Elista
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Erzdiözese Freiburg - Klimaneutral bis 2030

Die Erzdiözese hat sich für den Klimaschutz ein sehr ambitioniertes Ziel gesetzt und will bis zum Jahr 2030 als erste Diözese in Deutschland klimaneutral werden. Erzbischof Stephan hat dazu im Dezember 2018 die Kommission Schöpfung und Umwelt ins Leben gerufen und ihr den Auftrag übertragen für die Zielerreichung Sorge zu tragen.
Derzeit wird ein Klimaschutzkonzept und damit gewissermaßen eine Landkarte mit Etappenplan bis zum Ziel erstellt. Das Konzept wird erfreulicherweise parallel und zusammen mit der Evangelischen Landeskirche in Baden erarbeitet. In einem breiten Beteiligungsprozess sollen möglichst viele Menschen in der Erzdiözese die Möglichkeit bekommen ihre Ideen, Erfahrungen und Kenntnisse einzubringen. Im Rahmen dieser „Akteursbeteiligung“ sind Entscheider, Engagierte und Kenntnisreiche auf allen Ebenen gefragt. Das Konzept soll im Sommer/Herbst 2020 Erzbischof Stephan vorgelegt und in Kraft gesetzt werden.
Sobald der Etappenplan steht, kann die Erzdiözese sich auf die Reise begeben und die Aufgaben Schritt für Schritt abarbeiten. Dabei wird auch der Klimaschutzfonds helfen, aus dem zusätzliche Gelder für Programme, Projekte, Vorhaben und Aktionen bereitgestellt werden können.

Ein Klimaschutzkonzept ist ein Fahrplan oder ein Etappenplan, mit dem die Erzdiözese ihr Ziel der Klimaneutralität bis 2030 erreichen möchte. Das Konzept umfasst konkrete Maßnahmen sowie einen Zeitplan und wird für die Handlungsfelder Bau und Energie, Mobilität sowie Beschaffung entwickelt. Es gilt für die Kirchengemeinden und die unselbständigen Einrichtungen der Erzdiözese.
Das Klimaschutzkonzept der Erzdiözese wird mit einer breiten Akteursbeteiligung erstellt, so dass die Erfahrungen, die Kompetenzen und Anregungen von Fragenden und Verantwortlichen aller Ebenen einfließen können.
Eine weitere Besonderheit ist, dass das Klimaschutzkonzept parallel und in ökumenischer Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Baden erarbeitet wird.
Als renommierte Partner für die Erstellung des Konzeptes wurden das Institut für Energie und Umwelt (ifeu) aus Heidelberg und das Ökoinstitut aus Freiburg gewonnen.

Das Ziel der Klimaneutralen Erzdiözese bis 2030 ist sehr ambitioniert. Die Erzdiözese hat nun ein Zeichen dafür gesetzt: Die Kirchensteuervertretung hat in ihrer Sitzung am 23. November2019 beschlossen, einen Klimaschutzfonds einzurichten. Dafür werden eigens Rücklagen umgewidmet und für die Jahre 2020 und 2021 insgesamt 6,3 Mio. Euro bereitgestellt. Bemerkenswert: Die Zuführung zum Klimaschutzfonds berechnet sich anhand des aktuellen CO2-Ausstoßes der Erzdiözese, wobei ein CO2 -Preis von 100 €/Tonne angesetzt wurde. Damit soll auch der Anreiz gesetzt werden, sich für den Klimaschutz anzustrengen.
Die Mittel werden für klimaförderliche Maßnahmen, Projekte, Programme und Vorhaben im Erzbistum zur Verfügung stehen. Im Laufe des Jahres 2020 werden Kriterien und ein Verfahren für die Vergabe der Mittel entwickelt, damit die Empfehlungen aus dem Klimaschutzkonzept umgesetzt werden können.

www.ebfr.de
Tina 13
😈
Elista
Ist das die wichtigste Sorge von Erzbischof Burger???
Die Erzdiözese hat sich für den Klimaschutz ein sehr ambitioniertes Ziel gesetzt und will bis zum Jahr 2030 als erste Diözese in Deutschland klimaneutral werden.