„Sie können sich auf mich verlassen“: So lief der erste AKK-Auftritt vor den Soldaten

Annegret Kramp-Karrenbauer hielt Rede bei Gelöbnis der Soldaten am Stauffenberg-Gedenktag

Der Inhalt ist leider nicht mehr verfügbar.

Erster großer Auftritt als Verteidigungsministerin für AKK!

Beim Festakt anlässlich des 75. Jahrestags des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 gab es ein Gelöbnis von 400 Bundeswehrrekruten. Die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sicherte den Soldaten zu: „Sie können sich auf mich verlassen!“

Sie versprach, sich für die Belange der Soldaten mit vollem Einsatz zu engagieren, und dankte den Rekruten für ihre Arbeit.

„Mit Ihrem heutigen Gelöbnis stärken Sie die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie.“ Dank dafür allein reiche nicht, sagte Kramp-Karrenbauer. „Ihr Dienst verlangt Respekt! Ihr Dienst verlangt Wertschätzung! Ihr Dienst verlangt Unterstützung, und zwar von mir zuallererst.“ Sie wisse, Deutschland könne sich auf die Soldaten verlassen. „Und ich sage Ihnen: Sie können sich auf mich verlassen!“

Das Gedenken an die Hitler-Attentäter präge bis heute das Selbstverständnis der Bundeswehr. „Der soldatische Dienst erfordert Gehorsam, aber keinen blinden“, so Kramp-Karrenbauer. Das bedeute, es sei die Aufgabe der Bundeswehr, Hetze und Populismus jeder Art die Stirn zu bieten.

Merkel: „Dafür sorgen, dass die Lehren aus der Geschichte nicht verblassen“

Im Anschluss an Kramp-Karrenbauer richtete auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihr Wort an die Soldatinnen und Soldaten. Sie verwies darauf, der Traditionserlass der Bundeswehr sage ganz deutlich, „dass die Wehmacht kein Vorbild sein kann“, einzelne Soldaten aber durchaus, so wie die Widerstandskämpfer.

„Wir müssen dafür sorgen, dass die Lehren aus der Geschichte nicht verblassen“, sagte sie vor den Rekruten und ihren Angehörigen.

Bei der anschließenden Feierstunde im Berliner Bendlerblock, in dem sich heute der Berliner Dienstsitz des Bundesverteidigungsministerium befindet, hielt Kanzlerin Angela Merkel eine weitere Rede. Dabei würdigte sie den herausragenden Mut der Widerstandskämpfer.

Diese hätten Verantwortung übernommen und sich einem unmenschlichen System entgegengestellt. „Was alle, die aufstanden, einte, war ihr Gewissen“, sagte die Kanzlerin. Ihr Handeln sei auch Inspiration für die Mütter und Väter des Grundgesetzes gewesen, das vor 70 Jahren in Kraft trat. Es folgte eine Kranzniederlegung.

Teaser-Bild

Foto: Jens Oellermann

Im Bendlerblock waren nach dem Attentat Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und einige seiner Mitverschwörer hingerichtet worden. Sie hatten zuvor am 20. Juli 1944 versucht, Hitler mit einer Bombe zu töten und den Zweiten Weltkrieg zu beenden. Das Attentat misslang, es folgte die Hinrichtung der Täter.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.