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Irapuato
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Stigmata - Heilige Wundmale. Lorrbass88 January 31, 2011 Wundmale an Händen und Füßen, blutende Abdrücke wie von einer Dornenkrone, eine Wunde an der linken Körperseite: Manche religiöse Menschen …Mehr
Stigmata - Heilige Wundmale.

Lorrbass88 January 31, 2011 Wundmale an Händen und Füßen, blutende Abdrücke wie von einer Dornenkrone, eine Wunde an der linken Körperseite: Manche religiöse Menschen erleben die Passion Christi so intensiv, dass sich Stigmata, die Leidensmale Christi, an ihrem eigenen Körper entwickeln. Die ersten Aufzeichnungen über dieses Phänomen stammen aus dem 13. Jahrhundert. So soll dem heiligen Franz von Assisi nach 40-tägigem Fasten ein Engel erschienen sein, und ihm Hände und Füße mit einem gleißenden Lichtstrahl durchbohrt haben. Von diesem Tag an trug Franz von Assisi die Wundmale Christi - bis zu seinem Tod im Jahr 1226. Die heilige Katharina von Siena, eine bedeutende Mystikerin und Kirchenlehrerin, soll im Jahr 1375 stigmatisiert worden sein. Auch im aufgeklärten 20. Jahrhundert werden immer wieder Fälle von Stigmatisation bekannt. So erregte der Fall der deutschen Therese Neumann, besser bekannt als Therese von Konnersreuth, weltweites Aufsehen. Nach einer religiösen Vision im Jahr 1926 begannen sich bei ihr die heiligen Wundmale zu zeigen. Außerdem blutete sie stark aus den Augen. Auch heißt es, dass sie von diesem Zeitpunkt an nur noch geweihte Hostien zu sich genommen haben soll. Von der katholischen Kirche wurden weder Stigmatisation noch Nahrungslosigkeit anerkannt, dennoch wurde im Jahr 2005 das Seligsprechungsverfahren für Therese Neumann eröffnet. Auch der Fall von dem italienischen Kapuzinerpater Pater Pio sorgte für Aufsehen: Ab 1918 traten bei Pater Pio periodisch die Wundmale Jesu auf. Als Pater Pio im Jahr 1968 starb, versammelten sich mehr als 100.000 Menschen bei seinem Begräbnis. Nach anfänglicher Skepsis im Vatikan wurde schließlich von Papst Johannes Paul II. das Seligsprechungsverfahren eingeleitet. Die Seligsprechung selbst erfolgte am 5. Mai 1999. Nur wenige Jahre später, am 16. Juni 2002, wurde Pater Pio heiliggesprochen.
Der Film fragt, ob religiöse Stigmata Wunder, Autosuggestion, Zeichen einer psychischen Erkrankung oder bewusste Täuschung sind.
Irapuato
Santiago_ Ottov.Freising
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Wundmale an Händen und Füßen, blutende Abdrücke wie von einer Dornenkrone, eine Wunde an der linken Körperseite: Manche religiöse Menschen erleben die Passion Christi so intensiv, dass sich Stigmata, die Leidensmale Christi, an ihrem eigenen Körper entwickeln. Die ersten Aufzeichnungen über dieses Phänomen stammen aus dem 13. Jahrhundert. So soll dem heiligen Franz von Assisi nach 40-tägigem Fasten …Mehr
Wundmale an Händen und Füßen, blutende Abdrücke wie von einer Dornenkrone, eine Wunde an der linken Körperseite: Manche religiöse Menschen erleben die Passion Christi so intensiv, dass sich Stigmata, die Leidensmale Christi, an ihrem eigenen Körper entwickeln. Die ersten Aufzeichnungen über dieses Phänomen stammen aus dem 13. Jahrhundert. So soll dem heiligen Franz von Assisi nach 40-tägigem Fasten ein Engel erschienen sein, und ihm Hände und Füße mit einem gleißenden Lichtstrahl durchbohrt haben. Von diesem Tag an trug Franz von Assisi die Wundmale Christi - bis zu seinem Tod im Jahr 1226. Die heilige Katharina von Siena, eine bedeutende Mystikerin und Kirchenlehrerin, soll im Jahr 1375 stigmatisiert worden sein. Auch im aufgeklärten 20. Jahrhundert werden immer wieder Fälle von Stigmatisation bekannt. So erregte der Fall der deutschen Therese Neumann, besser bekannt als Therese von Konnersreuth, weltweites Aufsehen. Nach einer religiösen Vision im Jahr 1926 begannen sich bei ihr die heiligen Wundmale zu zeigen. Außerdem blutete sie stark aus den Augen. Auch heißt es, dass sie von diesem Zeitpunkt an nur noch geweihte Hostien zu sich genommen haben soll. Von der katholischen Kirche wurden weder Stigmatisation noch Nahrungslosigkeit anerkannt, dennoch wurde im Jahr 2005 das Seligsprechungsverfahren für Therese Neumann eröffnet. Auch der Fall von dem italienischen Kapuzinerpater Pater Pio sorgte für Aufsehen: Ab 1918 traten bei Pater Pio periodisch die Wundmale Jesu auf. Als Pater Pio im Jahr 1968 starb, versammelten sich mehr als 100.000 Menschen bei seinem Begräbnis. Nach anfänglicher Skepsis im Vatikan wurde schließlich von Papst Johannes Paul II. das Seligsprechungsverfahren eingeleitet. Die Seligsprechung selbst erfolgte am 5. Mai 1999. Nur wenige Jahre später, am 16. Juni 2002, wurde Pater Pio heiliggesprochen.