Corona-Virus: Zwei weitere Verdachtsfälle in Sachsen

Insgesamt sieben Personen sind derzeit im Freistaat in Isolation

Eine Frau mit Atemschutzmaske steigt aus einem Zug (Symbolfoto)

Eine Frau mit Atemschutzmaske steigt aus einem Zug (Symbolfoto)

Foto: dpa
Von: Michael DEUTSCHMANN

Dresden – In Sachsen befinden sich seit Dienstag zwei weitere Personen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in häuslicher Isolation.

Wie Gesundheitsministerin Petra Köpping (61, SPD) mitteilte, handele es sich um einen Mann im Erzgebirgskreis, der als Mitarbeiter der bayerischen Firma Webasto direkten Kontakt zu einer Infizierten Person hatte. Zudem sei eine Frau aus Chemnitz, die am 16. Februar aus dem Risikogebiet in Italien zurückgekehrt sei, unter Isolation gestellt worden.

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD)

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD)

Foto: Schumann

Alle Verdachtsfälle – auch die fünf aus Dresden (2) und dem Landkreis Meißen (3) – seien bislang negativ auf das Corona-Virus getestet worden. Gleichwohl dürfen sie noch bis 28. Februar bzw. 1. März ihre Wohnungen nicht verlassen. Das sei so im Infektionsschutzgesetz geregelt. „Dafür haben sie beim Gesundheitsamt unterschrieben. Bei Verstößen sind auch Bußgelder möglich“, so Köpping. Diese richten sich nach dem Einkommen der Betroffenen, können aber bis zu 25 000 Euro betragen.

Zudem seien die Isolierten bei ihrem Arbeitgeber abgesichert. Das Ganze werde ähnlich wie bei einer Krankschreibung gehandhabt, müsse allerdings gesondert beantragt werden, erklärte der zuständige Abteilungsleiter im Gesundheitsministerium, Stephan Koch (59).

Gesundheitsministerin Köpping warnte zudem vor Panik. „Die Gesundheitsämter, Krankenhäuser und niedergelassenen Ärzte sind sehr gut vorbereitet und wissen was zu tun ist.“ Alle Krankenhäuser seien in der Lage, Infektionspatienten zu behandeln und zu isolieren.

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