München: Neues Gotteshaus für Neuperlach

Das ist heutzutage selten: Kardinal Marx weiht am Wochenende die neue Kirche St. Jakobus in Neuperlach.
| Gaby Mühlthaler
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Eindrücke von dem Altarraum.
Petra Schramek 6 Eindrücke von dem Altarraum.
Das Architekturbüro Andreas Hlawaczek hat das schlichte Kirchengebäude entworfen.
Petra Schramek 6 Das Architekturbüro Andreas Hlawaczek hat das schlichte Kirchengebäude entworfen.
Pfarrer Bodo Windolf (r.) und Architekt Andreas Hlawaczek hinter dem Altarstein und dem Altarkreuz.
Erzbischöfliches Ordinariat München/Achim Bunz 6 Pfarrer Bodo Windolf (r.) und Architekt Andreas Hlawaczek hinter dem Altarstein und dem Altarkreuz.
Künstlerische Akzente: Auf dem Vorplatz sind Stelen aufgestellt, sie stellen den Jakobsweg dar.
Erzbischöfliches Ordinariat München/Achim Bunz 6 Künstlerische Akzente: Auf dem Vorplatz sind Stelen aufgestellt, sie stellen den Jakobsweg dar.
Das Architekturbüro Andreas Hlawaczek hat das schlichte Kirchengebäude entworfen.
Petra Schramek 6 Das Architekturbüro Andreas Hlawaczek hat das schlichte Kirchengebäude entworfen.
Eindrücke von dem Altarraum.
Erzbischöfliches Ordinariat München/Achim Bunz 6 Eindrücke von dem Altarraum.

München - Die kleine Jakobuskirche an der Quiddestraße 35a ist fertiggestellt. Am kommenden Samstag, 9. Februar um 15 Uhr, wird Kardinal Reinhard Marx die neue Kirche im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes weihen. Schon 1974, sechs Jahre nach der Grundsteinlegung Neuperlachs, öffnete die St.-Jakobus-Kirche ihre Pforten. Nach und nach folgten vier weitere katholische Pfarreien, die 2009 zur Pfarrgemeinde Jesus Christus Erlöser zusammengelegt wurden.

An St.-Jakobus nagte der Zahn der Zeit, sodass die Kirche vor wenigen Jahren wegen baulicher Mängel abgerissen werden musste. Pfarrer Bodo Windolf, Leiter der Pfarrei Jesus Christus Erlöser, berichtet: "Das war ein heftiges Politikum, denn viele hier wuchsen mit St. Jakobus auf."

Nun finden die Gläubigen wieder eine religiöse Heimat gleich nebenan. Zwar haben die ehemalige Kirche und die Kita, die 2015 neu eröffnet wurde, den Bauplatz getauscht, doch war den Verantwortlichen der Diözese die Einbindung ins Umfeld besonders wichtig. Kita und Kirche, die eher Kapellen-Größe hat, verbindet ein Platz mit Stelen, die den Jakobsweg symbolisieren.

Kreuz aus Strichcodes

315 Quadratmeter Nutzfläche haben Kirche und Gruppenräume, 2,6 Millionen Euro hat der Bau, in dem 50 Gläubige Platz haben, gekostet. Das Innere des vom Architekturbüro Andreas Hlawaczek geplanten Gebäudes besticht durch klare Linien, viel Tageslicht und einfache Materialien. Ein Kreuz aus Strichcodes ist in den hellen Beton der Stirnwand eingefräst, der Boden ist mit grauem Granit belegt.

Den Altarstein hat das für die Ausstattung verantwortliche Künstlerpaar Lutzenberger & Lutzenberger auf einer Wanderung im Allgäu entdeckt. Für Diözesanbaumeister Hanns-Martin Römisch war Nachhaltigkeit wichtig: viel natürliche Belichtung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung, Anschluss ans Fernwärmenetz und ein begrüntes Dach.

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