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Habt keine Angst vor der Erneuerung alter und hinfälliger Strukturen!

6. Juli 2013 in Aktuelles, 23 Lesermeinungen
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Die letzte Franziskus-Perle vor der Sommerpause: Das christliche Leben ist keine Collage von Dingen, sondern eine harmonische, einträchtige Ganzheit. Es gibt kein Teilzeit-Christsein. Der neue Stil des christlichen Lebens. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Christsein bedeutet nicht, Dinge zu tun, sondern sich vom Heiligen Geist erneuern zu lassen. Auch im Leben der Kirche gibt es alte Strukturen, die ohne Angst erneuert werden müssen. Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt am Samstag der dreizehnten Woche im Jahreskreis (CI) bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

An diesem letzten Gottesdienst vor der Sommerpause nahm unter anderen eine Gruppe von Rekruten der Päpstlichen Schweizergarde teil.

„Neuer Wein in alten Schläuchen?“: ausgehend vom Evangelium des Tages (Mt 9,14-17) konzentrierte sich der Papst in seinen Betrachtungen auf die Erneuerung, die Jesus bringt. Die Lehre des Gesetzes werde durch Jesus angereichert und erneuert: „Jesus macht alle Dinge neu“. Seine Erneuerung sei wahre Erneuerung des Gesetzes, desselben Gesetzes, das jedoch reifer und neuer werde. Franziskus hob hervor, dass die Ansprüche Jesu stärker seien, größer als jene des Gesetzes. Das Gesetz erlaube es, den Feind zu hassen. Jesus dagegen sage, für ihn zu beten: „das ist das Reich Gottes, das Jesus verkündigt“. Wir „denken, dass Christsein heißt, das oder jenes zu machen. Aber dem ist nicht so“.


„Christsein bedeutet, sich von Jesus in diesem neuen Leben erneuern lassen. Ich bin ein guter Christ, jeden Sonntag, von 11 Uhr bis Mittag gehe ich zur Messe und mache dies und das und jenes... Als handle es sich um eine Sammlung. Das christliche Leben aber ist keine Collage von Dingen. Es ist eine harmonische, einträchtige Ganzheit, und es wird vom Heiligen Geist geschaffen. Er erneuert alles: er erneuert unser Herz, unser Leben und lässt uns in einem anderen Stil leben, jedoch in einem Stil, der die Ganzheit des Lebens einnimmt. Man kann nicht stückchenweise Christ sein, in Teilzeit. Der Teilzeit-Christ ist nicht in Ordnung! Alles, die Ganzheit, in Vollzeit. Diese Erneuerung erwirkt der Geist. Christsein bedeutet am Ende nicht, Dinge zu tun, sondern sich vom Heiligen Geist erneuern zu lassen oder, um es mit den Worten Jesu zu sagen, neuer Wein zu werden“.

Die Neuheit des Evangeliums sei in der Tat eine „Neuheit“, „doch innerhalb desselben Gesetzes, das in der Heilsgeschichte kommt“. Diese Neuheit „geht über uns hinaus“, sie erneuere uns und „sie erneuert die Strukturen“. Aus diesem Grund sage Jesus, dass es für den neuen Wein neuer Schläuche bedürfe.

„Im christlichen Leben, auch im Leben der Kirche, gibt es alte Strukturen, hinfällige Strukturen: es ist notwendig, sie zu erneuern! Und die Kirche war demgegenüber immer aufmerksam, im Dialog mit den Kulturen... Immer lässt sie sich den Orten, den Zeiten und den Menschen entsprechend erneuern. Diese Arbeit hat die Kirche immer getan! Vom ersten Moment an. Erinnern wir uns an die erste theologische Auseinandersetzung: ist es notwendig, der gesamten jüdischen Praxis zu folgen, um Christ zu werden, oder nicht? Nein! Sie haben ‚Nein’ gesagt! Die Heiden können eintreten, wie sie sind: Heiden... In die Kirche eintreten und die Taufe empfangen. Eine erste Erneuerung der Struktur... Und so ist Kirche immer vorangegangen, indem sie es dem Heiligen Geist überließ, diese Strukturen, Strukturen von Kirchen zu erneuern. Habt keine Angst davor! Habt keine Angst vor der Neuheit des Evangeliums! Habt keine Angst vor der Neuheit, die der Heilige Geist in uns schafft! Habt keine Angst vor der Erneuerung der Strukturen!

Die Kirche „ist frei: der Heilige Geist bringt sie voran“. Dies lehre das Evangelium: „die Freiheit, um immer die Neuheit des Evangeliums in uns zu finden, in unserem Leben und auch in den Strukturen“. Der Papst unterstrich die Wichtigkeit der Freiheit, „neue Schläuche für die Neuheit zu wählen“. Der Christ sei ein freier Mensch mit der Freiheit, die Jesus uns schenke: „er ist kein Sklave von Gewohnheiten, Strukturen... Es ist der Heilige Geist, der ihn voranbringt“.

Abschließend rief Franziskus in Erinnerung, dass am Pfingsttag die Gottesmutter Maria zusammen mit den Jüngern gewesen ist:

„Und wo die Mutter ist, da sind die Kinder in Sicherheit! Alle! Bitten wir um die Gnade, keine Angst vor der Neuheit des Evangeliums zu haben, keine Angst vor der Erneuerung, die der Heilige Geist wirkt, keine Angst davor, hinfällige Strukturen, die uns gefangen halten, fallen zu lassen. Wenn wir Angst haben, so wissen wir, dass die Mutter bei uns ist, und wie die Kinder gehen wir mit ein wenig Angst zu ihr und sie – wie die älteste Antifon sagt – ‚behütet uns unter ihrem Mantel, mit ihrem mütterlichen Schutz’. Amen“.

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Lesermeinungen

 speedy 8. Juli 2013 
 

liebe faustyna maria,
die kommunionmütter die brot backen können noch mit dazu, ich meine die Mütter die unterricht geben, anstatt dem Priester, und Pastoralreferentinnen mit eingeschlossen


2
 
 Tin 7. Juli 2013 
 

Habt keine Angst !

Unser himmlischer Vater 365 Tage zu uns, aus der Heiligen Schrift, den er ist mit uns ! Unser hl. Vater, Papst Johannes Paul II. machte den Gläubigen dadurch ebenso Mut.

Wer Jesus hat, der hat (immer) eine Zukunft !

Mit jeglichen Strukturwandel oder ohne diesen.


3
 
 carl eugen 7. Juli 2013 

Liebe Freunde hier im Forum!

Ich würde mir keine Sorgen machen über Stukturerneuerungen. Der Heilige Vater weiss, was er tut, und ich bin sicher, egal was der Heilige Vater vor hat, er wird die Kirche im Geist der Kontinuität umstrucktuieren, da bin ich mir sicher. In einer früheren Predigt sagte Papst Franziskus, reformieren kann man nur in Kontinuität. Macht euch keine Sorgen. Ich vertraue Papst Franziskus! Gottes Segen an alle!


6
 
 louisms 7. Juli 2013 

Erneuerung ist jedenfalls jesuanisch

Schließlich bezieht sich auf ihn das ganze NEUE Testament.
Und ganz am Ende des NT steht in Offb 21/5 spricht "Er, der auf dem Thron sitzt: ´Seht ich mache alles neu!`"


5
 
 Selene 6. Juli 2013 
 

Hoffnungen, Befürchtungen....

... und ständige Drohgebärden in Richtung "der Anderen", die der Papst doch wohl hoffentlich gemeint hat, aber bitte bloß nicht mich, die mir lieben Strukturen und Traditionen usw.

Der Papst wird das tun, was er für richtig hält und wann er es für richtig hält.


4
 
 mapa 6. Juli 2013 
 

Klare Aussage

Ich glaube die Aussage des Papstes ist klar ,indem er sagt, daß man die Erneuerung der kirchlichen Strukturen dem Hl.Geist überlassen soll und diesbezüglich keine Angst haben soll.


3
 
 placeat tibi 6. Juli 2013 
 

Also bitte:

Der Satz ist unklar, weil nicht gesagt wurde, was mit "Strukturen" konkret gemeint ist. Damit ist auch unklar, wer vor Strukturveränderungen "Angst haben" könnte.(Es sei denn, man liest die Predigt rein textimmanent. Dann wären diejenigen gemeint, die ähnlich einem "Trimm dich - Abzeichen" oder "Zahnarztbonusheftes" meinen, man müsse, um Christ zu sein, lediglich einen formalen Aufgabenkatalog abhaken.)
Ob der Papst genau das gemeint hat, weiß ich auch nicht genau, aber ich mag hoffen, daß er "Konventionen" gemeint hat, von denen es in jedem Spektral der Kirche viele gibt.

Für die, die sich jetzt Hoffnung machen, das könne im Sinne der Memorandums"theologen" und ihrer Anhänger gesagt worden sein, würde ich den Abschnitt über Theologie in Lumen fidei anempfehlen, das ist konkret und deutlich.

Aber bleiben wir dabei, man wird sehen, Spekulationen verwirren nur ;-)


7
 
 Philalethes 6. Juli 2013 
 

Dieses Mal geht die Initiative vom Papst aus!

@Anfaenger
Bin Ihren subtilen Überlegungen gerne gefolgt. Etwas ist aber gegenüber den bisherigen Erfahrungen anders: Dieses Mal geht die Initiative nicht von Dialogprozessführern aus, sondern vom Papst. Das bedeutet, dass er mit seiner Autorität die Richtung vorgibt.
Dass von gewissen Leuten das Hierarchische als abschaffungswürdig gesehen wird, kann man zur Kenntnis nehmen, mehr aber nicht. Die Chancen dazu sind äußerst gering. Abschaffen wollen wir auch nicht die bei diesem Thema so wichtige Tugend der Hoffnung! Mit ihr besiegen wir jeden Pessimismus!


3
 
 Selene 6. Juli 2013 
 

@Anfänger

Woher glauben SIE so genau zu wissen, was der Papst meint? Er hat doch bis jetzt gar keine konkreten Strukturen genannt, die er verändern möchte?

Lassen Sie und wir alle doch einfach den Hl. Geist und den Papst ihre Arbeit machen, ohne in die Worte des Papstes die eigenen Wünsche hinein zu interpretieren.

Die Beichte ist übrigens keine kirchliche Struktur sondern ein Sakrament, daran wird und kann sich nichts ändern, auch nicht an grundlegenden Glaubenswahrheiten.

Ändern können sich nur äußere Formen und Traditionen, nicht der Inhalt des Glaubens.


4
 
 Theodor69 6. Juli 2013 
 

Der Papst ist super - ausser wenn er etwas sagt, was meinem Denken widerspricht!

Der Papst ist super, wenn er es "den Anderen" so richtig sagt. Wenn er etwas sagt, was wir nicht gerne hören "Man soll zu den Bischöfen stehen" oder "Habt keine Angst vor der Erneuerung alter und hinfälliger Strukturen!" dann wird dies mit aller Kraft uminterpretiert. - Wäre es nicht für jeden (!!!) sinnvoll die Worte des Papstes in Demut und selbstkritisch zu betrachten und nicht sie gleich zu relativieren oder ignorieren.


7
 
 Calimero 6. Juli 2013 
 

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

Text:
" .... Immer lässt sie (die Kirche) sich den Orten, den Zeiten und den Menschen entsprechend erneuern. Diese Arbeit hat die Kirche immer getan!"

Ui, ui ... jetzt kommen aber einige ins Schwitzen :-)

Aber der Papst hat natürlich recht. In 2000 Jahren Kirchengeschichte gab es immer wieder Modernisierungsschübe. Warum sollte das in Zukunft anders sein.


5
 
 Anfaenger 6. Juli 2013 

Vielleicht bin ich zu pessimistisch.

Aber ich erlebe es immer wieder, dass z.B. die Heilige Beichte als eine jener Strukturen angesehen wird, die abgeschafft werden muss (zum Teil schon abgeschafft wurde). Und ist nicht für viele in unseren Breitengraden gerade die hierarchische eine jener Strukturen, die abgeschafft werden, bzw. durch eine demokrtische ersetzt werden muss, demokratisch bis hinein in die Glaubensfragen?

Was unser heiliger Vater meint, das wissen wir hier wohl alle ziemlich gut. Aber leider gibt es viele andere, die versuchen, seine Worte für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen, einige vielleicht mehr unbewusst, andere aber im vollen Bewusstsein, dass das, was sie sagen, keinesfalls die Meinung des Papstes und die Lehre der Kirche ist.


10
 
 Snoopy900 6. Juli 2013 
 

Erneuerung heißt ErNEUerung

In den ersten Monaten des Pontifikats von Franziskus wurde deutlich: Ja, er setzt Akzente - und zwar neue! Dieser Mann zeigt, dass die Kirche sowohl von und in dieser Welt ist als auch über der Welt steht (im Sinne von Benedikts Entweltlichung und nicht im Sinne einer machtvollen Institution, siehe Freiburger-Vorlesung). Franziskus liegt meiner Meinung nach eines am Herzen: In jeder Hinsicht Mensch sein! Strukturen mögen ihm nicht so wichtig sein, aber er verwirft sie auch nicht grundsätzlich. Der Mittelweg scheint hier angebracht zu sein.

Dennoch darf die Kirche nicht aus der Öffentlichkeit, dem Staat, verschwinden. Ein schwieriges Unterfangen steht uns allen bevor. Glaubenskrise? Nein, viel schlimmer: GOTTKRISE! Schauen wir mit Hoffnung auf eine Zukunft mit Gott und tragen ihn in die Welt hinein. Gerade in Mitteleuropa fehlt der oft zitierte "Sauerteig", der einem schonungslosen Relativismus, einer christl. Allgemeingültigkeit gewichen ist.


8
 
 Philalethes 6. Juli 2013 
 

Welche Strukturen sind HINFÄLLIG?

@Anfaenger:“ …dass versucht wird, über die Änderungen von Srukturen und Formen (inkl. Übersetzungen) den Glaubensinhalt zu verändern, zu vrwässern."
So leicht ist nun nicht.
Denn demgegenüber steht die Aussage des Papstes: „…Erneuerung alter und HINFÄLLIGER Strukturen." Man wird also abwarten müssen, welche der Papst als "hinfällige Strukturen" bezeichnen wird. Solange nicht wenigstens Kriterien für diesen Begriff genannt werden, hat keiner das Heft selbst in die Hand zu nehmen.


1
 
 FranciscoL 6. Juli 2013 

Strukturen

Ich erinnere daran, dass viele Strukturveränderungen , die zunächst als Katastrophe empfunden wurden, sich im Nachhinein als Segen herausstellten. Wie die Säkularisierung in Deutschland an der Wende des 18. zu dem 19.Jahrhundert. Aus einer antirömischen, febronianistischen und trägen Kirche in Deutschland wurde für gut 100 oder mehr Jahre eine aufblühende Kirche.

Die Gefahr eines Missverständnisses dieser Predigt sehe ich ähnlich wie @Anfänger.

Weiters stimme ich auch @Selene zu. Diese Spekulationen führen zu nichts.


12
 
 Faustyna-Maria 6. Juli 2013 
 

Ich wüsste da eine Struktur, die wir fallen lassen könnten :-D

- Kirchenstuer
- ZDK
- Pfarrgemeinderat
- Kirchenvorstand
... kurz um, den ganzen sperrigen Apparat.

Ein Bsp.: Bei der Firmvorbereitung diskutieren die Katechetinnen und Katecheten darüber, wie man die Jugendliche für Kirche und Glaube begeistern könnte. - Hab aber nicht erlebt, dass man sich zum gemeinsamen Gebet triff, den Heiligen Geist anruft, etc. damit Gott die Firmvorbereitung lenkt. Der Apparat setzt auf Marketing und auf die menschlichen Kräfte, daher werden die Kirchen immer leerer.


20
 
 mapa 6. Juli 2013 
 

Klare Worte

Ich freue mich über die eindeutigen und klaren Worte des Papstes betreffend die Erneuerung alter und hinfälliger Strukturen.


6
 
 Selene 6. Juli 2013 
 

Interpretationen

Ich würde vorschlagen, bevor hier wieder ein Streit über die richtige Interpretation der Papstpredigt entbrennt, abzuwarten, wohin er die Kirche führen wird.

Die vatikanische Sommer - und Predigtpause gibt uns dazu die nötige Ruhe und hoffentlich auch Gelassenheit.

Der Papst selbst sagt, man solle keine Angst haben vor nötigen Strukturreformen. Was er damit meint, wird die Zukunft zeigen.

Und vergesst nicht, es ist der HL. Geist, der die Kirche führt!

Spekulationen führen nur zu unnötigen Streitereinen.


7
 
 Anfaenger 6. Juli 2013 

Erneuerung der Strukturen

Leider werden wieder viele das so interpretieren, als könnten die Glaubensinhalte verändert werden.

Das Problem - zumindest im deutschen Sprachraum - ist doch, dass versucht wird, über die Änderungen von Srukturen und Formen (inkl. Übersetzungen) den Glaubensinhalt zu verändern, zu vrwässern. Das aber ist sicher nicht im Sinn und Geist unseres Heiligen Vaters.


28
 
 Waldi 6. Juli 2013 
 

Auch unsere heutigen Strukturen...

die wir den "alten, überholten", als überlegen vorziehen, werden morgen "hinfällige Strukturen" sein. Was ist uns von der Weisheit und den Glauben unserer Väter, Urväter und Wüstenväter noch geblieben, nachdem wir sie in der zweiten Hälfte der vergangenen Jahrhunderts radikal reformiert und umstrukturiert haben, wie noch nie zuvor? Jede neue Generation interprätiert mit Überheblichkeit gegenüber der vorangegangenen den Glauben anders, und jedes Mal geht dabei Wesentliches verloren. Schwachgläubige, säkularisierte Generationen wie die heutigen, können den Glauben in seiner mystischen Dimension nicht mehr glaubenswirksam weiter geben, er verliert Schritt für Schritt an Bedeutung, auch wenn man glaubt, durch Neuinterprätierung wieder Boden zu gewinnen. Wie sehr diese Hoffnungen unerfüllt geblieben sind, zeigen die letzten 51 Jahre seit Beginn des II. Vatikanischen Konzils und der aus ihr hervorgegangenen, volkstümlichen Liturgiereform! Die Rechnung stimmt - aber das Geld fehlt!


28
 
 kaiserin 6. Juli 2013 
 

Ihre vererhte Interpretation hier...

wirkt auf mich wie ein wunderbares Konzert meines geliebten Chopin,@egregio Monsignore SCHLEGL!...Trotzdem,darf ich Sie auch einladen,-zwischen den schönen Noten- ein kleines GEBET für dieses "Nocturne" zu sprechen?


16
 
 SCHLEGL 6. Juli 2013 
 

Strukturen

Ein guter Satz sagt: "Das Christentum ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" Gemeint ist natürlich das Feuer des Heiligen Geistes, der die Seele der Kirche ist und sie in der Wahrheit hält. In den Jahrzehnten der kommunistischen Verfolgung sind die kirchliche Strukturen größtenteils zusammengebrochen, aber das wesentliche ist immer da gewesen, nämlich die Feier der heiligen Eucharistie/der göttlichen Liturgie, die Erteilung der 7 Sakramente, dass Priestertum, dass persönliche Gebet der Gläubigen und das MARTYRIUM .Msgr. Franz Schlegl


11
 
 kaiserin 6. Juli 2013 
 

Erneuerung alter und HINFÄLLIGER Strukturen?...

... Hier eine herzliche Einladung zum Gebet!


21
 

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