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Cave
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Eine fragwürdige Hirntoddiagnose - Rechtliche Konsequenzen Fehlanzeige. Ein Fall aus Deutschland von 1990, der heute genauso wieder passieren könnte. Denn fragwürdige Hirntoddiagnosen sind - trotz …Mehr
Eine fragwürdige Hirntoddiagnose - Rechtliche Konsequenzen Fehlanzeige.

Ein Fall aus Deutschland von 1990, der heute genauso wieder passieren könnte. Denn fragwürdige Hirntoddiagnosen sind - trotz Transplantationsgesetz- nicht meldepflichtig. Sie werden meist nicht überprüft.
braindeath
Ich habe mit mehreren Anästhesisten gesprochen, die an einer Explantation beteiligt waren. Sie versicherten mir alle, dass sie dem Spender prinzipiell eine Vollnarkose verabreichen. Vorgeschrieben ist das nicht, aber sie tun es trotzdem " um", so wörtliche," auf Nummer sicher zu gehen". Selbst die Dt. Stiftung Organtransplantation empfahl in ihren Handreichungen Fentanyl, ein starkes Opiat. Offiziell …Mehr
Ich habe mit mehreren Anästhesisten gesprochen, die an einer Explantation beteiligt waren. Sie versicherten mir alle, dass sie dem Spender prinzipiell eine Vollnarkose verabreichen. Vorgeschrieben ist das nicht, aber sie tun es trotzdem " um", so wörtliche," auf Nummer sicher zu gehen". Selbst die Dt. Stiftung Organtransplantation empfahl in ihren Handreichungen Fentanyl, ein starkes Opiat. Offiziell um den explosionsartigen Blutdruckanstieg beim Einschnitt in den Spenderkorper zu unterdrücken. Das hat man jetzt aus den Handreichungen herausgenommen, es hat die Öffentlichkeit verstört. Dass Spender nach der Organentnahme schrecklich ausschauen, kam früher öfter vor, weil das Beamtungsgerät erst ganz zum Schluss entfernt wurde und der klaffende Mund des Spenders danach nicht immer sorgsam geschlossen wurde. Darauf wird jetzt nach meinen Informationen mehr geachtet. Auch auf die Entfernung der Kanülen. Das heißt aber nicht, dass die Explantation unter künstlicher Beatmung weniger belastend für den Spender ist. Der erst nach der 4-5 stündigen Prozedur erkaltete Leichnam wird nur in einem weniger schrecklichen Zustand hinterlassen.
Hyla
Inzwischen ist allgemein bekannt, daß eine Organentnahme an einem toten Menschen keinen Sinn macht. Man braucht das noch funktionierende Organ eines lebenden Menschen. Im schlimmsten Fall sollen "Organspender" nicht einmal narkotisiert sein, ja man injiziert ihnen sogar Mittel, die es ihnen unmöglich machen, sich zu bewegen. Das hatte man offenbar seinerzeit noch nicht so gehandhabt (schmerzverzerrter …Mehr
Inzwischen ist allgemein bekannt, daß eine Organentnahme an einem toten Menschen keinen Sinn macht. Man braucht das noch funktionierende Organ eines lebenden Menschen. Im schlimmsten Fall sollen "Organspender" nicht einmal narkotisiert sein, ja man injiziert ihnen sogar Mittel, die es ihnen unmöglich machen, sich zu bewegen. Das hatte man offenbar seinerzeit noch nicht so gehandhabt (schmerzverzerrter Gesichtsausdruck des "Opfers").

Fazit: Hände weg von jeglicher Art der "Organspende nach Hirntod".
Wie man sich jedoch vor einer willkürlichen (nicht mit den Angehörigen abgesprochenen) Entnahme schützen kann, ja, das wüßte ich gerne.