„Love Is No Sin“Limburger Bistum zeigt sich in Regenbogenfarben – Kritik am Vatikan

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Eine Regenbogenfahne schmückt die Pfarrkirche in Breitenfeld/Österreich. Auch in weiteren Ländern gibt es Kritik am Nein der vatikanischen Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Partnerschaften. (Symbolbild)

Limburg/Stuttgart – Das Bistum Limburg macht seine kritische Haltung zum Nein des Vatikan zur Segnung von homosexuellen Paaren in den Sozialen Medien deutlich. Nachdem am Montag die Glaubenskongregation ihr Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare veröffentlichte, änderte das Bistum inzwischen sein Facebook-Profilbild: Der Limburger Dom wird nun von einem Kreis in Regenbogenfarben umschlossen, dazu ist ein Herz in Regenbogenfarben mit der Aufschrift #LoveIsNoSin (Liebe ist keine Sünde) zu sehen. 

Georg Bätzing: Nicht glücklich über verweigerte Segnung homosexueller Paare

„Ich finde die Botschaft passend. Es ist ein klares Statement für die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Damit befinde ich mich auf einer Linie mit unserem Bischof“, sagte Bistumssprecher Stephan Schnelle den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag). Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hatte sich am Montag „nicht glücklich“ darüber gezeigt, dass der Vatikan sich so in die Debatte über Segnungen einbringt.

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Die Glaubenskongregation hatte erklärt, die Kirche habe keine Vollmacht, homosexuelle Partnerschaften zu segnen. Solche Verbindungen entsprächen nicht göttlichem Willen.

Das Bistum Limburg beteiligt sich mit seiner Regenbogenoptik laut der Zeitung an einer Aktion, die von der katholischen Jugend in Baden-Württemberg ausgeht. Als Reaktion auf die Entscheidung in Rom hatte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu Protestaktionen gegen das Vatikanpapier unter #loveisnosin aufgerufen. (kna)

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