Plötzlich war der Schmerz da! Manfred D. aus Remscheid fühlte sich, als wäre er über Nacht um Jahre gealtert. Der starke Rückenschmerz schränkte ihn in seinem täglichen Handeln und Leben ein.
Der erste Weg führte den 78-jährigen zu einem Chiropraktiker, der ihn einrenkte. Aber, die erhoffte Besserung blieb aus. Im Gegenteil, in der Zwischenzeit stellte sich auch noch ein Taubheitsgefühl ein und die Trittsicherheit ließ bei dem Remscheider nach. „Ich war unsicher und brauchte ständig eine Möglichkeit, mich abzustützen oder anzulehnen. Das war ich bislang nicht gewohnt. Auch meinen Lieblingssport, das Nordic Walking, konnte ich nicht mehr ausüben“, beschreibt Manfred D. seinen Leidensweg. Sein Hausarzt überwies ihn ins MRT. Die Diagnose, Spinalkanalverengung. Hierbei können unter anderem Nerven abgedrückt werden, was dann zu neu-rologischen Ausfällen und starken Schmerzen führen kann. „Erschwerend kam hinzu, dass ich eine Abneigung gegen Tabletten habe“, erzählt der Remscheider. „Mein Hausarzt riet mir schließlich zu Akupunktur und Massagen, er gab mir die Adresse der TCM-Abteilung im Sana Krankenhaus Radevormwald“, so der 78-jährige weiter. Und hier wurde er dann auch sehr schnell vorstellig. Christian Kuhlmann, Chefarzt der Abteilung für Traditionelle Chinesische Medizin, nahm sich seiner an.
„Der chinesischen Medizin liegt ein völlig anderes Denkmodell als der Schulmedizin zugrunde“, sagt Kuhlmann. Dem über 2000 Jahre alten Heilverfahren nach besteht der Organismus aus einem komplexen Gefüge dynamischer Energiestrukturen. In diesem Energienetz fließt das sogenannte Qi, die Lebensenergie, in den Energieleitbahnen oder auch Meridianen. In einem ausführlichen Gespräch wird die Krankengeschichte mit dem Patienten erörtert. Puls und Zungendiagnostik geben wichtige Hinweise auf Störungen in bestimmten Organstrukturen. Für die anschließende Therapie stehen dem TCM-Arzt fünf Therapieverfahren zur Auswahl. Akupunktur, chin. Kräutertherapie, Tuina- Massage( chin. Massage), Qi Gong / Tai Qi und die Ernährung nach den 5 Elementen. Die Akupunkturpunkte befinden sich auf den Energieleitbahnen, durch die das Qi fließt. Diese werden an bestimmten Stellen durch Ein-stich einer feinen, kaum spürbaren Nadel aktiviert, um das Energiegefüge wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Kräutermischungen kommen ebenfalls zur Anwendung, um die Wirkung zu verstärken, können aber auch allein eingesetzt werden. Tai Ji (Schattenboxen) und Qi Gong (Energieübungen) werden vorbeugend und begleitend zur Therapie herangezogen. Auch das Schröpfen, bei dem Glaskugeln durch Unterdruck am Körper haften, kann energetische Blockaden lösen. Eine gesunde ausgewogene Ernährung ist die Basis, so Kuhlmann.
Bei Manfred D. hatten die Heilmethoden der TCM Erfolg. Bereits nach sechs Behandlungen setzte eine deutliche Besserung der Beschwerden ein. „Die Angst vor dem Schmerz nahm ab“, berichtet der Remscheider. „Die Trittsicherheit kam zurück und ich konnte wieder ohne Stöcke gehen“, so Manfred D. weiter. Inzwischen befindet er sich regelmäßig in Behandlung in der TCM- Abteilung im Sana Krankenhaus Radevormwald, insbesondere auch um vorzubeugen, „Ich fühle mich wie ein neuer Mensch. Heute kann ich wieder meinem Sport nachgehen, die Reiselust ist zurück und sogar die Gartenarbeit kann ich ohne Rückschmerzen erledigen“, freut sich der 78-jährige.
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Manfred D. ist erleichtert: Durch Akupunktur und Schröpfen wurde bei dem 78-jährigen der Schmerz erfolgreich bekämpft und ihm ein gutes Stück Lebensqualität zurückgegeben