Funde in zwei Stadtteilen: 80 Asiatische Hornissen in Hamburg entdeckt

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) hat sich offenbar in Hamburg angesiedelt

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) hat sich offenbar in Hamburg angesiedelt

Foto: dpa

Hamburg – Sie sind nur knapp zwei Zentimeter klein – doch die Folgen ihrer Ansiedlung in Deutschland könnten riesig sein! Hobby-Forscher haben in den Hamburger Stadtteilen Billbrook und Horn rund 80 weitere Exemplare der Asiatischen Hornisse entdeckt.

Ein Exemplar der Hornissen — die vor allem in Südchina, Ostindien und Indonesien beheimatet sind – war in der vergangenen Woche identifiziert worden. Insekten-Experte Martin Husemann von der Uni Hamburg: „Wir können anhand von Fotos bestätigen, dass es sich um Exemplare der Art Vespa velutina nigrithorax handelt.“

Die Art stammt aus Südostasien und breitet sich seit 2004 in Europa aus. Wespen-Experte Rolf Witt rät: „Wer einer Asiatischen Hornisse begegnet, sollte sich genauso wie bei den anderen heimischen Wespenarten verhalten. Niemals selber ein Nest bekämpfen.”

Aber: „Eine höhere Aggressivität als bei den lästigen Kurzkopfwespen oder eine höhere Giftwirkung als bei einer Honigbiene ist nicht vorhanden.“

Auch für Honigbienen seien die Import-Hornissen nicht gefährlicher als die heimische Hornissen-Art Vespa cabro (Länge: bis 2,8 Zentimeter).

Die Umweltbehörde bittet darum, Funde schnellstmöglich per Mail (und mit Fotos) zu melden: Invasive-Arten@BUE.Hamburg.de.

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