JorgevonBurgoss
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Linksversiffte Scheinkatholiken demonstrieren in Münster beim Katholikentag gegen die AFD. 😡
Proteste gegen Auftritt von AfD-Politiker
Erstmals nahm beim Katholikentag ein AfD-Politiker an einer Diskussion teil. Gleich zu Beginn rannten Aktivisten zum Podium und riefen „Keine Bühne für die AfD“. Zuvor hatten rund 1000 Menschen gegen seinen Auftritt demonstriert.
Wortgefechte, laute Zwischenrufe …Mehr
Linksversiffte Scheinkatholiken demonstrieren in Münster beim Katholikentag gegen die AFD. 😡

Proteste gegen Auftritt von AfD-Politiker

Erstmals nahm beim Katholikentag ein AfD-Politiker an einer Diskussion teil. Gleich zu Beginn rannten Aktivisten zum Podium und riefen „Keine Bühne für die AfD“. Zuvor hatten rund 1000 Menschen gegen seinen Auftritt demonstriert.

Wortgefechte, laute Zwischenrufe und sogar eine Unterbrechung: Beim Katholikentag in Münster ist am Samstag eine Podiumsdiskussion mit einem AfD-Politiker teilweise aus dem Ruder gelaufen. Bereits bei der Vorstellung des AfD-Bundestagsabgeordneten Volker Münz durch einen Einspielfilm rannten Aktivisten in der Messehalle zur Bühne und hielten ein Plakat hoch mit der Aufschrift „Suche Frieden – nicht die AfD – für eine antifaschistische Kirche“. Zudem riefen sie „Keine Bühne für die AfD“ und „Nazis raus“.

Der Moderator bat die Aktivisten daraufhin, die Halle zu verlassen oder die Diskussion auf ihrem Platz weiterzuverfolgen. Unter Applaus wurden die Demonstranten friedlich aus dem Saal geführt. Nach einigen Minuten konnte die Veranstaltung fortgesetzt werden.

Die Runde diskutierte zur Haltung der Bundestagsparteien „zu Kirche und Religion in Staat und Gesellschaft“. Mit dem AfD-Bundestagsabgeordneten Münz saß erstmals ein Vertreter der Rechtspopulisten auf einem Podium des Katholikentags.

Insgesamt herrschte bei der schon im Vorfeld umstrittenen Podiumsdiskussion eine angespannte Atmosphäre. Immer wieder wurden einige der insgesamt sechs Politiker oder der Moderator von Zwischenrufen unterbrochen.

Münz distanziert sich von Höcke und Poggenburg

Vertreter von Union, SPD, Grünen, Linken und FDP arbeiteten sich bei der Diskussionsrunde größtenteils an AfD-Positionen und Münz ab, der mit umstrittenen Aussagen sowohl lautstarke Ablehnung als auch Zustimmung aus Teilen des Publikums erntete.

Allerdings betonte Münz, sich nicht alle Aussagen der AfD-Rechtsaußen Björn Höcke oder André Poggenburg zu eigen machen zu wollen. Er könne nicht „für alle Menschen in meiner Partei den Kopf hinhalten“, sagte der AfD-Abgeordnete auf eine entsprechende Frage. „Messen Sie mich an meinen Aussagen, messen Sie meine Partei an den Aussagen im Grundsatzprogramm, im Parteiprogramm.“ Die AfD vertrete das christliche Menschenbild. Mit Blick auf die Flüchtlingsthematik sagte Münz: „Wenn es darum geht, Menschen zu helfen, dann müssen wir verantwortungsethisch handeln und nicht gesinnungsethisch.“

Poggenburg hatte in einer Rede die in Deutschland lebenden Türken pauschal als „Kümmelhändler“ und „Kameltreiber“ verunglimpft. Höcke hatte im Vorjahr bei weiten Teilen der Bevölkerung für Empörung gesorgt, als er unter anderem mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin gesagt hatte: „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“

SPD-Politikerin wirft AfD vor, Probleme zu verschärfen

Die Linke-Bundestagsabgeordnete Christine Buchholz beklagte eine „gesellschaftliche Rechtsentwicklung“ in Deutschland, die auch mit der AfD zu tun habe. Die AfD dulde Rechtsausleger wie Höcke und Poggenburg in ihren Reihen, dazu müsse sich auch Münz klar bekennen. „Es ist absolut absurd, sich als der Wolf im Schafspelz hier hinzustellen, als wenn Sie mit alldem nichts zu tun hätten“, sagte Buchholz. Durch die AfD drohten „dunkelste Zeiten“, die Partei habe allenfalls eine „bürgerliche Fassade“, rücke aber „Schritt für Schritt weiter nach rechts“.

Münz warf den anderen Parteien mit Blick auf die Flüchtlingsdebatte vor, „für Anschläge, Messerstechereien und Vergewaltigungen“ mitverantwortlich zu sein. Er begründete das damit, dass Union, SPD, Grüne, Linke und FDP allesamt „in irgendeiner Form“ in Regierungsverantwortung in den Bundesländern und im Bund seien. „Sie laden Schuld auf sich, Sie haben Schuld auf sich geladen“, sagte Münz.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Hirte entgegnete, es sei „unchristlich“, alle pauschal abzuwerten. Die SPD-Politikerin Kerstin Griese warf der AfD vor, Probleme immer nur zu beschreiben, zu schüren oder zu verschärfen, anstatt über Lösungen zu reden. Nach der Veranstaltung verließ Münz mit mehreren Sicherheitskräften den Saal durch einen Seitenausgang.

ZdK-Präsident verteidigt AfD-Auftritt

Um die Mittagszeit hatten bereits rund 1000 Menschen gegen die Teilnahme des AfD-Politikers an dem Christentreffen demonstriert. Unter dem Motto „Keine Bühne für die AfD“ zogen sie friedlich durch die Münsteraner Innenstadt.

Aufgerufen zu der Demonstration hatte das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“. Sprecher Carsten Peters sagte: „Wir wollen klarmachen, dass es für die AfD keine Normalisierung geben darf.“ Die Einladung zum Katholikentag werte die Partei auf und mache sie salonfähig. Die AfD sei die Partei des Rassismus und der Ausgrenzung. Dass sie im Bundestag vertreten sei, ändere daran nichts.

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg (CDU), hatte den Schritt dagegen im Vorfeld verteidigt. Eine Ausladung „böte der Partei nur die Chance, sich als Märtyrer zu inszenieren“.
welt.de

Katholikentag in Münster: Proteste gegen Auftritt von AfD-Politiker - WELT

Deutschland Katholikentag in Münster Proteste gegen Auftritt von AfD-Politiker Stand: 18:59 Uhr | Lesedauer: 4 Minuten Aktivisten …
JorgevonBurgoss
Im grünrot versifften Norddeutschland, bei den mehrheitlichen Ketzerprotestanten fühlen sich auch die Scheinkatholiken wohl und demonstrieren gegen die AFD.
Tina 13
AfD bleibt tapfer !