Gotteslob
Die Grafik auf dem Cover ist sehr merkwürdig. Angeblich ein besonderes Exemplar eines Tau - Kreuzes.
Ach so! Jetzt seh ich es auch (was ist eigentlich ein Taukreuz?).– Aber geh, das steht doch irgendwo in der Bibel. – Aha. Also ich seh da kein Kreuz, ich seh da eigentlich ganz was anderes. Schau mit zwei weiteren Strichen kommt unter dem Strich etwas ganz anderes heraus – Was fällt dir ein? Das kann doch nicht wahr sein! Die Bischöfe oder ihre RatgeberInnen haben sich doch sicher genauer damit befaßt. – Garantiert! – ? – Na ja immerhin. Die Italiener haben da ein so Sprichwort: Se non è vero è ben trovato! –
Aber die Lateiner würden fragen: cui bonum?
Ciao
So, dann melde ich mich auch mal wieder.
1. Ich habe das neue GOTTESLOB schon ausgiebig studiert und finde es sehr gelungen, gerade weil bestimmte super-moderne Züge des 1970er-Gotteslobs ausgeglichen wurden. So ist z. B. der gesamte Ordo Missae nebeneinander auf Latein und Deutsch abgedruckt - im alten Gotteslob findet man ihn gar nicht auf Latein. Es sind auch viele alte Lieder wieder dabei, die jahrzehntelang vermisst wurden, etwa "Segne du Maria" oder die alten Strophen von "Maria Maienkönigin".
Dass nun hier seit einiger Zeit über die Graphiken hergezogen wird, ist eigentlich ein gutes Zeichen: Wenn in einem GEBET- und GESANGbuch selbst die übelwollendsten Kritiker nur an den nebensächlichen Zeichnungen herummäkeln können, dann muss das Buch im Wesentlichen wirklich gelungen sein!
2. zu der obigen Zeichnung:
Es muss sich wirklich um eine Männerphantasie handeln, denn solche anatomischen Ungenauigkeiten würde sich kein Künstler erlauben ... Was soll denn z. B. das für ein seltsamer Bauchlappen sein, der da von oben runterhängt?
UNITATE
Damit geben Sie indirekt zu, dass man in den drei Kurven nur mit viel Fantasie ein Tau-Kreuz sehen kann. Andernfalls würden Sie jetzt nicht zur Trinität überwechseln.
Als Trinitätssymbol ist das Logo aber auch nicht geeignet. Nach der ikonographischen Tradition hat das trinitarische Dreieck die Spitze oben und nicht unten. Und zwar deshalb, weil nach dem katholischen Glauben der Vater der persönliche Ursprung in der Dreieinigkeit ist. Wenn der Geist aus dem Vater und dem Sohn (aus dem Vater durch den Sohn) hervorgeht, dann jedenfalls nicht in der Weise, wie ein Kind von Vater und Mutter hervorgebracht wird - was man symbolisch ausdrücken könnte durch zwei Punkte oben und einen Punkt unten, wie Sie es jetzt in den Bartholomé-Kurven sehen.
Unsere ganze Diskussion zeigt nur eines: man wollte kein klares christliches Symbol. Das Logo ist ein Wischiwaschi. Und das drückt leider perfekt das Wischiwaschi aus, das heute in der kirchlichen Verkündigung vorherrschend ist.
Wenn Sie in diesen drei Kurven ein Dreieck sehen, tja, dann ist es eben doch ein umgedrehtes Dreieck, ein Schamdreieck eben.
Leider, und daran ist keine Männerphantasie schuld.
Schon in der Stein- und Bronzezeit finden Sie Dreiecke mit der Spitze unten, mit einer ganz eindeutigen Bedeutung, nämlich auf weiblichen Fruchtbarkeitsidolen.
Der richtige Adressat für Klagen ist die Deutsche Bischofskonferenz.
UNITATE
Wenn Sie keine "schmutzigen Männerfantasien" (Latina) haben, dann sehen Sie auch bei der obigen Zeichnung nichts als ein Tau-Kreuz und links und rechts davon zwei Kurven, die jeder anders deuten kann.
Fischl hat nicht gesagt, was er hier sieht.
Auch kein anderer hat gesagt, was er sieht.
Was sehen Sie denn?
Klar ist, dass ein Kreuz vermieden werden sollte. Wäre ja auch noch schöner wenn man vor dem Lobpreis Gottes auf das Zeichen unserer Hoffnung blickte.
ich hab gestern auch eine zeichnung gesehen und wenn man 2 striche mehr hin macht schaut es aus wie ein hakenkreuz und wenn man 3 hin macht wie hammer und sichel und beim vierten wie ein phallus und beim fünften strich wie die ein zirkel und beim sechsten wie ein davidstern und beim achten wie eine rune und beim zehnten wie ein stansiches zeichen.....
Wir wollen dieses zweifelhafte unkeusche KREUZ nicht !
Wer von euch kann sollte mit alle 27 Diözesanbischofe mit Aufklärungs-emails konfrontieren / bombardieren
Denn die wissen von nichts und vertrauen ihren Grafik-/Säkularorganen, wie immer blind ! Danke
Passt schön zum Scrozelli-Stab, den Franziskus wieder ausgepackt hat...
Nachkonziliare "sakrale Kunst" - "Geist des Konzils"
Liebe Latina,
die Künstlerin, Kunstbischof Friedhelm Hofmann und die Deutsche Bischofskonferenz haben als krönenden Abschluss auf dem Cover des Gotteslobes ein vieldeutiges Logo gewählt, das "in die Tiefe wirkt".
Frage: Ist die katholische Kirche der deutschsprachigen Bistümer nicht im Stande, ein eindeutiges christliches Symbol zu wählen?
Entschuldige bitte: aber ich kann in dem Logo kein eindeutiges Tau-Kreuz erkennen, und es gibt andere, die können das auch nicht.
Das ist aber nicht meine Schuld.
Du prügelst den Überbringer der schlechten Nachricht.
Das ist natürlich einfacher als den hochrangigen Verursachern des Fiaskos ein paar ernsthafte Fragen zu stellen.
UNITATE
Stimmt: wer ein X als X liest und nicht als U, ist selber schuld.
Also, dieser Jemand, der in den drei Linien einen Beter sah, der Gott mit erhobenen Armen lobt, war meine Frau.
Als ich Zweifel äußerte, tadelte sie meine Fantasie, weil sie sofort sah, was ich meinte, noch bevor ich es ausgesprochen hatte.
Auf ein Tau-Kreuz, das sie sehr wohl kennt, kam sie nicht.
So sieht ein modernes Tau-Kreuz aus.
Ich habe absichtlich eines gewählt, das den drei Bartholomé-Kurven am ähnlichsten kommt:
www.klosterkunst.de/uploads/tx_commerce/4000003.jpg
1. es heißt cui bono
2. sind sie wohl ein wenig auf der perversen schiene?sehen sie im perso auch den kopf des tieres??
und ein weiteres sprichwort:man sieht nur das was man sehen will
und: man kann nur das suchen was man finden will
und das taukreuz geht auf den heiligen franziskus zurück!das weiß ein jeder depp.es gibt zwe kreuze von heiligen:vom hl vater benedictus und das vom heiligen franciscus seraphicus
Ja, die zwei hinzugefügten Linien sagen mehr als lange Kommentare.
Jemand meinte, das Logo zeige einen, der mit erhobenen Armen Gott lobt.
Allerdings wäre das ein Beter ohne Kopf und nur mit einem Bein.
Das neue Logo ähnelt einem Tau-Kreuz bzw. einem frommen Beter so sehr, wie ein X einem U ähnelt.
Aber etwas muss man unseren Bischöfen lassen: sie haben den Finger am Puls der Zeit!
O Gott...ob das die zukünftigen Diakoninnen freut???
Aus so sexistisch-angehauchten Büchern vorzutönen..