Stell dir einen Streit vor!

Stell dir einen Streit vor!

Denk dir, dass dein Vater vor dir steht und sagt:

„Ich habe dich gezeugt und aufgezogen, also folge mir und tue mit mir Unrecht und gehorche nicht dem Gesetz Christi!“

Er sagt dies und noch anderes, was wohl ein Mensch sagen mag, der Gott lästert und der im Grunde schon tot ist. Auf der andern Seite aber höre den Heiland, der zu dir sagt:

„Ich habe dich wieder geboren, denn du warst von der Welt zum Tod geboren; ich habe dich befreit, geheilt und erlöst. Ich werde dir Leben schenken, das unvergänglich ist und ewig, das diese Welt übersteigt. Ich werde dir das Antlitz Gottes zeigen, des guten Vaters. Folge mir nach! Ich werde dich zur Ruhe empor führen, wo du jene unaussprechlichen und unbeschreiblichen Güter genießen kannst, die kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, die in keines Menschen Herz gelangt sind. Die Engel sehen sich danach, wenigstens einen Blick auf diese Güter zu werfen, die Gott seinen Heiligen und seinen Kindern, die ihn lieben, bereitet hat. Ich bin dein Ernährer, denn ich gebe mich selbst als Brot, und wer davon isst, der stirbt den Tod nicht mehr. Und täglich gebe ich mich dir als Trank der Unsterblichkeit. Ich bin Lehrer der himmlischen Weisheit. Ich habe den Kampf gegen den Tod für dich geführt, und für dich habe ich den Tod erlitten, den du dir zugezogen hattest durch deine Sünden und durch deinen Unglauben.“

Wenn du nun diese Reden von den beiden Seiten gehört hast,
dann triff die Entscheidung über dich.

Gib deine Stimme für dein Heil ab!

(Aus der Clemens von Alexandrien: Welcher Reiche wird gerettet?)

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