Dienstag, 11. Februar 2014
Der „Geist des II. Vaticanischen Konzils“

Das ehrfurchtslose Übel der Handkommunion

Wann beendet Rom endlich die Protestantisierung der Kommunion, bevor diese zur lutherischen Gedächtnisjause verkommt?

Bloß eine „Fütterung“ der Kirchbesucher? Kardinal und Episcopat huldigen der Modernistenform der Kommunion. Requiem für Bischof Dr. Kurt Krenn [Bildschirmkopie yoovis.tv/tvw4.aspx]

Äußere Zeichen des Glaubensverfalls

Bischof Dr. Egon Kapellari (Graz-Seckau) berichtet in seinem Buch „Heilige Zeichen in Liturgie und Alltag“ (2008) über gravierende Mißstände bei der Kommunion: „Als Bischof, der von Ort zu Ort Gottesdienst feiert, erlebt man da leider auch viel Bekümmerndes: Manche Kommunikanten treten mit Handschuhen heran. Andere wollen die Hostie mit den Fingerspitzen empfangen. Wieder andere wollen sie mitnehmen und unterwegs kommunizieren.“

Novus Horror Missae

Der Verfall der Ehrfurcht des Kirchenvolkes selbst vor dem Allerheiligsten geht also einher mit dem allerorts zu beobachtenden Verfall der Ehrfurcht und Glaubenstiefe des Klerus seit der „Modernisierung“ der Kirche durch den Mißbrauchs-„Geist des II. Vaticanischen Konzils“.

Wenn, wie in Graz durch den Pfarrer Glettler, den sich die „Kronen Zeitung“ als Nachfolger von Bischof Kapellari wünscht, in der Karwoche der Altar mit einem miesen Teppich, in den er zwei Löcher geschnitten hat, sanktionsfrei verhängt wird oder Pfarrerdarsteller als Kasperl verkleidet die Messe lesen (die abschreckenden Beispiele lassen sich fast endlos ergänzen), dann ist der Glaubensverfall des Kirchenvolkes fast schon eine logische Konsequenz.

Wenn sich die Geistlichen von Gott abwenden,
folgen die Kirchgeher deren Beispiel

Dem vorangeschritten ist allerdings eine Vermenschlichung der Liturgie durch das II. Vaticanum, deren Wegführung von Gott – der Pfarrer wendet Ihm in der nachkonziliären Liturgie nun den Rücken zu – den menschlichen Hochmut fördert, der wiederum keine Ehrfurcht vor dem sakramentalen Leib Christi erlaubt.

Es mangelt nicht nur an der inneren Vorbereitung der Gläubigen, sondern auch an der rechten äußeren Gestalt. Der kniende Empfang in der Form der Mundkommunion als Zeichen der Ehrfurcht vor Gott ist offenbar dem modernistischen Kirchgeher nicht zuzumuten – glauben offenbar selbst die österreichischen Bischöfe, welche die Handkommunion wie einen „sozialen Ritus“ abführen.

Forderung nach einem Verbot der Handkommunion

„Ein solches Verhalten gibt vielen Mitchristen ein Ärgernis und führt dann nicht selten zum Wunsch an die Kirchenleitung, sie möge nur die Mundkommunion erlauben. In Wahrheit geht es darum, die liturgische Erziehung zu intensivieren und einer Kultur der Ehrfurcht vor dem Heiligen wieder Raum zu geben“, präzisieren die Worte von Bischof Kapellari, der selbst freilich der Handkommunion mit eigener Tat kaum entgegentritt.

Wiederbelebung der Beichte zur inneren Vorbereitung

In die gleiche Kerbe fehlender Ehrfurcht schlägt Papst Franz(iscus), wenn er die österreichischen Bischöfe im Zuge ihres Ad-limina-Besuches im Jänner 2014 wegen des Niedergangs der Ausübung der Beichte tadelt. Denn diese dient der inneren Vorbereitung der Gläubigen auf die Kommunion.

Nur mehr Mundkommunion an kniende Gläubige

Msgr. Guido Marini, der Zeremonienmeister unseres Papstes Benedikt XVI., hatte schon lange zuvor (Mitte 2008) dem „Osservatore Romano“ gegenüber bestätigt, daß unser Heiliger Vater nur mehr die Mundkommunion und nur an ehrfurchtsvoll kniende Gläubige spenden wird.

Wann folgen die Geistlichen dem päpstlichen Vorbild? Ein bloßes Beispiel-Geben aus Rom wird (auch hier) nicht reichen.

„Nec laudibus nec timore!“

Seliger Clemens August Kardinal von Galen, Wahlspruch

Es gelten die traditionellen katholischen Begriffsdefinitionen.

 
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