Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  7. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  8. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  9. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

„Anderer Meinung sein ist kein ‚Bashing‘ und Kritik ist nicht ‚Hatespeech‘“

3. November 2020 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Augsburger Gebetshausleiter Johannes Hartl listet „8 der populärsten Lügen, die wir Menschen von heute glauben“, beispielsweise lehnt er den Gedanken ab, dass Widersprechen böse sei.


Augsburg (kath.net/pl) Zum Blick hinter die eigenen Kulissen lädt der Augsburger Theologe Johannes Hartl ein. In einem Posting auf seiner Facebookseite listet er „8 der populärsten Lügen, die wir Menschen von heute glauben“.

„Schneller ist besser“, zitiert er, um dann zu widersprechen: „Wer im falschen Zug sitzt, hat nichts davon, dass es ein super schneller ICE ist. Entscheidend ist, wo Du im Leben hin willst und was wirklich zählt.“

„Neuer ist besser“, doch dann stellt er dagegen: „‚2+2=4‘ ist nicht am Dienstag falsch, weil es am Montag richtig war“. Es sage noch nichts über den Wert aus, dass „etwas neuer oder moderner“ sei. Obendrein erinnerte Hartl daran, dass „auch Rassismus … in den 30er Jahren als wissenschaftlich und modern“ gegolten habe.


„Wir können alles kontrollieren“. Hier kommt vom gefragten Konferenzredner Hartl kein vollständiger Widerspruch, denn „dank Technik“ könne man glücklicherweise wirklich „mehr kontrollieren“. Doch auch hier stelle sich ein Problem, mahnte Hartl: „je mehr Technik, desto mehr Kontrolle auch über Menschen. Und das, was im Leben am meisten zählt, lässt sich nicht kontrollieren: Liebe, das Leben selbst und sein Ende, der Tod.“

„Man kann alles mit dem Kopf lösen“, aber in Wirklichkeit werde der Verstand überschätzt. Gerade „die tiefsten Lebensfragen sind nicht rational lösbar und in menschlichen Beziehungen auch das meiste nicht.“ Hartl ergänzte: „Viel im Kopf zu haben, bedeutet noch nicht, ein weiser oder guter Mensch zu sein.“

„Das menschliche Gehirn ist ein Computer“, aber da der Mensch „aus Körper, Geist und Seele in Verbindung“ bestehe, wird das Leben tot „ohne spirituelle Dimension und emotionale Gesundheit“. Hier sage einem der eigene Körper „die Wahrheit, die Dein Hirn nicht hören will“.

„Widersprechen ist böse“, so nimmt Hartl die gegenwärtig immer deutlicher werdende Gesprächs- und Diskussionskultur auf das Korn. Er erinnert daran, dass es kein „Bashing“ sei, wenn man anderer Meinung ist, auch sei Kritik nicht automatisch „Hatespeech“. Vielmehr sei „die Fähigkeit, anderer Meinung zu sein, … Grundlage sinnvollen Austauschs“.

Damit zusammenhängend formulierte er den Anspruch: „Alles sollte harmonisch sein“, doch die Wahrheit sei: „“enn Menschen freien Willen haben, werden sie streiten“. Wer „immer Harmonie“ wolle, werde „unfrei“. „Für das Gute und Richtige einzustehen, bedeutet, dass es manchmal stressig wird und zu Konflikten kommt.“


„Naturwissenschaft = Realität“, so lautet das letzte Postulat, dem Hartl widerspricht. Denn „Naturwissenschaften sind dort exakt, wo sie messen, wiegen, zählen.“ Doch je mehr Theorie daraus wird, desto mehr Interpretation ist darin“. Die Naturwissenschaft könne kein „ganzes Bild der Wirklichkeit“ zeichnen. Anschaulich führt Hartl vor Augen, dass beispielsweise Anatomie „nicht den ganzen Menschen“ zeige, „denn sie findet an der Leiche statt“.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 O sancta simplicitas 3. November 2020 
 

Gut ist heute was Linksliberal als Alternativlos bezeichnet

1) Sprachregelung bis hin zur Idiotie
kein Zigeunerschnitzel mehr oder Negerküsse

2)Ablehnung homosexueller Ideologie bedeutet Rassismus
und und und.......


Mich erinnert das sehr an folgende Bibelszene

.. Den Barnabas wollen wir frei sehen, schrieen Sie
verblendet , dem Guten Hasserfüllt entgegensehen.

Ja , wenn man sich vom Bösen angezogen fühlt,
erträgt man das Gute nicht und wird auch heute noch in seinem Ideologiewahn zum Gottesmörder.


4
 
 Chris2 3. November 2020 
 

Doch. "Hatespeech"

ist zum7ndest in Deutschland schon lange ein Synonym für andere, nichtlinke, Meinungen.


3
 
 Stefan Fleischer 3. November 2020 

Und die populärste

aber am wenigsten ausgesprochene und von den wenigste als solche wahrgenommene Lüge ist der Glaubenssatz 4 des moralistisch-therapeutischen Deismus:
"Gott ist es nicht so wichtig, ob wir uns um ihn kümmern oder nicht. Wenn wir es wollen, hilft er uns, aber sonst dürfen wir tun und lassen, was sich gut anfühlt."


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz