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Nur schwer zu ertragen: Die Eucharistie

12. April 2017 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
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„Unverständlich ist es, warum man von Seiten der Bischöfe nicht aufmerksamer auf das Acht hat, was die Priester und hauptamtlichen Laien tun.“ Kommentar von Peter Winnemöller


Aachen (kath.net/Katholon/pw) In einem Interview mit der Aachener Zeitung gab der scheidende Leiter der Citypastoral, Dieter Spoo, an, mit der Eucharistie nicht viel anfangen zu können. „Wenn zum Beispiel jetzt wieder die Bedeutung der Eucharistie ins absolute Zentrum des Glaubens gerückt wird, stelle ich dem entgegen, dass viele Menschen das als Hokuspokus empfinden und dem nichts abgewinnen können“, antwortet er auf die Frage, warum er „Römisch katholisch“ nur mit Humor ertragen kann. Er fährt fort, dass es schwierig sei, wenn daran das ganze Christsein festgemacht werde, da die Bedeutsamkeit dieses Ritus für viele so vage sei. Natürlich geht es nicht ohne Seitenhieb gegen Priester, denn, so betont der Pastoralreferent, wenn die Eucharistie so wichtig sei, dann gehe es nicht ohne Priester. Der Rest der Antwort ist nicht weiter relevant, es handelt sich um das übliche Einhacken auf die Kirche und kirchliche Praxis.

Dem Satz hingegen, dass es nicht ohne Priester gehe, ist eindeutig zuzustimmen. Es geht in der Tat nicht ohne Priester. Man muss sogar dabei zustimmen, dass die Eucharistie für viele, ja vielleicht wirklich für die meisten Menschen nur schwer zu ertragen ist. Seien wir froh, dass wir bei der Elevation nach der Konsekration nur eine kleine runde Scheibe Brot sehen. Ließe uns der Herr schauen, was der Priester wirklich in der Hand hält, die wenigsten könnten es ertragen.

Wir feiern es in dieser Woche: Die Einsetzung der Eucharistie. Wir hören den Einsetzungsbericht in jeder Hl. Messe bei der Wandlung. Wir hören, was Jesus tat. Er nahm das, was sich am kommenden Tag ereignen sollte, für seine Apostel vorweg, damit diese es über alle Zeiten hinweg bewahren und tradieren. Das Opfer, das Jesus selbst am Kreuz gegeben hat, sich selbst, sein Leiden und sein Sterben für die Sünden der Menschen zu allen Zeiten, das hat er auf eine wundersame Weise den Aposteln am Abend vor seinem Tod anvertraut. Das Kreuz und das heilende Handeln Jesu, der das Kreuz auf sich nimmt, liegt nun in den Händen der Apostel, ihrer Nachfolger und darüber in der Hand eines jeden Priesters.

Man kommt nicht umhin, Dieter Spoo zuzustimmen. Das ist kaum zu ertragen. Das ist so abgehoben – im wörtlichen Sinn – dass der Priester, der diese Handlung vollzieht, im Augenblick der Wandlung nicht weniger einsam ist als Jesus am Kreuz. Bis an die Stufen des Altars können wir noch mitgehen, sagte mir mal ein Ministrant, der häufig in der außerordentlichen Form des römischen Ritus ministriert. Dann, so fuhr er fort, steigt der Priester die Stufen hoch und ist allein. Da können wir nichts mehr für ihn tun. Das ist sehr zutreffend beschrieben die Situation von Golgotha. Maria, Maria von Magdala und Johannes konnten bis unters Kreuz mitgehen. Am Kreuz war der Herr allein.


Welch eine Gnade ist es, dass uns Gott dies alles bewahrt hat, doch niemand von uns dabei selber körperlich leiden muss oder das Leiden mit den körperlichen Augen mit ansehen muss. – Nehmen wir hier mal die Leidensmystik bewusst aus. – Das Leiden Christi, das dieser in seiner vollen Grausamkeit durchlitten hat, um uns zu erlösen, ist verklärt. Das ist nun wahrlich kein Hokuspokus, das ist die Macht Gottes, die das vollbracht hat. Wir wissen es und wir bekennen es im Glauben: Auferstanden am dritten Tag. Ostern hat alles verändert. Der Gründonnerstag und der Karfreitag sind also nur von Ostern her zu verstehen, ansonsten wären sie wirklich gar nicht auszuhalten.

Und nun bekommt die Haltung einen Pastoralreferenten wie Dieter Spoo seinen Sinn. Hokuspokus – übrigens tatsächlich eine Verballhornung der Einsetzungsworte – wird die Eucharistie für den, der sie nur aus der karfreitäglichen Perspektive betrachten kann. Um das abzumildern, wurde die stärkere Betonung des Mahlcharakers der Eucharistie erfunden. Eine geniale Idee. Opfer! So etwas Archaisches brauchen wir nicht. Der liebende Gott verlangt doch kein Opfer. Also halten wir ein Gedächtnismahl. Feiert man aber die Eucharistie, so kommt man aber dennoch am Opfer einfach nicht vorbei. Man kann die konsekrierte Hostie drehen und wenden wie man will, die Eucharistie ist die unblutige Gegenwärtigsetzung des blutigen Kreuzesopfers Christi. Es passiert immer dann, wenn ein Priester am Altar die heiligen Handlungen vollzieht.

Schon bekommt auch der antipriesterliche Reflex einen Sinn. Ist ein Priester da, gibt es die Eucharistie. Ist kein Priester da, gibt es keine Eucharistie. Erst ohne Eucharistie kann man so Kirche machen, wie es sich Dieter Spoo erträumt. In bester konstruktivistischer Manier erfindet der Pastoralreferent sich und Kirche zu allen Phasen seines Wirkens immer neu. Da kommen dann sicher allerlei interessante Events heraus. Blitzschach ist dann plötzlich eine spirituelle Erfahrung. Nun gut, wenn man nichts anderes mehr hat, dann kann einen vielleicht der Weiße König erlösen. Das Kreuz ist dann nicht mehr der Ort des Leidens Christi, das Opfer haben wir ja längst abgeschafft, das Kreuz ist dann eine Kreuzmuffe aus dem Klempnergroßhandel, weil es als Symbol für etwas dient, was Leute zusammenführt. Man kann sich das nicht ausdenken.

Nun möchte der Pastoralreferent in die Predigtausbildung wechseln. Dabei komme es ihm nicht darauf an, dass theologisch hochkorrekt gesprochen werde, sondern dass es mit Überzeugung, einem inneren Feuer gepredigt werde. Kurz gesagt, jeder Blödsinn ist gut genug, wenn er nur mit genug Verve vorgetragen wird. Eine gute Predigt funktioniert auf diese Weise auch dann, wenn es Gott nicht gibt. Eine prima Idee ist das, nur leider ist es in der Kirche nicht so angezeigt. Allenfalls als Einschlafhilfe mag so etwas taugen.

Erstaunlich ist, dass sich Mitarbeiter wie Dieter Spoo in einem katholischen Bistum an leitender Stelle halten können. Das funktioniert eben nur in einer Körperschaft öffentlichen Rechts, die über reichlich Mittel aus Zwangsabgaben ihrer Mitglieder verfügt. Deckt der Vorgesetzte das Tun eines solchen Mitarbeiters, kann dieser lange und in Frieden die Kirche von innen inhaltlich aushöhlen. Selten nur erhebt sich nennenswerter Protest gegen fehlverwendete Steuermittel. Das ist im Staat nicht anders als in der Kirche. Was so geschaffen wird, mag für viele Menschen interessant sein. Doch es ist am Ende nur Augenwischerei. Eine Religion, die so innerweltlich verharrt und niemals auf das Größere, nicht mehr Verstehbare verweist, verkommt am Ende zur reinen Nabelschau wider alle Vernunft. Glaube und Vernunft gehören untrennbar zusammen. Darum kann der Glaube, auch der Glaube an die Eucharistie, durchaus vor der Vernunft bestehen. Wer in Unvernunft verharrt und darin nur „Hokuspokus“ sieht, wird sie tatsächlich nicht ertragen können.

Die Okkupation einzelner Bereiche deutscher Bistümer durch im Sinne der Kirche faktisch Ungläubige ist nichts, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Ist eine Gemeinde oder eine sonstige Einrichtung erst einmal vom Glauben abgefallen, kann sie nur sehr schwer wieder in die volle Gemeinschaft mit der Kirche integriert werden. Allein schon die Feststellung, dass ein Glaubensabfall stattgefunden hat, ist gar nicht so ohne weiteres möglich. Er sollte daher auch keinesfalls von irgendjemandem behauptet werden. Im Zweifel wäre das Verleumdung. Unverständlich ist es, warum man von Seiten der Bischöfe hier nicht aufmerksamer auf das Acht hat, was die Priester und hauptamtlichen Laien tun. Sollte das, was ein Mitarbeiter wie Dieter Spoo im Interview mit der Aachener Zeitung gesagt haben, die Zustimmung seines Bischofs finden, dann gäbe es in der Tat Grund zur Sorge. Bis dahin darf man sich getrost zurücklehnen und gelassen bleiben. Es ist allerdings durchaus so, dass Praktiken wider den Glauben zumeist im Verborgenen blühen und niemand darüber spricht.

In Zeiten der Anfechtung – von innen wie von außen – gibt es ohnehin nur einen guten Rat: katholisch bleiben. Wie das geht, steht im Katechismus. Die Glaubensvertiefung macht man mit Schriftlesung, Gebet und Empfang der Sakramente. Irgendwo in Autoreichweite gibt es immer den einen oder anderen guten Priester, der einen im Glauben nähren kann. Wir haben alle einen eigenen Verstand erhalten. Niemand ist gezwungen irgendwelchen Pastoralgenies auf die Leim zu gehen. Man kann, wie hier gezeigt, zumeist sogar sehr leicht nachvollziehen, auf welche Weise und aus welchem Grund eine neue Art Kirche konstruiert wird. Spannend ist das allemal. Aber es kann für einen Katholiken allenfalls ein Gedankenexperiment sein.

Halten wir uns im Glauben allerdings besser an dem fest, was wir nur schwer ertragen können, nämlich der Eucharistie!

Eines ist klar und man erkennt es auch zuweilen, die Erneuerung der Kirche geht ebenso wie die persönliche Bekehrung immer wieder von der Eucharistie aus.




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Lesermeinungen

 EthubWerner 18. April 2017 
 

Heimkehr

Lieber Herr Dieter Spoo,nach weit über 50 Jahren ohne Beichte und Empfang der Hl.Kommunion,bin ich 2014 wieder zurückgekehrt.Ich habe es nicht bereut.Den Leib des Herrn zu empfangen ist eine grosse Freude und für mich kein Hokuspokus.Sie sollten sich schämen,solche Worte zu gebrauchen.
Gelobt sei Jesus Christus


1
 
 Montfort 13. April 2017 

@kirche3000 - Bitte keine Pauschalverurteilungen!

Schade, dass Sie schreiben: "Von eine/m/r Pastoralreferent/en/in kann man nichts anderes erwarten. Ich jedenfalls habe bisher noch keine/n kennengelernt, der/die wirklich den römisch-katholischen Glauben praktiziert hat!"

Ich kenne - Gott sei's gedankt! - auch Pastoralreferenten, die ihren römisch-katholischen Glauben leben und sich einsetzen, Menschen zu den Sakramenten zu führen - und große Schwierigkeiten haben, einen katholischen Vorgesetzten (Pfarrer in der Pfarreiseelsorge, Bischof im Bistumsdienst) bzw. Priester für die ordentliche Spendung der Sakramente zu finden. Sie in einen Topf zu werfen mit jenen (Bischöfen, Priestern, Laienmitarbeitern), die leben und lehren, was SIE wollen, scheint mir unangemessen - es verleumdet die "letzten" Treuen und erschwert zusätzlich ihren Dienst. Oft können sie in ihrem beruflichen (kirchlichen) Umfeld nicht einmal offen ihren Glauben leben/bekennen, ohne Mobbing von Kollegen bzw. Vorgesetzten zu erleben.

Hier tut Unterscheidung not!


5
 
 Christophorus. 13. April 2017 

@ninivebote

Na wenn man aber genau liest steht da doch:
In einem Interview mit der Aachener Zeitung gab der scheidende Leiter der Citypastoral, Dieter Spoo, an, mit der Eucharistie nicht viel anfangen zu können. Er beantwortete in diesem Zusammenhang auch: die Frage, "warum er „Römisch katholisch“ nur mit Humor ertragen kann. Das heißt doch daß er selbst darüber nur lachen kann - ein Kluger also - klüger als der Herr ?

Es geht nicht ums verurteilen aber damit macht er sich nur zum Sprecher vieler Taufscheinchristen - anstatt durch Klarstellungen zum Glauben beizutragen.
Man könnte z.B. eine Handvoll Schriftzitate anführen die Jesus selbst über dieses Sakrament seines Leibes spricht die so eindeutig sind daß doch eigentlich jeder der sich Jesus Christus als Vorbild genommen hat gar nicht daran vorbeikommt.

Wie genau die Texte wiedergegeben wurden weiß ich allerdings auch nicht.

nothing for unwell Das ist die Übersetzung aus dem Bayerischen für
nix für unguat :-) - sei mir nicht bös deswegen


3
 
 chiarajohanna 13. April 2017 
 

Ich verstehe nicht, wieso Leute mit einer HOKUSPOKUS-HALTUNG in der Kirche überhaupt ARBEITEN KÖNNEN

Wie kann man ein solches Wort,
wie HOKUSPOKUS mit der Eucharistie verknüpfen?

Diese FREIMÜTIGKEIT würde ich mir
nicht getrauen - das zu sagen!
Fehlt denn das Gefühl der Ehrfurcht?

Wenn mir hier etwas LEER erscheint,
dann ist es HERZ & KOPF
dieses "KIRCHENangestellten" :

Hoffentlich bewahrt er seine Kinder
vor dieser, seiner Ansicht und wird nicht zu einem geistigen Brandstifter.


4
 
  12. April 2017 
 

dr.med.

hoc est corpus meum.
accipite et manducate ex eo omnes.

dem ist nichts hinzuzufügen.!


7
 
 Ninivebote 12. April 2017 
 

genau lesen

Ich kenne Herrn Spoo nicht und auch nicht seine weiteren Aussagen. Aber in dem Zitat sagt er keineswegs, dass er die Eucharistie als Hokuspokus empfindet, sondern, dass dies bei vielen Menschen so ist und sie mit der Eucharistie nichts anfangen können. Und das ist ein großer Unterschied. Die Beschreibung eines weit verbreiteten Denkens ist noch keine Verballhornung und Herr Spoo scheint mir dieses Denken sich nicht zu eigen zu machen. Also sollte man auch nicht zu reflexartig auf ihn einschlagen. Die Gründe mögen vielfältig sein, aber dass viele Menschen zur Eucharistie keinerlei Verständnis entwickeln können, kann doch nicht ernsthaft bestritten werden. Und dies zu sagen ist noch keine Abkehr vom Glauben.


5
 
 siebenschlaefer 12. April 2017 
 

Lieber @Waldi, tausend Dank für Ihren Kommentar! Ich habe echt Gänsehaut!

Genauso denke ich auch: alle Wunder dieser Welt können nicht aufwiegen, was in einer einzigen hl. Messe geschieht - es ist für uns einfach unfassbar, was Gott da für uns tut: das heilige Mysterium. Ich habe immer schon gedacht: wenn das wahr ist, was der hl. Thomas von Aquin über die Wandlung lehrt, dann kann man sich als Mensch nur auf den Boden werfen vor so viel unfassbarer Gottesnähe: Herr, warum machst Du Dich so klein für uns Armselige? Wie unendlich muss Deine Liebe sein ...


13
 
 siebenschlaefer 12. April 2017 
 

Lieber Herr Winnemöller, Sie sind bestimmt ein Mensch guten Willens,

aber ich verstehe nicht, dass Sie sich zur Apologie einer Selbstverständlichkeit hinreißen lassen. Für jeden authentichen Katholiken ist die hl. Eucharistie der Mittelpunkt des Lebens, deshalb ist die angemessene Liturgie ja auch so wichtig.

Doch die meisten Menschen, die ein "rk" auf der Steuerkarte haben, sind in Wirklichkeit inzwischen fest protestantisch im Denken, wie Luther seine helle Freude daran hätte. In meinem Bekanntenkreis gibt es etliche Pfarrgemeinderäte und andere "katholische" Ehrenämtler, mit denen ich das Gespräch schon oft gezielt gesucht habe: niemand, aber wirklich niemand, glaubt an die Realpräsenz Christi, alle, mit denen ich gesprochen habe, halten es für eine symbolische Geste. Daher auch der Wunsch, endlich ganz offiziell mit den anderen Protestanten zusammen das Abendmahl feiern zu dürfen! Das ist (leider) die Wirklichkeit des modernen Lebens, und es hat noch nie gut getan, die Wirklichkeit durch Verdrängen aus der Wahrnehmung fernzuhalten.


16
 
 Waldi 12. April 2017 
 

Ich empfinde es als großes Glück und Gnade,

dass ich dem Prof. Alfred Läpple, dem Lehrer von unserem emeritierten Papst Benedikt XVI. oft persönlich begegnen durfte.
In Bezug auf die Eucharistie hat Prof. Läpple folgendes gesagt: "Wenn wir die Wunder aller Zeiten dieser Welt zusammen nehmen, reichen sie bei Weitem an das Wunder nicht heran, das bei der Wandlung im Verborgenen geschieht". Daran erinnert mich auch folgendes Gebet:

Gottheit tief verborgen,
betend nah ich dir.
Unter diesen Zeichen,
bist du wahrhaft hier.

Sieh, mit ganzem Herzen
schenk ich dir mich hin,
weil vor solchem Wunder
ich nur Armut bin.

Allein durch dieses Gebet müsste es den Pastoralreferenten Dieter Spoo demütig, schamrot und zerknirscht auf die Knie werfen!


21
 
 Waldi 12. April 2017 
 

Im Anschluss an diesen Satz folgendes...

„Unverständlich ist es, warum man von Seiten der Bischöfe nicht aufmerksamer auf das Acht hat, was die Priester und hauptamtlichen Laien tun.“
...dieses Geschehen liegt ca. 15 Jahre zurück.
Eine gemischte Sängergruppe gibt mit modernem Singsang ihr Bestes. Der Aushilfspriester sitzt an den Altarstufen als Randerscheinung. Im Anschluss an die Darbietung beginnt ein Frage- und Antwortspiel unter der Gesangsgruppe: Warum die Teilnehmer beten, wofür und um was sie beten. Und in dieses Palaver hinein erhebt sich aus einer hintersten Kirchenbank eine Frau, schreitet mit erhobenem Zeigefinger im Mittelgang der Gruppe zu und schreit: "Man darf nicht nur beten, man muss auch Gutes tun". "Schreien Sie nicht so, wenn Sie was zu sagen haben, kommen Sie ans Mikrofon", sagte ein Gitarren-Spieler. Alles improvisiert, genau wie im Zirkus!
Kardinal Marx, damals noch Bischof, hat diese Pfarrei, geleitet von einer Pfarrbeauftragten, als mustergültig hoch gelobt! Ich war schockiert - und bin es noch!


11
 
 Immaculata Conception 12. April 2017 

Sie sprechen mir aus der Seele

geehrte Peter Winnemöller! Danke für Ihren großartigen Kommentar!


14
 
 Maxis 12. April 2017 
 

@Christophorus

Mit Freude habe ich Ihren Bericht gelesen. Vielen herzlichen Dank! Vor Jahren habe ich kleine Heftchen über die Eucharistischen Wunder gelesen, war in Lanciano und kenne das Wunder von Buenos Aires. Außerdem wurde mir die Erkenntnis geschenkt, dass die Eucharistie nicht nur Leib und Blut Christi ist, sondern auch Seele und Gottheit Jesu enthält. Sie bringt Licht in das Herz und durch die Eucharistische Anbetung zeigt uns der Hl. Geist, was in unserem Leben nicht stimmt.
"Eher kann die Welt ohne Sonne bestehen als ohne Hl. Messe!" sagte der HL. Pfarrer von Ars. Die Eucharistie ist deren Hauptteil! Zum Glauben gehört auch der freie Wille dazu! Und Glauben ist schön!


14
 
 kirche3000 12. April 2017 
 

Von eine/m/r Pastoralreferent/en/in kann man nichts anderes erwarten. Ich jedenfalls habe bisher noch keine/n kennengelernt, der/die wirklich den römisch-katholischen Glauben praktiziert hat! Nichts Neues unter der Sonne also!
Viel gravierender ist aber die Tatsache, dass immer mehr Amtsträger, darunter auch viele Bischöfe, auf eine priester- und damit eucharistielose Kirche hinarbeiten: Gleichstellung von Wortgottesdiensten mit Eucharistiefeiern, Laien werden als Seelsorgsleiter den Priestern übergeordnet und übernehmen längst schon priesterliche Aufgaben (vgl. Marx in München), etcpp. - Der Fisch stinkt ganz gewaltig vom Kopf her!


16
 
 gebsy 12. April 2017 

Alles zu unternehmen,

um die Eucharistische Anbetung zu fördern, ist das Gebot unserer Zeit.
Zulassungsbedingungen zum Kommunionempfang zu diskutieren, ist nicht zielführend.
Durch die Begegnung des Anbetenden mit dem Eucharistischen Herrn kann der Hl. Geist wirken und das Sündenbewusstsein wecken.
Aber warum wiederhole ich mich: http://www.kathtube.com/player.php?id=38975


9
 
  12. April 2017 
 

Blasphemische Verballhornung der Herrenworte "Hoc est corpus meum"

aus dem Munde eines Mietlings.
Verblüffend ist wie unverhohlen dieser Pastoralreferent seinen Unglauben hinausposauniert.
Wieviele Seelen sich wohl durch eine derartige `Pastoral` haben verderben lassen?
Ein Bischof der dazu schweigt gibt seine Zustimmung.


14
 
 bücherwurm 12. April 2017 

@Christophorus und @Esperanza:

Sie können sich mit dem Login, unter dem Sie hier posten, auch auf kathtube einlossen. Dort gibt es eine PN-Funktion, wenn Sie diese nutzen wollen :)


2
 
 GerogBer 12. April 2017 

Ich wurde einmal

gefragt, was denn mein Lebensentwurf sei. Ich habe geantwortet: "in der Eucharistie zu bleiben". Dabei bleibt es trotz Dieter Spoo.


15
 
 Esperanza 12. April 2017 

@Christophorus

Ihr Zeugnis hat mich sehr berührt. Danke!!

(Würde Ihnen gerne eine private Mitteilung zukommen lassen, weiss aber nicht wie)


6
 
 Esperanza 12. April 2017 

Irrtum für viele?

"... dass viele Menschen das als Hokuspokus empfinden und dem nichts abgewinnen können".

Ihnen Herr Spoo halte ich entgegen, dass falls die Heilige Eucharistie ein Hokuspokus ist, tausende von Märtyrern der katholischen Kirche umsonst gestorben sind, jedes katholische Ordensmitglied einem Irrtum hinterherläuft und vergebens sein Leben opfert... und all' die tausenden Priester "Magie" betreiben...

Nein... Jesus lebt...heute und morgen in der heiligen Eucharistie. Ich wünsche Ihnen eine Begegnung mit dem Herrn... so tief, dass Ihr Herz erschüttert wird.


25
 
 Christophorus. 12. April 2017 

Die Liebe glaubt alles - Fortsetzung 3

Dieses Sakrament ist wirklich eine Vorwegnahme der himmlischen Herrlichkeit von der Jesus sagt daß wir alle eins sind in Ihm und mit Ihm im Vater. Das ist der Himmel so glaube ich.
Das ist nicht eine theologische Spitzfindigkeit oder eine vernachlässigbare Kleinigkeit. Das ist - so finde ich - die Mitte unseres Glaubens. Ich wünsche mir von Gott daß wir alle dieses Wahnsinnsgeschenk seiner Liebe immer tiefer erkennen und glauben können. Beschäftigen sie sich mal mit eucharistischen Wundern und staunen Sie daß es mehr als 400 von der Kirche anerkannte eucharistische Wunder gibt. Gott will daß wir das glauben sonst hätte er das nicht getan. Alle Worte die Jesus selbst über diesen seinen Leib gesprochen hat sind wahr - er wollte die einfachen Menschen zu denen er sprach nicht in die Irre führen. Die Klugen hielten Ihn damals schon für verrückt - aber die einfachen Menschen, die glauben Ihm. Das ist ein Geheimnis.


17
 
 Christophorus. 12. April 2017 

Die Liebe glaubt alles - Fortsetzung 2

Mein erster Gedanke: Oh Herr wie liebenswürdig Du bist! Jesus hat mein stilles Seufzen gehört. Mir wurde in diesem Moment bewußt daß diese Sehnsucht nach der Eucharistie auf Gegenseitigkeit beruht und daß auch Jesus sich sehnt danach zu uns zu kommen auch leiblich. Da wir zu viert waren teilten wir die Hostie und kommunizierten gemeinsam. Der Rest der Heimfahrt verlief in tiefem ergriffenen Schweigen und keiner von uns wird dieses Erlebnis wohl je vergessen.
Was ich daraus gerlernt habe: Jesus liebt uns so sehr daß er sich sehnt danach bei uns, ja in uns zu sein. Und er hört auf jedes noch so leise Zirpen unseres Herzens.
Herrn Dieter Spoo und allen anderen die mit dem Glauben Schwierigkeiten haben möchte ich empfehlen: Gehen Sie zur Beichte und bekennen Sie diesen Unglauben auch wenn Sie es noch nicht als Sünde empfinden. Dann versuchen Sie wenn die das nächste mal zur Kommunion gehen zu glauben daß Ihnen Jesus in diesem Moment buchstäblich sein Herz schenkt aus Liebe!


20
 
 leibniz 12. April 2017 
 

Ich habe es schon in einem anderen thread geschrieben: Dieser Kirche, die von einem Herrn Spoo repräsentiert wird, gebe ich noch 15 Jahre. In meinem Gemeindepraktikum hatte ich es mit drei solchen Leuten zu tun, einer davon war der Pfarrer.


18
 
 Christophorus. 12. April 2017 

Die Liebe glaubt alles - Fortsetzung

Bei einer Pilgerfahrt von Lourdes zurück erlebte ich folgendes: Es war Sonntag und wir waren auf dem Heimweg von Lourdes in Frankreich/Nevers wo die hl. Sr. Marie Bernarde Soubirous aufgebahrt liegt. Es war mir nicht möglich an diesem Tag eine hl. Messe zu besuchen und ich war traurig daß es mir nicht möglich sein würde heute zu kommunizieren. Das sagte ich im Gebet Jesus - während ich in der Seitenkapelle saß wo Bernadette ruht.
Als ich schließlich Abschied nehmen mußte wurde ich innerlich so ergriffen daß ich nach dem Aufstehen unwillkürlich eine Kniebeuge machen musste obwohl in dieser Seitenkapelle nicht der Tabernakel ist. Es war eine Kniebeuge mit einer tiefen Verbeugung - bei der ich plötzlich direkt vor meinem Gesicht eine Brothostie auf dem gelblichen Travertinboden liegen sah. Blitzschnell wurde mir klar daß es sich um eine gewandelte Hostie handeln mußte weil kein Mesner hier jemals Hostien vorbeitragen würde es gab da keinen Durchgang. Mein erster Gedanke:


18
 
 Christophorus. 12. April 2017 

Die Liebe glaubt alles

Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. 8 Die Liebe hört niemals auf. 1. Kor 7

Die Liebe glaubt alles ... Ich hab mich oft gefragt was damit den gemeint sein könnte. Ist damit eine dumme Liebe gemeint die sich leicht hinters Licht führen läßt ?
Heute glaube ich daß damit genau dieses wunderbare Sakrament der Liebe Gottes die Eucharistie gemeint sein könnte.
Denn was Jesus da gestiftet hat das kann man eigentlich nur glauben wenn man seine Liebe mit dem Herzen geschaut hat. Ich möchte mal ein Gegenbeispiel nennen zu den Aussagen von Dieter Spoo: Das heiligste Herz Jesu und die Eucharistie das ist eigentlich ein und dasselbe. Gesprochen zu mir als jugendlicher Ministrant von einem Arbeiterpriester. Als ich von mehreren Hostienwundern erfuhr wo sich das Brot auf bis heute nicht erklärbare Weise in einen menschlichen Herzmuskel verwandelt hatte (Lanciano, Buenos Aires) da wurde mir klar daß er damit die ganze Wahrheit über dieses Sakrament ausgesprochen hatte.


17
 
 Stefan Fleischer 12. April 2017 

„Jemand hat Jesus am Kreuz gestohlen“

soll ein Bub auf einer Kindergartenwanderung gesagt habe. Dies erzählte heute ein reformierter Pfarrer in seinem Wort zum Karfreitag. „Am Karfreitag gedenken wir Christen des gewaltsamen Todes von Jesus. Er musste am Kreuz wegen seiner gewaltfreien Botschaft und wegen seines Appells zu einer besseren Welt sterben.“ war dann seine Definition dieses Tages. Dass man solches auch bei uns nicht hören kann, wage ich zu bezweifeln. Auch ich hatte schon den Eindruck, man wollte uns, nein nicht Jesus, sondern Christus unseren Erlöser vom Kreuz stehlen. Man versuche aus ihm einen (am Kreuz gescheiterten) Weltverbesserungsguru zu machen. Damit aber wird nicht nur die Eucharistie unerträglich, sondern das ganze Christentum lächerlich gemacht.


28
 

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