Die Sache mit der Rache. Wie die deutschen Qualitätsmedien "Tageschau" und "Spiegel" die Christenverfolgung in Nigeria rezipieren.Mehr
Die Sache mit der Rache.
Wie die deutschen Qualitätsmedien "Tageschau" und "Spiegel" die Christenverfolgung in Nigeria rezipieren.
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Alle drei Minuten wird ein Christ wegen seines Glaubens getötet
domradio - nachrichten:
Erzbischof Robert Zollitsch rief zum Gebet für die Opfer des Attentats auf. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz verurteilte die islamistisch motivierten Anschläge. Bei einem Gottesdienst in der Karlsruher Sankt-Stephan-Kirche rief Zollitsch am Montag zum Gebet für die Opfer und zu einer friedlichen …Mehr
Alle drei Minuten wird ein Christ wegen seines Glaubens getötet
domradio - nachrichten:
Erzbischof Robert Zollitsch rief zum Gebet für die Opfer des Attentats auf. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz verurteilte die islamistisch motivierten Anschläge. Bei einem Gottesdienst in der Karlsruher Sankt-Stephan-Kirche rief Zollitsch am Montag zum Gebet für die Opfer und zu einer friedlichen Lösung der Konflikte in dem westafrikanischen Land auf. Zugleich beklagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz eine wachsende Zahl an Christenverfolgungen weltweit.
Wörtlich sagte Zollitsch: „Zu keiner anderen Zeit sind Christen wegen ihres Glaubens so zahlreich verfolgt worden wie heute. Alle drei Minuten wird weltweit ein Christ wegen seines Glaubens getötet.“ Als Beispiele nannten er die Ausschreitungen gegen Kopten in Ägypten oder die Unterdrückung von Christen in Nordkorea. Über solche schockierenden Nachrichten, „können wir als Christen in Europa nicht hinweggehen“. An die Politik appellierte Zollitsch, Menschen vor religiösen Benachteiligungen zu schützen. Er kritisierte, dass wirtschaftliche Erwägungen häufig Vorrang vor der Verteidigung der Religionsfreiheit hätten. So werde übersehen, dass Länder, die bei der Rettung des Euro helfen sollen, Menschen aufgrund ihrer Religion diskriminierten, führte der Freiburger Erzbischof aus.
Der Grünen-Politiker Volker Beck pflichtete Zollitsch bei: „Wegen wirtschaftlicher und politischer Interessen gibt es für eine Reihe von Staaten offensichtlich einen Rabatt bei Verletzungen der Religionsfreiheit“, kritisierte er. So wolle die Bundesregierung die Lieferung von 200 Panzern nach Saudi-Arabien genehmigen, obwohl dort auf brutalste Weise Menschenrechte verletzt würden. Erst in den vergangenen Tagen seien 42 Christen in Saudi-Arabien verhaftet worden.
Unions-Fraktionschef Volker Kauder forderte, dass die UN-Vollversammlung sich mit dem Thema Christenverfolgung befassen soll. Die internationale Gemeinschaft dürfe nicht länger wegschauen, betonte der CDU-Politiker. Die Täter dürften nicht nur verbal verurteilt, sondern müssten konkret zur Verantwortung gezogen werden.
Anschläge auf christliche Kirchen in Nigeria
Am ersten Weihnachtstag sind nacheinander Bomben vor christlichen Kirchen in dem westafrikanischen Land explodiert. Etwa 35 Menschen starben und mehr als 50 wurden verletzt, als vor der katholischen St.-Theresa-Kirche in Madalla nahe der Hauptstadt Abuja eine Bombe detonierte. Hunderte Gläubige hatten sich dort zum Gottesdienst versammeltet. Die Kirche, die bis zu 1.000 Menschen fasst, soll Augenzeugen zufolge schwer beschädigt worden sein.
Verletzte konnten lange Zeit nicht versorgt werden, weil den Behörden Fahrzeuge zum Krankentransport fehlten.
In Jos detonierte ein Sprengsatz vor der Kirche einer evangelikalen Sekte. Bei einem folgenden Feuergefecht wurde ein Polizist getötet, vier mutmaßliche Islamisten wurden festgenommen. Zudem stellten Soldaten mehrere Sprengsätze sicher, die in nahe gelegenen Gebäuden versteckt waren. Weitere Explosionen ereigneten sich in Gadaka und Damaturu, wo Sicherheitskräfte und Boko-Haram-Milizen sich seit Tagen schwere Gefechte liefern. Bei einem der Anschläge in Damaturu soll es sich um ein Selbstmordattentat auf einen Konvoi des Geheimdienstes gehandelt haben.
Befürchtungen, dass die Anschläge neue Unruhen zwischen Christen und Muslimen auslösen könnten, erhielten am Montag erste Nahrung.
Nigerianische Medien berichteten, dass Jugendliche die Straßen von Abuja in Richtung des mehrheitlich muslimischen Nordens mit Barrikaden gesperrt hätten. In Jos und weiteren Städten Zentralnigerias hat es in der Vergangenheit immer wieder blutige Unruhen zwischen christlichen und muslimischen Extremisten gegeben.
Sekte „Boko Haram“ verantwortlich für den Terror
Wenige Stunden nach der Explosion in Madalla hat sich die islamistische Sekte „Boko Haram“ zu den Anschlägen bekannt. Sie hatte sich bereits in den vergangenen Tagen zu verschiedenen Anschlägen in Nordnigeria bekannt, bei denen 46 Menschen ums Leben gekommen waren. Die Terroristen wollen einen Staat auf Grundlage der Scharia und ohne eine westlich-geprägte Demokratie errichten.
Friedliche Weihnachten, aber nicht in Nigeria
domradio - nachrichten:
Erzbischof Robert Zollitsch rief zum Gebet für die Opfer des Attentats auf. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz verurteilte die islamistisch motivierten Anschläge. Bei einem Gottesdienst in der Karlsruher Sankt-Stephan-Kirche rief Zollitsch am Montag zum Gebet für die Opfer und zu einer friedlichen Lösung der Konflikte in dem westafrikanischen Land auf. Zugleich beklagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz eine wachsende Zahl an Christenverfolgungen weltweit.
Wörtlich sagte Zollitsch: „Zu keiner anderen Zeit sind Christen wegen ihres Glaubens so zahlreich verfolgt worden wie heute. Alle drei Minuten wird weltweit ein Christ wegen seines Glaubens getötet.“ Als Beispiele nannten er die Ausschreitungen gegen Kopten in Ägypten oder die Unterdrückung von Christen in Nordkorea. Über solche schockierenden Nachrichten, „können wir als Christen in Europa nicht hinweggehen“. An die Politik appellierte Zollitsch, Menschen vor religiösen Benachteiligungen zu schützen. Er kritisierte, dass wirtschaftliche Erwägungen häufig Vorrang vor der Verteidigung der Religionsfreiheit hätten. So werde übersehen, dass Länder, die bei der Rettung des Euro helfen sollen, Menschen aufgrund ihrer Religion diskriminierten, führte der Freiburger Erzbischof aus.
Der Grünen-Politiker Volker Beck pflichtete Zollitsch bei: „Wegen wirtschaftlicher und politischer Interessen gibt es für eine Reihe von Staaten offensichtlich einen Rabatt bei Verletzungen der Religionsfreiheit“, kritisierte er. So wolle die Bundesregierung die Lieferung von 200 Panzern nach Saudi-Arabien genehmigen, obwohl dort auf brutalste Weise Menschenrechte verletzt würden. Erst in den vergangenen Tagen seien 42 Christen in Saudi-Arabien verhaftet worden.
Unions-Fraktionschef Volker Kauder forderte, dass die UN-Vollversammlung sich mit dem Thema Christenverfolgung befassen soll. Die internationale Gemeinschaft dürfe nicht länger wegschauen, betonte der CDU-Politiker. Die Täter dürften nicht nur verbal verurteilt, sondern müssten konkret zur Verantwortung gezogen werden.
Anschläge auf christliche Kirchen in Nigeria
Am ersten Weihnachtstag sind nacheinander Bomben vor christlichen Kirchen in dem westafrikanischen Land explodiert. Etwa 35 Menschen starben und mehr als 50 wurden verletzt, als vor der katholischen St.-Theresa-Kirche in Madalla nahe der Hauptstadt Abuja eine Bombe detonierte. Hunderte Gläubige hatten sich dort zum Gottesdienst versammeltet. Die Kirche, die bis zu 1.000 Menschen fasst, soll Augenzeugen zufolge schwer beschädigt worden sein.
Verletzte konnten lange Zeit nicht versorgt werden, weil den Behörden Fahrzeuge zum Krankentransport fehlten.
In Jos detonierte ein Sprengsatz vor der Kirche einer evangelikalen Sekte. Bei einem folgenden Feuergefecht wurde ein Polizist getötet, vier mutmaßliche Islamisten wurden festgenommen. Zudem stellten Soldaten mehrere Sprengsätze sicher, die in nahe gelegenen Gebäuden versteckt waren. Weitere Explosionen ereigneten sich in Gadaka und Damaturu, wo Sicherheitskräfte und Boko-Haram-Milizen sich seit Tagen schwere Gefechte liefern. Bei einem der Anschläge in Damaturu soll es sich um ein Selbstmordattentat auf einen Konvoi des Geheimdienstes gehandelt haben.
Befürchtungen, dass die Anschläge neue Unruhen zwischen Christen und Muslimen auslösen könnten, erhielten am Montag erste Nahrung.
Nigerianische Medien berichteten, dass Jugendliche die Straßen von Abuja in Richtung des mehrheitlich muslimischen Nordens mit Barrikaden gesperrt hätten. In Jos und weiteren Städten Zentralnigerias hat es in der Vergangenheit immer wieder blutige Unruhen zwischen christlichen und muslimischen Extremisten gegeben.
Sekte „Boko Haram“ verantwortlich für den Terror
Wenige Stunden nach der Explosion in Madalla hat sich die islamistische Sekte „Boko Haram“ zu den Anschlägen bekannt. Sie hatte sich bereits in den vergangenen Tagen zu verschiedenen Anschlägen in Nordnigeria bekannt, bei denen 46 Menschen ums Leben gekommen waren. Die Terroristen wollen einen Staat auf Grundlage der Scharia und ohne eine westlich-geprägte Demokratie errichten.
Friedliche Weihnachten, aber nicht in Nigeria
elisabethvonthüringen
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"Father, pray for me. I will not survive."
>>In the chaos after the Christmas terror attack on a Catholic church, a mortally wounded man cradled his wounded stomach and begged a priest for religious atonement. "Father, pray for me. I will not survive," he said.
At least 35 people died at St. Theresa Catholic Church, and dozens were wounded as radical Muslim militants launched coordinated attacks …Mehr
"Father, pray for me. I will not survive."
>>In the chaos after the Christmas terror attack on a Catholic church, a mortally wounded man cradled his wounded stomach and begged a priest for religious atonement. "Father, pray for me. I will not survive," he said.
At least 35 people died at St. Theresa Catholic Church, and dozens were wounded as radical Muslim militants launched coordinated attacks across Africa's most populous nation within hours of one another. Four more people were killed in other violence blamed on the group known as Boko Haram.<<
Einige Bloggerkollegen ringen mit den Worten, deutsche Politiker haben - immerhin - protestiert, ebenso die USA und die UNO, der Papst hat heute beim Angelus der Opfer gedacht. Und ich - bin auf einmal sehr müde von diesem kirchenpolitisch sehr aufregenden Jahr.
Wir leben hier wohl auf einer Insel.
Ich habe nur noch nicht rausgefunden, ob es die Insel der Seligen oder das genaue Gegenteil davon ist.
>>In the chaos after the Christmas terror attack on a Catholic church, a mortally wounded man cradled his wounded stomach and begged a priest for religious atonement. "Father, pray for me. I will not survive," he said.
At least 35 people died at St. Theresa Catholic Church, and dozens were wounded as radical Muslim militants launched coordinated attacks across Africa's most populous nation within hours of one another. Four more people were killed in other violence blamed on the group known as Boko Haram.<<
Einige Bloggerkollegen ringen mit den Worten, deutsche Politiker haben - immerhin - protestiert, ebenso die USA und die UNO, der Papst hat heute beim Angelus der Opfer gedacht. Und ich - bin auf einmal sehr müde von diesem kirchenpolitisch sehr aufregenden Jahr.
Wir leben hier wohl auf einer Insel.
Ich habe nur noch nicht rausgefunden, ob es die Insel der Seligen oder das genaue Gegenteil davon ist.
JosefBordat
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Ich sollte mich wohl weder darüber wundern, noch darüber aufregen, tue es aber dennoch. Zur (immergleichen) Rezeption von Gewalt gegen Christen in den Kommentarbereichen diverser Qualitätsmedien. - jobo72.wordpress.com/2011/12/26/nigeria
JoBoMehr
Ich sollte mich wohl weder darüber wundern, noch darüber aufregen, tue es aber dennoch. Zur (immergleichen) Rezeption von Gewalt gegen Christen in den Kommentarbereichen diverser Qualitätsmedien. - jobo72.wordpress.com/2011/12/26/nigeria
JoBo
JoBo
JosefBordat
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jobo72.wordpress.com/…/erster-weihnach… - Ich bin sehr traurig, am Ersten Weihnachtstag an diesen Beitrag erinnern zu müssen, der Gedanken enthält, die ich mal in einer vergleichbaren Situation formulierte, einer Situation, deren Wiederholung mich tief schockiert. Nicht nur, weil Weihnachten ist. - jobo72.wordpress.com/…/nigeria-zeit-fu…
JoBoMehr
jobo72.wordpress.com/…/erster-weihnach… - Ich bin sehr traurig, am Ersten Weihnachtstag an diesen Beitrag erinnern zu müssen, der Gedanken enthält, die ich mal in einer vergleichbaren Situation formulierte, einer Situation, deren Wiederholung mich tief schockiert. Nicht nur, weil Weihnachten ist. - jobo72.wordpress.com/…/nigeria-zeit-fu…
JoBo
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elisabethvonthüringen
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Dieser Artikel passt zum heutigen Tag (Gebet für Chinas Christen) hervorragend....ja, so werden wir von den Medien "abgefüttert"....mit Wörtern wie Rache und Vergeltung....Danke für diese geradlinige Aufklärung!!!!!