Ökumenisches Heiligenlexikon

Eudoxia die Samariterin

auch: Eudokia
auch: von Phoenicien

1 Gedenktag katholisch: 1. März

1 Gedenktag orthodox: 1. März, 4. August

1 Gedenktag armenisch: 1. März

1 Gedenktag koptisch: 1. März

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 1. März

1 Gedenktag syrisch-orthodox: 1. März

Name bedeutet: von gutem Ruf (griech.)

Jungfrau, Wohltäterin, Märtyrerin
* um 99 in Heliopolis in Phönizien, heute Baʿlbak / Baalbek im Libanon
um 117 (?) daselbst


Byzantinische Ikone, 10. Jahrhundert
Byzantinische Ikone, 10. Jahrhundert

Von Eudoxia berichtet die Legende, dass sie eine schöne junge Frau war, die viele Männer anzog und dabei viel Geld verdiente. Der Mönch Germanus bekehrte sie zum Christentum, Bischof Theodotos taufte sie. In einer Vision fuhr sie gen Himmel, erblickte die Engel und darunter auch ein hässliches, schwarzes Wesen, das schrie, es sei ungerecht, eine solche Sünderin zu erretten. Dieses Erlebnis bewog sie, ihr Vermögen unter die Armen zu verteilen, was ihr den Beinamen die Samariterin einbrachte, und in ein Kloster einzutreten. Sie wurde dann von ihren früheren Liebhabern als Christin denunziert und vor den Kaiser gebracht; aber nachdem sie dessen Sohn geheilt hatte, führte sie Kaiser Trajan - oder Hadrian 1 - zum Glauben. Nun wurde sie vor Diogenes, den Statthalter von Heliopolis - dem heutigen Bá'labakk / Baalbek -, gebracht; wieder bewirkte sie Wunder und wurde freigelassen. Nachdem Vincentius der Nachfolger des Statthalters geworden war, wurde Eudoxia wieder angeklagt und enthauptet.

Die Legende entstand nach dem 7. Jahrhundert. Weder ein Begräbnisort noch eine Verehrung sind zuvor überliefert.

1 Keiner der römischen Kaiser vor Konstantin wird in der christlichen Tradition so geschätzt wie Trajan.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.01.2021

Quellen:
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XXI, Nordhausen 2003
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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