Was für ein politischer Paukenschlag! Die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) wird aufgelöst. Das beschloss der Bundesvorstand heute, nachdem zuvor bundesweit alle Mitglieder ihr Ausscheiden aus der politischen Vereinigung bekannt gegeben hatten. Auslöser war offenbar der Austritt des früheren Landeschefs und Fraktionsvorsitzenden von Sachsen-Anhalt, André Poggenburg.
Nach Frauke Petry, die die „Blaue Partei“ (Die Blauen) gründete, und Bernd Lucke, der zunächst die Partei „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ (Alfa) und anschließend die „Liberal-Konservativen Reformer“ (LKR) ins Leben rief, ist Poggenburg mit seinem Aufbruch deutscher Patrioten (AdP) nun der nächste prominente Kopf, der die AfD verlässt.
Ehemalige AfD-Granden orientieren sich neu
„Das hat viele Mitglieder sehr nachdenklich werden lassen“, sagt der ehemalige AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen von der „Neuen Alternative für Deutschland“ (NAfD). Auch Meuthens früherer Partner im Bundesvorstand ist ins Grübeln gekommen und hat Konsequenzen gezogen.
„Bei Lucke dachte ich noch, das ist doch nur ein Vogelschiss, aber inzwischen kann man nicht mehr von Zufällen sprechen“, glaubt Alexander Gauland von den „Anonymen Merkeljägern mit seltsamen Schlipsen“ (AMJSS), während Alice Weidel von den „Deutschen Parteispenden-Opfern“ (DPO) konstatiert, dass die AfD – ganz anders als sie – nun die Quittung bekomme.
Höcke kann alles erklären
Doch was hat die Mitglieder so erregt, dass sie der Partei geschlossen das Vertrauen kündigen und ihr Glück nun in politischen Neugründungen wie Wolfgang Gedeons „Sensible Antisemiten“ (SA), Jessica Bießmanns „Lustige Hitlerschoppen-MILFs“ (AH-HICKS) oder Beatrix von Storchs „SüßeMaus_1971“ (SM71) versuchen?
Björn Höcke von den „Kerndeutschen Konservativen Kritikern“ (KKK) bringt die Befürchtungen, Sorgen und Nöte der Ex-AfDler auf den Punkt: „Wenn zuerst Lucke, dann Petry, dann Poggenburg aus der Partei flüchten, heißt das ja wohl im Klartext: Die AfD macht aus Deutschen Flüchtlinge! Igitt! Das soll mit mir nicht geschehen!“
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