischen Landesregierung (Generalitat de Catalunya), der in Barcelona zusammen mit Cervós-Navarro als Arzt promoviert hatte und bei der Buchpräsentation die willensstarke Persönlichkeit seines Studienfreundes hervorhob. Das Buch, von dem 2016 eine gekürzte Fassung in spanischer Sprache erschien, beschreibt unter anderem die Anfänge des Opus Dei in Deutschland.